endlich reservoir dogs gesehen. das wurde ja auch zeit.
ich liebe tarantino dafür, dass seine filme mit sätzen wie diesen beginnen: "ich sage euch, worum es in like a virgin geht…" und dann folgt tatsächlich eine mehrminütige diskussion über den madonna-hit aus dem jahr 1984 und ein herausarbeiten der unterschiede zu true blue, einem madonna-hit aus dem jahr 1986. diejenigen, die darüber diskutieren, sind nicht etwa schulmädchen, sondern profi-räuber, die auch nicht davor zurückschrecken, ihre pistolen zu gebrauchen.
hier diskutieren darsteller wie tim roth und steve buscemi, michael madsen und (wie immer hervorragend!) harvey keitel, sowie quentin tarantino – in einer kleinen rolle – himself. nur einer redet nicht mit, und das ist chris penn, der ex-schwager (im richtigen leben) von madonna. und zwar genau aus diesem grund (ehemalige verwandtschaft).
tarantinos figur vertritt die ansicht, dass like a virgin ein song über ähm, männliche größe ist, während die anderen meinen, dass es um die wahre liebe geht. und was sagt madonna selbst dazu – sie schenkt tarantino eine handsignierte cd: "to quentin. it’s not about dick, it’s about love. madonna".
genial.