Tja die Oscars.
Nein, ich werde heuer nicht durchmachen, ich schaffe es einfach nicht. Obwohl sich die heurige Verleihung sehr spannend gestalten wird, da es bis zuletzt keinen klaren Favoriten für die Kategorien Film, Regie, beste Nebendarstellerin, Drehbuch und einige mehr gab.
Ich persönlich glaube an einen Film/Regie Split, wie das auch vergangenes Jahr der Fall war – damals wurde Argo als bester Film ausgezeichnet, den Regieoscar bekam allerdings Ang Lee (für Life of Pi). Das passiert eher selten, dass Regie und Film nicht einheitlich sind, aber lustigerweise hat es Ang Lee schon einmal betroffen, nämlich 2005, als Lee den Regieoscar für Brokeback Mountain bekam, der Filmoscar aber an Crash ging (einer der größten Oscar-Schocker und Skandale, wobei ich persönlich Brokeback Mountain nichts abgewinnen konnte; mag sein, dass die Entscheidung politisch motiviert war und die Liebesgeschichte zweier Homosexueller der Jury zu gewagt war, aber für mich spielte das überhaupt keine Rolle und ich konnte mit dem Film trotzdem nichts anfangen).
Anyway: heuer denke ich, dass Alfons Cuaron (Gravity) für die beste Regie ausgezeichnet werden könnte, 12 Years a slave den Filmoscar einheimsen könnte. Eine Wackelkandidatin ist Lupita Nyong’o, die ich absolut großartig in 12 Years a slave fand, die sich aber im Vorfeld öfters Jennifer Lawrence (American Hustle) geschlagen geben musste. American Hustle ist in allen 4 Schauspielerkategorien (zurecht) nominiert, IMO ist AH als Film etwas enttäuschend, aber hat sehr starke Schauspielerleistungen; die anderen drei Slots scheinen aber fix an Blanchett, McConaughey und Leto vergeben.
Man darf gespannt sein. Meine detaillierte Oscarprognose durfte ich jedenfalls für Kinovorschau.com abgeben. Hoffe, ich blamiere mich nicht allzusehr.