In allen Ferien gibt es einen Oma-Kind-Mum Ausflug. Freunde haben kürzlich etwas zur Ikono Ausstellung gepostet, worauf ich aufmerksam geworden bin und deshalb habe ich das als Semesterferien-Ausflug angeregt, was von allen Beteiligten einstimmig angenommen wurde. Unbezahlte Werbung.
Nachdem das Ikono Areal auf der Mariahilferstraße ist, bot es sich an, davor in die Pizzeria in der Barnabitenstraße zu gehen. In dieser Pizzeria war ich als junge Erwachsene häufig, jetzt aber schon circa 20 Jahre nicht mehr. Glücklicherweise hat sich nichts geändert. Es gibt immer noch sehr gute Lasagne und dünne, große Pizza. Alle waren zufrieden. Im Sommer wollen wir wieder hingehen, um den Gastgarten zu genießen.
Um 14 Uhr war der Ikono Termin gebucht. Das sollte man schon vorher online machen, denn es werden Timeslots vergeben und oft ist dann auch schon etwas ausgebucht. Die Tickets sind nicht gerade günstig, aber wenn man eine Stadt Wien Vorteilskarte hat (oder sie dafür bestellt), bekommt man minus 20 Prozent, was sich hier sehr auszahlt. Beim Empfang kann man seine Jacken abgeben. Die ganze Ausstellung dauert ungefähr eine Stunde.
Der erste Raum verkörpert den Stress und die Hektik des Lebens (und auch den Mief offensichtlich) Man muss sich durch gelbe, merkwürdig riechende Schläuche kämpfen.
Danach per Rolltreppe direkt in die 80ziger:
Im ersten Stock sind viele verschiedene Räume, die visuell spannend und anregend gestaltet sind. Alte Medien wie Tamagochis oder Plattenspieler – ich zum Kind: “Kennst du eigentlich noch Kassetten?” Harhar. Und es gibt alte Spielkonsolen.
Es gibt Räume mit hübschen Lampen, in denen man sich an das Schöne in seinem Leben erinnern soll. Räume, an denen man über seine Ziele reflektiert. Und Räume, in denen man mit silbernen Plastikdingern Ball spielen kann: ein Highlight für Oma und Kind! Ein Zimmer, in dem man einen Umhang anlegt und dann optisch mit der Tapete verschmilzt. Ein Zimmer mit Labyrinth – das hätte irgendwie noch klaustrophobischer sein können, finde ich, das hat mir zu wenig Angst gemacht. Harhar.
Und vielleicht das Hightlight: Ein Bällebad. Ich war zum ersten Mal in einem solchen und verstehe jetzt, wieso mein damals Kleinkind es gehasst hat. Wenn man drinnen liegt, ist es zwar entspannend, aber man kommt kaum wieder raus, es ist bisschen wie Treibsand. Aber schon auch irgendwie cool.
Jedenfalls wars ur lustig für alle Beteiligten. Und das beste: Man kann seine “Struggles” wirklich mal für eine Stunde vor der Türe lassen.