derzeit wird in der modebranche eine längst überfällige diskussion geführt: wie dünn sollen/dürfen modells sein. bzw. wie steht es mit modells, die kleidergrößen tragen, die auch einer "normalo"-frau passen. wie beispielsweise crystal renn – ein model, dass sich beinahe zu tode gehungert hatte und nun mit großem erfolg "übergrößen" (also größe 40/42) präsentiert.
wenn es nach karl lagerfeld geht, haben modells mit kleidergröße 40 und mehr keine chance auf den laufstegen. denn mode sei illusion. und niemand wolle runde frauen sehen. tja, selbst wenn niemand "runde" frauen sehen möchte (was zu bezweifeln ist, denn geschmäcker sind nunmal verschieden), müssen "runde" frauen dennoch etwas anziehen. auch wenn es herrn lagernfeld eventuell nicht behagt: mode ist nichts abgehobenes, museales, transzendentales für einen elitären kreis von auserwählten.
vielleicht sollte herr lagerfeld mal in folge eins der gerade auf vox angelaufenen staffel 4 von boston legal reinschauen. da geht es zwar nicht um mode, aber um sonst so einiges, womit dem sich lagerfeld in seinem doch schon vorgerückten alter offenbar noch nicht richtig beschäftigt hat. mehr dazu bald.