almis personal blog

früchte des waldes

hier zu sehen – eine erkleckliche ausbeute an steinpilzen:


gruppenbild mit steinpilzen, juli 2007

steinpilze kann man frisch zubereiten, etwa in einer rahmsauce mit semmelknödel, oder auch – was wir in diesem fall gemacht haben – aufschneiden, auf dem ca. 45 grad heißen dachboden (uff! kreislaufkollaps ahead!) unserer gastfamilie aufbreiten und trocknen lassen. getrockene steinpilze kann man gut sehr lange aufbewahren und beispielsweise in eine erdäpfelsuppe einlegen. im winter kräftig und verzüglich. steinpilze zu finden ist ein besonderer thrill (nur für den kick, für den augenblick). sie sehen auf dem grünen moos majestätisch aus und riechen auch hervorragend, weshalb man sie eigentlich nicht mit anderen pilzen verwechseln kann. giftpilze stinken in der regel bestialisch.

nebenbei haben wir auch noch eierschwammerl gefunden. auch die lassen sich schmackhaft zubereiten, etwa mit ei, als gulasch oder ebenfalls in einer oberssauce mit knödel. ok, bevor jetzt alle hunger kriegen, höre ich lieber auf mit meinen semi-professionellen kochvorschlägen. eigentlich suche ich nur pilze und esse sie. vom kochen habe ich keinen schimmer.

das spazierengehen im wald hat nicht nur etwas erfrischendes – vor allem bei solchen rekordtemperaturen, die derzeit in österreich herrschen – sondern auch etwas sehr beruhigendes. ich kenne die wälder von st. margareten, ich kann mich an dem stand gewissen bäume orientieren und weit hineingehen, ohne angst zu haben, dass ich nicht mehr herausfinde. ich fühle mich im wald geborgen, obwohl es totenstill ist, nur ab und zu ein zweig knackst oder ein frosch vorbeihüpft. früher, als ich mit meinen großeltern urlaub machten, hatten wir einen speziellen pfiff, mit dem wir uns wiederfanden. leider kann ich den hier nicht lautmalerisch wiedergeben. vielleicht sollte ich eine sounddatei kreieren. nein, keine angst.