Der kanadische Musikjournalist Eric Alper hat wieder eine interessante Frage gestellt und zwar:
Hier geht es also nicht um die Opening Lyrics, sondern um die Musik selbst. Als erstes fÀllt mir da sofort Map of Problematique von Muse ein. Dieses gut 50 Sekunden lange Intro, ist quasi sowas wie ein Song im Song. Speziell der Anfang erinnert mich sehr an Depeche Mode. Wenn Matt Bellamy dann zu singen anfÀngt, ist das zwar gut, aber besser als das Intro kann der Song eigentlich nicht mehr werden.
Ganz toll find ich auch das – eher kurze – Intro von All Along the Watchtower von Jimi Hendrix. Im Gymnasium habe ich mal ein Referat ĂŒber Hendrix gehalten, bei dem mich die HĂ€lfte der Klasse verstĂ€ndnislos angeschaut hat, die andere HĂ€lfte total begeistert drĂŒber war und natĂŒrlich wesentlich bessere Hendrix-Kenner als ich, die dann mit mir FachgesprĂ€che fĂŒhren wollten, zu denen ich nicht wirklich imstande war. Ich hatte halt damals einen Gitarristen als Freund.
Das Intro zu Something happened on the way to heaven ist tatsĂ€chlich das beste an diesem Phil Collins Song, so richtig episch, man denkt, nun kommt wohl groĂartiges auf einen zu, aber dann wirds doch eher eine Standard-Radio Nummer, von denen Collins schon bessere geschrieben hat, meiner Ansicht nach. Im Gegensatz zu Papa don’t preach von Madonna. Das Intro dazu ist sehr gut, aber der ganze Song mit seiner “Ungeplante Schwangerschaft, aber ich steh dazu”-AttitĂŒde ist ein Kult Klassiker, der in der Popkultur tatsĂ€chlich oft zitiert wurde, beispielsweise in der Serie Friends, als Rachel Phoebe bittet, dabei zu sein, wenn sie ihrem Vater sagt, dass sie schwanger ist und sie Rachel fragt, warum sie es ihm denn noch nicht gesagt hĂ€tte. Rachel antwortet: “Because I know he’s gonna flip out and I hate it when he gets angry.” Und Phoebe dann: “Rachel, this is all so Papa don’t preach”
Ok, zurĂŒck zu guten Song-Intros. Da fĂ€llt mir noch Suburbia von den Pet Shop Boys ein, weil es so gut die Stimmung von VorstĂ€dten, mit dem Hundegebell und der allgemeinen Unruhe, inmitten der Tristesse gut einfĂ€ngt. Ich liebe auch das Intro von My Sweet Lord von George Harrison bzw. den Beatles. Der Song ist sehr repetitiv und religiös verbrĂ€mt, was sicher nicht jedermans Sache ist, aber gegen das Intro kann man nichts haben. Und als letztes fĂŒr heute will ich noch Sweet Child of Mine von Guns N’ Roses erwĂ€hnen. Ich bin wirklich gar kein Guns N’ Roses Fan, aber das Intro find ich wirklich sehr schön – bis dann Axl zu singen anfĂ€ngt, harhar.