almis personal blog

Noch was zu Anderson

Es ist sehr interessant, wenn man selbst eine Kritik schreibt (über Asteroid City, siehe letzter Blogeintrag), die kurz vor dem offiziellen Kinostart erscheint und dann nach und nach lauter andere Reviews lesen darf (von Menschen, die mutmaßlich eh auch in der gleichen Vorstellung waren).

Um es uns allen aber beim nächsten Wes Anderson Werk schwerer zu machen, würde ich vorschlagen, folgende Begriffe dabei dann nicht verwenden zu dürfen:

  • Meta
  • Nerd
  • Symmetrie
  • Hipster
  • Subtext
  • Schrullig

Ich mein, ich hab da selber dann eh auch ein Problem. Harhar.

Interessant fand ich aber, dass nur Michael Omasta vom Falter es – so wie ich -geschafft hat The Royal Tenenbaums in seiner Kritik zu erwähnen und zwar wirklich ziemlich ähnlich wie ich (und wir haben nicht gegenseitig abgeschrieben), nämlich folgendermaßen:

Fans von Andersons überragendem Frühwerk “The Royal Tenenbaums” (2001) werden sich dieses Motivs [des Witwers, Anm.] erinnern. Auch dort gab es schon so einen sad dad, nur dass Ben Stillers Figur – und seine zwei Söhne – durch den Verlust sichtlich traumatisiert waren. Im aktuellen Film reicht es fast nur noch für den Gag vom traurigen Loser und dem dominanten Schwiegervater.

Falter Nr. 24/23 – Michael Omasta “Ein Herz für Nerds”, Seite 31

Wahrscheinlich liebt er den Film auch so wie ich und kann daher nicht über Anderson schreiben, ohne dieses Werk zu erwähnen.

Frei, Teil eins

Dieses Wochenende ist das erste seit zahlreichen Wochen, wo ich keinen dringenden Auftrag bis Montag zu erledigen habe. Ich habe einen neuen Auftaggeber und war in der letzten Zeit sehr damit beschäftigt, mich in neue Materie einzulesen. Sehr interessant, aber auch anstrengend, weil ja die anderen Projekte auch weiterlaufen.

Es ist ein langes Wochenende, viele sind weggefahren und die Stadt war schon Mittwochabend sehr ruhig. Ich mag das, wenn gefühlt niemand mehr da und nichts los ist. Mich stört auch das wechselhafte Wetter nicht, ich war einfach erschöpft und froh, irgendwie nichts tun zu müssen. Oder fast nichts.

Am Donnerstag war ich nach dem Regenguss im Kino. Es findet derzeit eine Wes Anderson Werkschau im De France (!!!) statt. Ich habe es zum wiederholten Mal geschafft, im Votivkino festzustellen (oder gesagt zu bekommen harhar), dass ich falsch bin. Habe es aber trotzdem noch rechtzeitig zu The Grand Budapest Hotel geschafft (im nonstop Kinoabo inbegriffen/unbezahlte Werbung), der Saal war voll.

Ich habe The Grand Budapest Hotel schon damals 2014 gesehen und war gar nicht mal soo begeistert davon. Ja, ich fand den Film visuell stark – das tolle alte Hotel und den fiktiven Staat Zubrowka mit den ganzen liebevoll gestalteten Details natürlich, und auch Ralph Fiennes fand ich super in der Rolle des liebenswerten und schlauen Gustave H. So hatte man Fiennes bis dato noch nie gesehen, man kannte ihn sonst eher in epischen Schinken wie Der englische Patient oder als Antagonist von Harry Potter. Richtig gehasst (in a good way) habe ich ihn als Amon Göth in Schindlers Liste. Aber als Gustave H. ist er ein humorvoller Humanist, vor dem Hintergrund des Niedergangs des alten Europa, wenn man so will. Aber irgendwie erschloss sich mir das alles nicht so ganz. Diesmal wurde ich viel mehr in die Handlung hineingezogen, warum auch immer und auch die geniale Musik von Alexandre Desplat fiel mir viel mehr auf. Die Inspirationen für The Grand Budapest Hotel holte sich Anderson übrigens bei Stefan Zweig – das wird extra im Nachspann erwähnt. Hier der Trailer.

Ich plane, The Royal Tennenbaums, The Life Aquatic und The French Dispatch (nochmal) anzusehen. Und vorige Woche durfte ich in der Pressevorstellung bereits Asteroid City sehen. Wie es mir gefallen hat, kann man dann bald auf Uncut lesen.

Uni Wien bei Nacht am 8. Juni 2023

War schön, in der lauen Nacht dann heimzugehen/zu fahren.

Gestern

Meine Lieblingsaussage aus der heutigen SPÖ Pressekonferenz: “Die Zahlen waren richtig, nur die Zusammenhänge waren falsch.” So hätte ich meine Mathematik-Schularbeiten früher auch rechtfertigen sollen.

Einem Tag nach der dubiosen SPÖ Wahl hat Twitter alles durch an Memes, Spott, Verschwörungs(?)-Theorien, es gilt wieder mal die Devise: Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. Jungjournalist Maximilan Werner meinte sogar: So einen Tag hier auf Twitter wirds nie mehr geben. Aber das dachte man schon öfter und ich würde nicht drauf wetten.

Ich wiederum habe mich mit einer österreichischen, na ja sagen wir prominenten Person auf Insta gezofft. Sie hat sich in ihrer Story nämlich darüber gefreut, dass “der heisere Herrscher wieder zurück in seiner pannonischen Steppe” ist. Ich habe angemerkt, dass ich das recht respektlos finde. Sie daraufhin, dass er ja auch mit Pam respektlos umgegangen wäre. Und außerdem sei er halt heiser, das könne man schon benennen. Ich habe dann gemeint ja, warum sachlich, wenns auch persönlich geht. Man kann H.P.Doskozil sicher für einiges kritisieren, seine Stimme hat damit aber nichts zu tun. Und in Zeiten, in denen man verklagt werden kann, wenn man ein Pronomen falsch verwendet, finde ich es schon interessant, dass man als SPÖ Wählerin dann nichts dabei finden, über körperliche Gebrechen zu spotten. Aber was weiß ich schon, sie meinte, ich solle mir meine Empörung für wichtige Dinge aufheben. Mach ich aber nicht, ich blogg lieber darüber. Harhar.

Gefühlt 16

Sohn: Ich hoffe, wir können das Spiel im Internetcafe spielen. Es ist erst ab 16.

Mutter: Du bist eh fast 16.

Sohn: Ja eben, fast.

Mutter: Bitte du kannst dich heutzutage auch als Frau fühlen. Dann sagt du halt, du fühlst dich als 16-jähriger. (lacht)

Sohn: Der Moment, in dem man die Einzige ist, die lacht.

Tiergarten Schönbrunn

Am Fenstertag letzte Woche hatte ich die glorreiche Idee, in den Tiergarten zu gehen. Schließlich sind ja sicher alle Wiener weggefahren, übers lange Wochenende oder, oder? Und, dass es quasi der erste Tag ohne Regen seit ichweißnicht wann war, lockt sicher die anderen auch nicht an, oder, oder? Na gut, wir waren um 11 Uhr dort und es war sehr voll. Wir mussten uns an der Kassa anstellen, aber es war nicht soviel los wie vor ewigen Zeiten mal, als ein Elefant geboren wurde, da reichte die Schlange bis zum Palmenhaus. Diesmal hab ich mir (und dem Kind) wieder eine Jahreskarte genommen, weil ich durch die Nähe zum Garten öfter mal, auch kurz, vorbeischauen möchte und die Tageskarte einfach auch viel zu teuer ist, wenn wir ehrlich sind. Unbezahlte Werbung, harhar

Tiergarten Schönbrunn, 19. Mai 2023

Zuerst ging es zu den Giraffen und wenn es nach mir geht, kann man den Besuch dann schon wieder beenden und es war ein erfolgreicher Tag. Weil Giraffen einfach meine Lieblingstiere im Tiergarten. sind. Das Giraffenkind war sehr lustig, es gibt in dem ganzen Gehege genau einen Strauch, sonst nur freie Fläche, aber das Giraffenkind muss natürlich unbedingt dort gehen, wo dieser Strauch ist, und über diesen Strauch drüber, sodass der Strauch quasi den Giraffenbauch aufkratzt. Ich weiß nicht, entweder Giraffen sind nicht so unheimlich schlau oder es ist ihnen einfach wurscht.

Danach waren wir im Streichelzoo. Auch Jugendliche gehen gerne in den Streichelzoo, von 47- jährigen ganz zu schweigen. Leider gehen Jugendliche auch gern ins Reptilienhaus und zerren ihre Mütter dann vor Schlangen und komischen Würmern und irgendwelchen Tieren, die sogar ihnen dann zu spooky sind – leider kann ich nicht sagen, um welches Tier es sich dabei genau gehandelt hat, weil dann hätte ich das Schild lesen müssen, was bedeutet hätte, dass ich nochmal an diesem Tier vorbei hätte müssen und das wollte ich um jeden Preis verhindern.

Hier dafür ein ganz beruhigendes Bild:

Und weil das Kind schon jugendlich ist, muss man am Ende nicht mehr durch den Souveniershop bzw. kauft dort kein Kuscheltier, dafür einen Slushy am Hietzinger Tor, an dem das Kind dann von dort bis fast Floridsdorf “trinkt”. Auch sowas, was man als Boomer nicht versteht, aber muss ja auch nicht. Jedenfalls wars lustig.

ESC – das Fazit

Vielleicht zum (vorerst!) Abschluss des ESC Content, eine versöhnliche Aussage von Marco Schreuder im Merci, Cherie Podcast, nachdem die Stimmung diesmal ja extrem aufgeheizt ist:

Wenn du einen Song gefunden hast, der deine persönliche Nummer 1 ist, in diesem Songcontest, das bleibt dir auch! Da kann die Loreen gewinnen, aber wenn du Joker Out oder Marco Mengoni oder La Zarra oder wen auch immer auf Nummer 1 hast, das bleibt dir. Du nimmst diesen Song in deine Playlist, du sagst, das ist meine Siegerin und das ist in Ordnung so. Das nimmt dir auch niemand weg.

Marco Schreuder in der Episode You’ll Never Sing Alone, Liverpool!

Dem kann ich mich nur anschließen und in meiner ESC Playlist sind sowieso immer genügend ESC Songs und jedes Jahr kommen mehrere hinzu.

ESC – Die Almi Analyse

Ja, ich bin dann bald fertig mit dem ESC, aber noch ist es nicht soweit.

Nach dem ESC kommt oft der große Katzenjammer bei manchen Nationen und dann wird überlegt, was man am Regelwerk ändern könnte, damit man beim nächsten Mal besser abschneidet. Was ich heuer schon gehört habe war zum Beispiel: Ein ESC-Sieger soll nicht nochmal am Bewerb teilnehmen dürfen. Obwohl es einen Vorteil haben kann, wenn einen das ESC Publikum kennt, ist das noch lange kein Erfolgsgarant. Carola, die Siegerin von 1991 (Fångad av en stormvind) beispielsweise, ist 2006 nocheinmal angetreten, und wurde mit Invincible “nur” Fünfte. Alexander Rybak, der Sieger von 2009 mit Fairytale, versuchte es 2018 mit How to write a Song nochmal und hat damit den eher mittelmäßigen 15. Platz erreicht. Und Dana International, die Gewinnerin von 1998 mit Diva, versucht es 2011 mit Ding Dong nochmals und kam nicht einmal ins Finale. Es ist also keine g’mahnte Wies’n.

Auch die Forderung, die Jurys abzuschaffen und nur noch ein Pubikumsvoting durchzuführen, halte ich für etwas kurzsichtig. Ja, diesmal hat die Jurysiegerin dann insgesamt gewonnen, aber das war in den vergangenen Jahren kaum der Fall. Das Kalush Orechestra voriges Jahr hat nur die Publikumswertung gewonnen, ebenso Maneskin 2021. Duncan Laurence 2019 hat sogar weder die Publikums- noch die Jurywertung gewonnen, aber gesamt halt doch. Netta 2018 hat das Publikumsvoting gewonnen, Portugal hat es 2017 geschafft, beide Votings zu dominieren. Jamala 2016 gewann wiederum keines. Scheint doch relativ ausgeglichen zu sein. Und wenn man nur das Publikum wählen lässt, läuft man halt auch immer Gefahr, dass es zu einer Kommerzialisierung kommt und es wieder mehr Beiträge gibt, die auf die niedrigen Instinkte abzielen, wie heuer…ach ich nenn keine Namen.

Deutschland wurde heuer wieder mal Letzter und da ist der Schmerz besonders groß. Ich verstehe das komplett, verorte aber auch hier nicht das “System” als den Schuldigen. Es gab ja neben Lord of the Lost noch Voyager aus Australien, die ein ähnliches Publikum ansprachen, aber wesentlich besser (Platz 9) abschnitten. Warum war das so? Weil Deutschland niemand mag, wie manche vermuteten? Nein weil Australien m.E. a) den besseren Song hatte, b) den wesentlich besseren Sänger und c) die weitaus bessere Bühnenshow. Australien war selbstironisch und hat ihren Beitrag mit Augenzwinkern performt, das war sehr amüsant und hat zb. mich dann auch voll abgeholt, obwohl ich nicht der riesen Fan von dem Song an sich war. LOTL konnten sich nicht entscheiden, wo sie eigentlich hinwollten. Der Beitrag war zu brav, um als wirklich unkonventionell und oarg durchzugehen, wohingegen die Kostüme sehr speziell waren. Außerdem haben sie den Song so komplett ironiefrei mit quasi heiligem Ernst performt, der für mich für dieses Lied einfach nicht angemessen war. Obwohl ich Deutschland wirklich wünsche, dass sie wieder besser abschneiden, aber einfach ist das nun mal nicht, wie “wir” das ja auch aus eigener Erfahrung sagen können.

So weit – so gut. Warum Österreich nur 16 Punkte vom Publkum bekommen hat – also da steh ich auch vor einem Rätsel. Wenn jemand eine Idee hat, bitte gern. Harhar.

Das war der ESC 2023

Um Teya und Salena in ihrem Song zu zitieren. Ugh!

Die Top 5 des Jahres

  1. Schweden
  2. Finnland
  3. Israel
  4. Italien
  5. Norwegen

Der diesjährige ESC hat etwas zustandegebracht, was relativ erstaunlich ist. Es war ein Start-Ziel Sieg von Loreen und deshalb eigentlich unspannend, andererseits waren viele andere Platzierungen denkbar überraschend. Natürlich einmal angefangen bei Österreich. Bei den Wettquoten immer in den Top 10, das Semifinale – wie wir jetzt wissen – hinter Australien auf Platz 2 beendet. Nach der Jurywertung gestern auf Platz 8. Und dann 16 Punke vom Publikum? Ich mein 16, echt? Ein Punkt mehr als Deutschland vom Publikum bekommen hat, die insgesamt Letzter geworden sind? Ich hätte mein Hab und Gut darauf verwettert, dass Who the hell is Edgar auf alle Fälle mehr Publikums- als Jurystimmen bekommt. Ist der Startplatz 1, wie vorher schon bei vielen befürchtet, wirklich so hinderlich für einen Erfolg?

Die zweite Überraschung für mich – diesmal positiv – gestern eindeutig Italien. Ich mag Due Vite, es handelt sich aber um einen ziemlich konventionellen italienischen Song, der in den Quoten immer eher so im hinteren Top 10 Bereich lag. Und dann kommt Marco Mengoni mit jeder Menge Pathos und einem Trampolin daher und wird nicht nur Dritter bei der Jury, was aufgrund der starken gesanglichen Performance recht verständlich ist, nein, er wird auch beim Publikum erstaunlicherweise Sechster. Wobei es wiederum interessant ist, dass Noa Kirel bei der Jury auf dem zweiten Platz gelandet ist, obwohl ihr Beitrag zu einem Gutteil aus “Workout” besteht, wie Andi Knoll es genannt hat, und beim Publikum “nur” auf Platz 5 liegt.

Eines kann man aber mit Sicherheit sagen: Ein wirklicher Publkumsliebling ist Kärriijä, der mit Cha Cha Cha den Saal in Liverpool ebenso erobert hat wie die Nerdbubble, als auch die Jugend in Österreich und in meinem Wohnzimmer. Harhar. Cha Cha Cha wäre natürlich der um Welten innovativere Sieger gewesen als Loreen, dafür ist sie nun die erste zweifache Gewinnerin, neben dem zweifachen Sieger Johnny Logan. Welche Learnings man aus dem ESC 2023 für die Zukunft ziehen kann, auch aus österreicherischer Sicht, ist wirklich schwer zu sagen. Wir hatten diesmal IMO einen wirklich eingängigen coolen Song, mit toller Message, gut performt, der relativ gehypt wurde, dann aber doch ziemlich unter Wert geschlagen wurde.

Na ja, wie so oft beim ESC: Der Vorhang zu und alle Fragen offen. Lustig wars jedenfalls wieder, wir hatten hier selbstgemachte Pizza und Aperol Spritz. Die Jugendlichen haben übers Ergebnis gemeckert, ich zum Kind: “Bitte was willst, du bist eh Italiener” Harhar. Ich befürchte einen post-ESC Blues wie auch jedes Jahr bei mir, aber bei mir ist sowieso immer ESC. Enden will ich mit dem Tweet von ESC Aficiondo Marcel Stober:

ESC vorm Finale

So – wie erwartet und erhofft – ist der Einzug ins Finale gelungen.

Das Staging fand sogar das Kind fresh, in Rot, Schwarz und Weiß gehalten und der kritische Ansatz kam mit der Visualisierung der Summe 0,003 (nämlich Dollar, die man als Künstler pro Stream bekommt, sofern mindestens 30 Sekunden zugehört wird, ich mein, kein Wunder, dass man davon nicht leben kann) gut rüber. Das Publikum hat – wie schon beim Finnen und Cha Cha Cha – mitgesungen, was ja nie ein schlechtes Zeichen ist.

Ansonsten bin ich froh, dass Slowenien weitergekommen ist, da wurden ja als 10. bekanntgegeben und das war schon ein bisschen fies. Bei Slowenien ist es ja so, dass alle Bandmitglieder irgendwie lieb und sympathisch erscheinen – im krassen Gegensatz zu Lettland voriges Jahr, wo alle unsympathisch waren. Harhar, sorry, aber ich bin nicht alleine mit der Meinung.

Und richtig amüsiert hab ich mich gestern bei Australien, was wieder einmal besagt, dass eine gute Bühnenshow wirklich noch einiges bei einem “middle of the road” Song herausholen kann (und vice versa). Ich mein, da leben einfach die 1980er Jahre wieder auf und wer liebt die nicht? Und das Auto auf der Bühne hat Voyager buchstäblich um zwei Ränge bei den Wettquoten nach oben befördert. Ich hab mich wirklich gut amüsiert.

Überraschend hat es Albanien doch auch ins Finale geschafft und das wirklich verdient. Weil die alte Johnny Cash Weisheit berücksichtigt wurde: Singe jeden Song so als würdet du sterbend auf der Straße liegen und kannst nur noch diesen einen Song quasi als Vermächtnis an die Nachwelt hinterlassen. Das wird nicht jedermans Genre sein, aber Albina gibt wirklich alles. Das war auf seine Weise auch sehr unterhaltsam. Ich glaub, im Finale weint sie dann. Außerdem muss ich sagen, dass ich es faszinierend finde, das sie mit ihrer Familie auftritt und da wirklich alle, Eltern und drei Geschwister, super singen können. Aus einer Familie kommend, in der überhaupt niemand singen kann, inklusive mir selbst, finde ich das erstaunlich. Harhar.

Morgen also Finale.