ok, gestern also mal ins neue orf programm hinein geschnuppert. und natürlich speziell auf das als highlight der reform neugierig gewesen, die erste tägliche sitcom des orf, mitten im achten.
für nicht-wiener: der achte wiener gemeindebezirk heißt josefstadt. es ist kein nobelbezirk wie beispielsweise döbling, aber auch kein arbeiterbezirk wie ottakring. der achte ist gutbürgerlich – unser bundespräsident wohnt beispielsweise dort – uninah und beherbergt relativ viele studentenheime und studentenlokale. obwohl diese informationen für die konsumation dieser serie kaum bis gar nicht von belang sind.
die pilotfolge "a scheene leich"/"eine schöne leiche" war…ich würde gerne zumindest bemüht schreiben, kann das aber nicht mit meinem gewissen vereinbaren. also stelle ich einmal fest: es waren nicht die kurzweiligsten zwanzig minuten meines lebens. die gags waren…ich würde gerne zumindest vorhersehbar schreiben, was sie in jedem fall waren, allerdings nicht vorhersehbar lustig. einsames highlight: zwei der protagonisten finden im rauchfang eine uralte leiche (siehe titel der folge). einer der beiden hantiert an dieser herum, was den anderen zum kommentar veranlasst, das sei hier nicht csi josefstadt. ok, kein brüller, aber sicher der niveauvollste witz der gesamten folge. die schauspieler waren…na ja, sie waren anwesend. manche mehr und manche weniger.
der große wurf war das mit sicherheit nicht. das sage ich jetzt einfach mal so, obwohl ich natürlich nur diese eine folge kenne. vergleiche mit dem kaisermühlen blues oder gar mit ein echter wiener geht nicht unter, wie sie im vorfeld ins spiel gebracht wurden, schießen jedenfalls weit übers ziel hinaus.