Tag 10 – Nenne den lustigsten Film, den du kennst.
Boah… war kein Zufall, dass ich mir mit der Frage soviel Zeit gelassen habe. Ich mag zwar Komödien, aber lieber solche, die nicht so besonders gewollt lustig sind. Sondern eher skurill. Also sehr lustiger film, hm.
Was mir dann doch eingefallen ist, Arsen und Spitzenhäubchen. Einen Film, den ich mit meiner Mutter (die Komödien auch nicht unbedingt bevorzugt) als Kind gesehen habe, und den ich einigermaßen klassisch lustig, aber doch auch sehr schwarzhumorig finde. Es dreht sich dabei um Mortimer (Cary Grant), der am Tag seiner Hochzeit herausfindet, dass seine beiden Tanten aus Mitleid (ihrer Meinung nach) einsame alte Männer zu sich einladen und sie mit einer Mischung aus Wein und Gift töten, um sie “Gott näher zu bringen”. Unfreiwilliger Helfer ist dabei Teddy, Mortimers persönlichkeitsgestörter Bruder, der sich für Präisdent Roosevelt hält. Mortimer ist über die Entdeckung außer sich. Einerseits will er seine Tanten vor dem Gefängnis bewahren, andereseits ihrem Tun Einhalt gebieten. Außerdem macht er sich Sorgen, den in der Familie offenbar grassierenden Wahnsinn geerbt zu haben…
Cary Grant – quasi der George Clooney seiner Zeit- beweist in diesem Film, dass er ein hervorragender Komiker ist. Gerade, weil er den Wahnsinn seiner Tante zu vertuschen versucht, wirkt er selbst in vielen Situationen im besten Fall völlig irrational, im schlechtesten komplett geistesgestört. Der Film ist ein Spiel mit dem, was für (ab)normal gehalten wird und warum und vice versa. Er beinhaltet etwas Slapstick und sehr intelligente Dialoge.
Und er ist, um auf die Frage zurückzukommen, sehr lustig, in der Art wie er begeistert die Dinge auf die Spitze treibt.