almis personal blog

Tag 6

Tag 6 – Welcher war der erste Film, den du im Kino gesehen hast?

Soweit ich weiß, war Das letzte Einhorn mein erster Film im Kino. Damals war das noch anders. Es gab nicht soviele Filme für Kinder, die auch im Kino gezeigt wurden (zumindest erinnere ich mich nicht daran, besonders oft im Kino gewesen zu sein). Heute erscheinen praktisch jeden Monat neue Animationsfilme und ich sehe als Mama wesentlich mehr Kinderfilme. Wir hatten damals ja nichts. Harhar.

An den Einhorn-Film selbst erinnere ich mich übrigens gar nicht mehr.

Blog Liebling

Zuerst hab ich mich ja über ein blödes Kommentar geärgert, aber jetzt habe ich doch beschlossen, auch hier darauf hinzuweisen, dass dieser Blog hier im September Blogliebling des Monats bei Brigitte MOM war.

mom-blogs-header-gelb

In der letzten Zeit wurde ja nebenan quasi, bei diversen anderen Elternblogs, über die Relevanz genau dieser diskutiert. Ich denke ja, dass der Almi Blog weniger ein Mama-Blog an sich ist (wobei man darüber natürlich auch diskutieren kann, was das nun wirklich genau ist), aber was ich meine ist, dass ich mich hier nicht ausschließlich mit Kinderthemen beschäftige, und schon gar nicht anderen Eltern hier irgendwelche Tipps geben will.

Dennoch ist das Mama-sein natürlich hier immer wieder mal ein Thema und im Zuge dessen wurde von Brigitte MOM die Frühgeburts-Geschichte aufgegriffen und auch auf Geboren in Bozen hingewiesen. Jedenfalls freue ich mich darüber und ich begrüße mögliche neue Leser sehr herzlich! Auch wenns grade viel um Filme geht, hier.

Tag 5

Welcher Film erinnert dich an jemanden?

Ok, jetzt wirds sehr retro. Denn: mich erinnert jeder Film von bzw. mit Willi Forst an meinen Opa. Denn mein Opa sah Forst in seiner Jugend sehr ähnlich und wurde von seinen Freunden manchmal scherzhaft so genannt. Willi Forst war 11 Jahre älter als mein Opa. Forst war damals ein Star des Wiener Films, später auch Regisseur und Produzent.

Früher spielte es am Samstag Nachmittag ja oft alte Wiener Filme auf (wie es damals hieß) FS1, jeder zweite natürlich mit Hans Moser und er sang fast immer irgendwas (Die Reblaus und ähnliches). Ich bin tw. bei meinen Großeltern aufgewachsen. Ich kenne diese Filme alle. Freilich könnte ich heute kaum eine Handlung einem Filmtitel zuordnen, es vermischt alles irgendwie, aber ich mochte diese Nachmittage bei Kuchen und Tee.

Das war ein ganz schöner Spagat von diesen Alt-Wiener-Filmen zu der Vorliebe meiner Mutter für dramatisch-amerikanisches wie French Connection, Citizen Kane oder All about Eve. Na ja, dieser Spagat zwischen hier und dort prägte wohl meine gesamte Kindheit. Aber das ist eine andere Geschichte.

Tag 4

Welchen Film könntest du kein zweites Mal sehen?

Da fällt mir sofort Einer flog über das Kuckucksnest ein. Natürlich nicht, weil es ein schlechter Film wäre. Schließlich wurde er 1975 in allen Hauptkategorien (Bester Film, beste Hauptdarsteller, beste Regie und bestes Drehbuch) mit dem Oscar ausgezeichnet. Das kommt nich allzuoft vor. Michael Douglas bekam die Auszeichnung als Produzent.

Aber ich mag den Ton der Erzählung gar nicht, es ist so schmerzvoll und bitter und hoffnungslos. Ich mag die Entwicklung der Geschichte nicht. Ich mag nicht in so eine Stimmung gebracht werden. Ich neige nicht zur Depression und vermeide Dinge, die mich deprimieren könnten. Deshalb werde ich mir diesen Film ganz sicher nicht noch einmal ansehen.

Tag 3

Nenne deinen Hassfilm.

Da fällt mir spontan Gangs of New York ein. Es ist natürlich irgendwie ein Sakrileg, einen Scorsese Film zu nennen (wobei ich generell nicht der weltgrößte Scorsese-Fan bin), aber GONY hat in mir von der ersten Minute an Unbehagen, später fast Wut ausgelöst. ich weiß nicht, warum ich derart stark auf diesen Film reagierte, der immerhin für 10 Oscars nominiert war (und keinen einzigen erhalten hat). Ich mag weder die Kulissen/Kostüme, noch gefallen mir die schauspielerischen Leistungen von Leo & Co, auf mich wirkt dieser Film wie eine stark übertriebene Parodie auf sich selbst. Und obwohl ich kein großer Anhänger von Bono bin, ist der Song The hands that built America noch das beste daran. Vielleicht hatte Scorsese einen Plan mit diesem Film, den ich nicht durchschaut habe. Es waren jedenfalls sehr lange 167 Minuten.

Und mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.

Tag 2

Nenne deinen Lieblingsfilm.

Ähm ja. Doch so eine einfache Frage gleich zu Beginn. Natürlich ist es fast unmöglich, den einen einzigen Film auszuwählen, wenn es doch soviele Filme gibt, die ich schätze, die mich faszinieren und begeistern.

Was einen guten Film für mich ausmacht, ist ein gewissen Maß an Schrägheit. Ich möchte von einem Film herausgefordert werden. Er muss etwas undurchsichtig sein, er sollte sich nicht auf die eine, einzige Weise interpretieren lassen, sondern Raum für die eigene Phantasie geben. Ich mag Filme, die es schaffen, Stimmungen zu vermitteln, die Bilder schaffen, die einem im Gedächtnis bleiben.

Achteinhalb

Das alles passt ziemlich gut auf Federico Fellins Film Achteinhalb. Ein Film, in dem Fellini den Regisseur Guido Anselmi (Marcello Mastoriani) in einer Schaffenskrise porträtiert. Das ganze ist sehr italienisch, voller Metaphern – Anselmi agiert wie ein Direktor in der Manege zu der “typischen” Zirkusmusik von Nino Rota – und Szenen, die andere Künstler als Zitate in ihre eigene Werke aufgenommen haben. Beispielsweise ist die Tanzszene aus Pulp Fiction eine klare Hommage an eine ähnliche Szene in 8 1/2. Und REMs Everybody hurts Video spielt ganz deutlich auf den Fellins Anfangssequenz an. Wenn man eine sehr gewagte These in den Raum stellen will, so erinnert Saraghinas Tanz in 8 1/2 an das Windowlicker Video der Apex Twins. Ich könnte noch eine Weile so weitermachen.

Besser als ich Achteinhalb beschreiben könnte, hat das allerdings Rogert Ebert hier schon getan. Und lieber Herr Rob Marshall: eine Art Remake namens Nine ist generell schon keine gute Idee, aber einem Kontrollfreak wie Daniel Day Lewis die Rolle zu geben, die zuvor Lebemann Mastorianni gespielt hat, ist eine Frechheit.

Wie auch immer: Achteinhalb it is.

Tag 1

Welchen Film hast du als Letztes gesehen?

Tja, trifft sich gut die Frage, denn gestern war ich im Kino. Wir haben Gone Girl gesehen.

Ich mag eigentlich alle Filme von David Fincher mit Abstufungen. Ich liebe Fight Club und ich mag The Game, Zodiac und The Girl with the dragoon tattoo. Ich schätze Sieben und The Social Network (wobei mir der Hype darum nicht ganz klar war, oder wie der Falter damals schrieb: “ein bisserl über Gebühr zum Königsdrama aufgebläht”. Aber vielleicht ist mir Facebook dafür zu egal. Ich muss keine glühende Brandrede dafür oder dagegen halten.

Gone Girl

Jedenfalls: gestern Gone Girl. Die Geschichte von Nick (Ben Affleck), der seine Frau Amy (Rosamunde Pike) am fünften Hochzeitstag als vermisst melden muss. Und wie das so ist bei verschwunden Menschen: zuerst sind diejenigen verdächig, die der vermissten Person am nächsten standen. In diesem Fall: Nick. Mehr verrrät der Trailer nicht und mehr will ich auch nicht verraten, denn der Film ist ausgesprochen komplex und offeriert dem Zuseher viele verschiedene Lesarten. Es ist jedenfalls ein Film, bei dem man das Kino verlässt und das Gehirn fängt erst richtig zu arbeiten an. Am liebsten hätte ich ihn gleich nochmal gesehen, um ihn besser zu verstehen.

Was man sagen kann: Affleck (den ich ja mehr als Regisseur schätze) ist gut, Pike ist fabelhaft und sicher ein future oscar nominee. Die Nebendarsteller liefern allesamt beeindruckende Leistungen ab, am gelungensten vielleicht die Kommisarin (Kim Dickens) plus ihrem Assistenten und Nicks Anwalt (Tyler Perry), der ein bisschen der comic relief der Story sein darf. Auch Neil Patrick Harris’ Auftreten ist sehr… speziell.

Ein Film, der trotz seiner Überlänge 2,5 Stunden niemals ermüdet. Ich denke, dass Gone Girl auf der Fincher Liste in die Filme kommen wird, die ich sehr mag.

31 Tage – 31 Filme

Ich habe mir mal wieder ein Blog-Stöckchen geschnappt, weil ich heute auf Twitter darauf aufmerksam wurde. Es heißt “31 Filme – 31 Tage” und stellt, man errät es, 31 Fragen zu Filmen. Sowas liebe ich ja. Ich werde mich also 31x mit Film beschäftigen können, wenn wohl auch nicht jeden Tag und durchgehend. Ich möchte aber alle Fragen beantworten.

Hier einmal die äußerst interessanten und teilweise sicher nicht ganz leicht zu beantwortenden Fragen:

Tag 1 – Welchen Film hast du als Letztes gesehen?
Tag 2 – Nenne deinen Lieblingsfilm.
Tag 3 – Nenne deinen Hassfilm.
Tag 4 – Welchen Film könntest du kein zweites Mal sehen?
Tag 5 – Welcher Film erinnert dich an jemanden?
Tag 6 – Welcher war der erste Film, den du im Kino gesehen hast?
Tag 7 – Welchen Film hast du am häufigsten gesehen?
Tag 8 – Nenne einen Film von deinem/r Lieblingsregisseur_in [wahlweise: Lieblingsschauspieler_in].
Tag 9 – Welcher ist der schlechteste Film deines/r Lieblingsregisseurs/in [wahlweise: Lieblingsschauspielers/in]?
Tag 10 – Nenne den lustigsten Film, den du kennst.
Tag 11 – Welchen Film würdest du deinen Kindern zeigen?
Tag 12 – Die/das 7. DVD/Blu-ray/Video in deinem Regal von rechts.
Tag 13 – Welcher Film landete zuletzt aus einem Spontankauf in deinem Regal?
Tag 14 – Welcher Film hat die schönste Musik?
Tag 15 – Welcher Film hat dich überzeugt, obwohl er aus einem von dir eher nicht bevorzugten Genre stammt?
Tag 16 – Welches Genre bevorzugst du zum Entspannen?
Tag 17 – In welchem Film kommt deine Lieblingsfigur vor?
Tag 18 – Welcher Film enthält deinen Lieblingsbösewicht?
Tag 19 – Welcher Film hat dich zuletzt stark beeindruckt?
Tag 20 – Welcher Film hat dich am meisten enttäuscht?
Tag 21 – Von welchem Film wurdest du zum ersten Mal so richtig gefesselt?
Tag 22 – Welcher Film enthält deine Lieblingsszene?
Tag 23 – Aus welchem Film stammt der beste Filmanfang oder das beste Filmende?
Tag 24 – Welcher ist der traurigste Film, den du je gesehen hast?
Tag 25 – Welcher Film ist die gelungenste Verfilmung einer literarischen Vorlage?
Tag 26 – Nenne deinen liebsten Filmklassiker.
Tag 27 – Welchen Film sollte deiner Meinung nach jeder gesehen haben?
Tag 28 – Welchen Film sollte man unbedingt im Kino gesehen haben?
Tag 29 – Welchen Film wolltest du schon immer sehen, bist aber bisher nie dazu gekommen?
Tag 30 – Welchen Film erwartest du in Zukunft am meisten?
Tag 31 – Welchen Film wirst du als Nächstes sehen?

Stay tuned!

Wien kennenlernen – 100 Tipps

Der Falter hat zum Anfang des neuen Studienjahres (wieder einmal) 100 Dinge aufgelistet, die man in unserer Stadt erleben sollte. Abseits vom Abklappern der normalen Sights. Der Falter tat dies nicht zum ersten Mal, aber es ist doch immer wieder lesenswert. Diesmal gefiel mir Punkt 47 sehr gut (den ich auch schon abgearbeitet habe):

    ritter

Es gab mal eine Facebook Gruppe, die sich “Rettet das Cafe Ritter” nannte, und ich habe wirklich lange überlegt, ob ich dieser beitreten soll. Vielleicht muss man dafür Tourist sein, um das unter “Wiener Charme” zu verbuchen. Oder fällt der Missmut der Kellner dort unter Weltkulturerbe? Ich weiß es nicht.

Als ich noch in Favoriten lebte, war für mich Punkt 43, besonders als Kind, großes Thema. Meine Oma ging mehrmals wöchentlich dorthin:

20141002_093714

Und es war (und ist anscheinend immer noch) kaum auzuhalten. Ich erinnere mich mit Schrecken an “Frischer Radi” “Paradeiser, um xy Schilling des Kilo” oder “Ziguri hob ich heit” und ähnliches. Anlocken? Na ja, ich weiß nicht. Ich fand es immer etwas abschreckend.

Da ist Nr. 34 schon besser, zum Ikea “rausfahren” und Prominente treffen, Nr. 2 ein Kracherl bestellen, Nr. 67 sich in der Biblothek verkriechen, Nr. 56 mit der Bim von Anfangs bis zur Endstelle fahren oder (das werden wir in Bälde tun) Nr. 90 Drachen steigen lassen auf der Insel.

Was wir heuer wieder nicht geschafft haben, obwohl wir dort wohnen, nächstes Jahr aber dann Pflicht ist:

20141002_093815

Fight Club-esk

Gestern habe ich auf orf.on gelesen, dass wegen eines Zündschlossdefektes bei General Motors mindestens 23 Menschen gestorben sind.

Musste da gleich an Fight Club denken, wo der Erzähler als Rückrufkoordinator arbeitet und einer Dame, mit der er zufällig ins Gespräch kommt, die Vorgangsweise erklärt:

“Nehmen wir folgendes Szenario: Ein Wagen ist mit normaler Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn unterwegs und kommt ins Schleudern. Das Hinterachs-Differenzial blockiert, der Wagen fährt gegen einen Baum, alle Insassen verbrennen. Frage an dieser Stelle: Sollen wir eine Rückruf-Aktion starten? In diesem Fall ist es meine Aufgabe, ‘DIE FORMEL’ anzuwenden. ‘DIE FORMEL’ lautet: Man nehme die Menge der zugelassenen Fahrzeuge A, die anzunehmende Defektrate B und die durchschnittlichen Kosten einer außergerichtlichen Einigung C. A mal B mal C ergibt X. Ist X kleiner als die Kosten einer Rückrufaktion – wird keine durchgeführt.”

Frau: “Ereignen sich viele von diesen Unfällen?”

Erzähler: “Sie würden es nicht glauben!”

Frau:  “Bei welcher Autofirma sind sie beschäftigt?”

Erzähler: “Bei einer großen.”