Das Kunstprojekt Hyäne Fischer will 2019 mit Im Rausch der Zeit zum Song Contest fahren. Nach Tel Aviv übrigens.
Ein Freund hat dazu einen Text von Christian Schachinger gepostet, in dem er im Standard für Fischer wirbt. Ich glaube zumindest, dass das Schachingers Ziel ist, weil wie bei vielen seinen Texten, steig ich nach der zweiten Zeile aus, weil sie so verschwurbelt geschrieben ist. Ich bekomme ehrlich gesagt Kopfschmerzen von seinen Texten. Oder wie besagter Freund sehr passend schrieb: Schachinger leidet offenbar an sekundärem Analphabetismus. Harhar.
Hyäne Fischer lukriert sich anscheinend aus der Burschenschaft Hysteria, einem feministschen Projekt, dass quasi durch subversive Imitation der Gepflogenheiten von Burschenschaften über diese lustig macht und sie kritisch unterwandert. Man muss also sehr oft um die Ecke denken, wenn man Im Rausch der Zeit hört und vor allem das dazupassende Video sieht. Das Video orientiert sich – sagen wir es mal vorsichtig – an einer gewissen Leni Riefenstahl Ästehtik. Vier Frauen in Loden gekleidet, die auf einem Berg stehen, da muss man sich schon sehr anstrengen, nicht an Eva Braun und den Berghof zu denken. Was wahrscheinlich aber auch das Ziel ist. Nochmal zur Erinnerung: Der Song Contest wird in Israel stattfinden.
Ich weiß jetzt eigentlich nicht so genau, was ich von diesem Beitrag, der sich selbst recht offensiv als Kandidat anbietet, halten soll. Was ja prinzipiell bei Kunst immer interessant ist, wenn man sie nicht genau einordnen kann und etwas fragend davor steht. Aber irgendwie widerstrebt mir das ganze auch. Na ja, mal sehen.