Tja, was soll man sagen:
KAJ hat tatsächlich gestern beim Melfest gewonnen, Mans wurde mit seinem hochfavorisierten Song Revolution “nur” Zweiter und so geschah es, dass Österreich 20 Minuten später Nummer 1 bei den Wettquoten wurde. Mittlerweile wechselt es sich immer wieder mit Schweden ab. Aber das kennen “wir” so noch nicht, so früh eine Favoritenstellung zu haben – das haben weder Conchita noch Cesar Sampson geschafft. Was jetzt noch nichts heißt, das kann sich ja noch ändern, aber ich würde mal sagen, so schlecht schaut es nicht aus, harhar.
Mans Zelmerlöw, der eine ESC Persönlichkeit durch und durch ist, war offenbar komplett fertig und auch “pissed” deswegen, ich habe ein paar angefressene Interviews auf Social Media gesehen.
Was ich einerseits verstehen kann, andererseits war er es, der während seiner Moderation des ESC 2016 mit Petra Mele den Song Love Love Peace Peace gesungen hat. In diesem selbstironischen Song geht es um das “Geheimrezept”, mit dem man den ESC gewinnen kann – eben zum Beispiel über Liebe und Frieden zu singen, ungewöhnliche Instrumente zu verwenden, die Windmaschine etcetera und eben auch: “Look into the tv camera, so the audience can see, that you’re lovable, not desperate.” Vielleicht wollte er es doch ein bisschen zu sehr diesmal? Wie gesagt, ich kann ihn verstehen, es ist ein Wesenszug, der mir nicht total fremd ist.
Anyway: Wir haben jetzt mit KAJ und Bara Bada Bastu quasi einen Comedyact, komplett auf Schwedisch gesungen, weshalb ich auch noch nicht herausgefunden habe, worum es in diesem Song eigentlich geht, irgendwas mit Sauna, glaube ich. Weiter weg vom sonstigen schwedischen ESC-Brand kann man nicht sein. Vielleicht war den Schweden selbst auch schon ein bisschen fad mit den etwas zu perfekt polierten Songs