Heute war Elternsprechtag.
Weil ich vor einer Woche, als man sich anmelden musste, anscheinend in sehr kommunikativer Stimmung war, habe ich mich bei 9 (in Worten: neun) Professoren angemeldet, was ziemlich viel ist, wenn man bedenkt, dass es bei 0 (in Worten: null) notwendig gewesen wäre. Ich finde es aber schon wichtig, dass man mit jedem zumindest irgendwannn einmal ein Gespräch geführt hat, man hat eine ganze andere Basis, und bei manchen sagt das Kind auch: Ich fände es schön, wenn du diese oder jenen kennenlernst. Wobei neun auf einmal war schon ein wenig übertrieben. harhar.
Jedenfalls gehe ich gerne zum Elternsprechtag, weil ich in der privilegierten Situation bin, dass das für mich immer sehr erfreulich ist. Manchmal tut es einfach gut zu hören, dass, ich zitiere, das Kind ein freundlicher und angenehmer, toller junger Mann ist. Witzig ist auch, wie schnell man mit manchen Menschen auf einer Wellenlänge ist und mit anderen weniger. Insgesamt bin ich ein paar tausend Schritte mehrmals quer durchs Schulhaus gegangen, mittlerweile kenne ich mich ja gut aus. Dazwischen habe ich dem Kind gewhatsappt. Und ein paar Nachbarn bzw. andere bekannte Eltern habe ich auch getroffen.
Am Ende war ich dann schon sehr erschöpft, aber damit endet der Tag ja nicht, wie mir klar ist, denn nach dem Nachhausekommen muss ich immer nochmal Bericht erstatten und zwar zu jedem einzelnen Detail. Aber auch das mag ich. Es ist eine kleine Tradition, die bald zu Ende sein wird.