Das Kind ist Führerscheinbesitzer. Hurra! Hurra?
Ich fühle mich zurückversetzt zur Kindergarteneingewöhnung, als ich irgendwann an Tag 3 oder 4 schweißgebadet neben der Eingangstür gestanden bin, nachdem mein weinendes Kind fortgetragen wurde und ich gehen sollte. Ja, irgendwann passiert das. Nach drei Jahren quasi nonstop zusammensein war das sehr flashig. Man (bzw. ich) hatte ein bisschen verlernt, wie das ist, wieder ein einzelner Mensch zu sein. Die Pädagogin erzählte mir später, das Kind hätte in meiner Abwesenheit gefragt, wo denn jetzt eigentlich der Renault sei, harhar. Super thematische Klammer auch.
Oder wie er das erste Mal alleine in die Schule gegangen ist. Oder mit den Nachbarskindern zum Spielplatz. Der Vater von K. läutete damals bei mir an und fragte nach, ob sie ganz alleine dort wären und ich so, na L. (ein Kind, das gefühlt immer kurz davor stand, out of the blue in die alte Donau zu fallen oder ohne Schauen auf die Straße zu laufen) ist auch dabei. Und der Vater dann so: Na ok, wenn L. dabei ist, dann ist ja alles gut. Harhar.
Oder wie er das erste Mal alleine bei der Oma geschlafen hat, mit der U-Bahn gefahren und weggeflogen ist.
Und jetzt also Auto fahren. Oder wie mein erwachsenes Kind es ausdrückt: Jetzt chill einmal! Ich tue mein Bestes.