almis personal blog

Buch Wien, eins

Heute war ich also auf der Buch Wien (unbezahlte Werbung)

Mit Falter Abo kostet das 17 Euro für einen Tag. Hat es sich gelohnt? Ich würde sagen naja. Harhar. Hear me out.

Das Gelände der Buch Wien von außen

Ich habe vier teilweise sehr spannende Lesungen bzw. Gespräche verfolgt. Zuerst hörte ich eine wirklich interessante Runde zum Thema Maschinenräume – Hinter den Kulissen der Ringstraße. Es ging, wie der Name schon sagt, darum, was sich hinter den prächtigen Fassaden der Bauten an der Ringstraße verbirgt, nämlich viele technische Innovationen. Und wie sehr ein Gebäude eben nicht nur durch das geprägt ist, was von außen zu sehen ist, Stichwort Entkernung (ich musste an jemand denken, ach ihr wisst es eh). Spannend fand ich auch, dass Andreas Nierhaus meinte, das Buchprojekt habe ihm deshalb besonders gefallen, weil es quasi vom fotografischen Standpunkt ausging und nicht von technischen oder architektonischen Überlegungen.

Danach habe ich ein paar Fetzen von Oliver Nachtweys Präsentation seines Buches Zerstörungslust mitbekommen, wirklich gegen meine Absicht, ich wollte nämlich Politik in diesem Szenario vermeiden. Ich musste dann schnell weitergehen, bevor ich dem Drang, etwas zur Bühne hinauf zu schreien, nachgeben hätte müssen. Noch funktioniert die Impulskontrolle, harhar. Ich finde halt, dass man als Soziologe mit einem wissenschaftlichen Anspruch nicht Sachverhalte so stark verkürzt bringen sollte, dass man den Eindruck gewinnen könnte, hier wird eher eine Agenda verfolgt. Vor zwei Tagen erst ist btw der BBC Chef zurückgetreten.

Anschließend habe ich mich bei der Ö1 Bühne erholt, wo Antonia Löffler ihr Buch Hydra vorstellte. Wobei “erholt” ist gut, das Buch beginnt gleich mal mit einem Flugzeugabsturz und wer mich kennt weiß, das liebe ich ganz besonders. Diesen Absturz versäumt die Protagonistin im wahrsten Sinn des Wortes allerdings und wenn man so “Final Destination”-like damit konfrontiert wird, eine zweite Chance bekommen zu haben, dann beginnt man mitunter nachzudenken, über das eigene Leben und wo man steht, sowie, in diesem Fall, über die Familiengeschichte. Das klang recht interessant, die Leseprobe hat mich nicht komplett abgeholt, aber es ist eben doch ein willkürlicher Ausschnitt.

Hier wird für das Germanistikstudium geworben – der Andrang ist riesig harhar

Und lesen Sie in Kürze: Über Florian Ilies und sein Buch über die Familie Mann, sowie Doris Knecht Ja, Nein, Vielleicht und mein generelles Fazit über die Buch Wien. Es lohnt sich! Harhar.