im letzten willkommen österreich war sido zu gast.
nur mal zur erinnerung: sido, das ist dieser deutsche rapper, der früher immer mit maske zu sehen war, was ihm irgendwie einen gewissen “gefährlichen” anschein gab und, der sich aktuell als juror diverser österreichischer castingshows (helden von morgen, die große chance) einen namen macht. und der sich mit dem…na ja, sagen wir polarisierenden österreichischen journalisten michael jeannee angelegte, ohne ihn überhaupt zu kennen. und sich damit sympathien verschaffte.
mit grissemann konnte er aber gar nicht – auch, weil er keine einzige frage beantwortete, die ihm gestellt wurde (“das interessiert doch nicht mal mich”, “keine ahnung”) und das war irgendwie schade. während sido in einer durch und durch kommerziellen sendung wie die große chance als durchaus orginell, auch irgendwie als nett-verschroben durchgeht, wirkt er in einem unkonventionellen format merkwürdig deplaziert. ok, grissemann kann schon auch sehr arrogant sein und sein frustiertes “geh scheiß’n” hat sich auf das gesprächsklima auch nicht gerade positiv ausgewirkt. aber etwas mehr selbstironie und kommunikationswille täte sido jetzt auch nicht schlecht.
integratives element der sendung war der 2. gast, charlotte roche, die die stimmung dadurch auflockerte, dass sie sido ihre brüste fühlen ließ. weil frauen sollen nicht knabenhaft sein und sie, roche, sei gar nicht knabenhaft, bitte hier, mal fühlen. über roches frauenbild könnte man jetzt auch diskutieren… aber lieber ein andermal.