almis personal blog

Die Plazenta

Ich glaub, das wird einer meiner seltsameren Blogeinträge, siehe Titel, harhar.

Schuld daran ist We Live in Time, den ich gestern im Votivkino gesehen habe und der mich ordentlich mitgenommen hat; ich war dann emotional sehr verstört in Straßen- und Ubahn auf dem Heimweg. Ich empfehle ihn aber trotzdem, weil es wirklich ein schöner und sehr gut gespielter Film ist.

Jedenfalls schreibt Pia Reiser von fm4 zu diesem Film:

Aus Pia Reisers Review So viel Liebe, so wenig Zeit

Oh ja, genau dasselbe habe ich mir währenddessen auch gedacht. Denn ich persönlich habe davon überhaupt erst im Kreissaal erfahren, nachdem das Kind schon auf der Welt war. Mir wurde dieses Faktum eher beiläufig mitgeteilt und ich so: “Bitte was???” Ich habe wirklich geglaubt, das ist ein Scherz harhar. Gut, ich habe den Geburtsvorbereitungskurs nicht mehr erreicht, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich auch die 31 Jahre davor nichts darüber gehört hatte, weil es niemals irgendwer erwähnt hat und mir Filme zwar über Geburten erzählt hatten, da aber nur über “heißes Wasser und Tücher”. Was auch immer damit zu tun ist.

Morgen dann mehr zu We Live in Time. Es geht ans Eingemachte!

Heretic

Manchmal gelingt es mir, das Kind für einen Film zu begeistern, den ich sehen möchte. Leider sind die nonstop Kinos keine “fancy” Kinos wie es das Kind empfindet, aber gestern im de France war es dann doch anders. Weil das Kino gleich neben dem Ring liegt, und wir so vor dem Filmbeginn noch Autos beobachten konnten. Wir sahen Porsches und Lamborghinis und einen Ferrari. Ich zum Kind: “Das haben wir schon gemacht, als du vier warst, aber da gings mehr um die Autofarben.” harhar. Wie auch immer, er fand es dann im de France erstaunlich gemütlich und es gibt dort zwar keine Nachos, aber Popocorn.

Wir sahen Heretic, einen Horrorfilm ab 16 Jahren, mit Hugh Grant. Worum es geht, kann man eigentlich in einem Satz zusammenfassen: Zwei junge Mormoninnen besuchen im Zuge ihrer Missionstätigkeit einen Mann in seinem Haus, um mit ihm über Religion zu sprechen, und dann passieren “Dinge”.

ACHTUNG KLEINE SPOILER MÖGLICH!!

Ich bin kein großer Horrorfilm-Fan, aber ich bin ein großer Fan von Schauspieler gegen ihren Typ besetzen. Da kommen oft erstaunlich supere Sachen heraus, wie zum Beispiel Leonardo di Caprio als exzentrischer Bösewicht in Django Unchained, Gwyneth Paltrow als depressive Künstlerin in The Royal Tenenbaums oder Tom Cruise als Guru in Magnolia. Das ist das auch das interessante, wenn man sich den Film mit einem 17-jährigen ansieht, dem die Hugh Grant-Persona nicht geläufig ist. Als ich ihm gesagt habe, dass “wir” Grant als netten, lustigen Rom-Com Typen kennen, meinte er, dass er hier eh auch nett und lustig war. Zu Beginn.

Und genau das ist auch das Erfolgsrezept des Mr. Reed, den Grant hier spielt. Denn würden zwei junge Frauen um die 20 ein verlassenes Haus betreten, wenn der Mann, der sie empfängt nicht absolut vertrauenswürdig erscheinen würde? Sie fragen ihn, ob eine Frau anwesend ist – sie dürfen das Haus nämlich nur dann betreten, wenn das der Fall ist – und Mr. Reed antwortet, seine Frau sei gerade in der Küche und würde einen Kuchen backen. Und warum sollten sie die Worte dieses jovialen, zuvorkommenden, auch ausgesprochen höflichen Mannes anzweifeln? Abgesehen davon, ist Mr. Reed tatsächlich merklich daran interessiert, über Religion zu sprechen, ja zu philosophieren.

Und dann kommt auch schon meine Lieblingsszene im Film, in dem Reed die drei Weltreligionen mittels jeweils eines Songs von Radiohead, The Hollies und Lana del Rey erklärt. So gut! Heretic ist nämlich tatsächlich nicht nur Horror, sondern über weite Strecken auch viel Monolog, oder wie es auf Social Media heißt, Mansplaining von Hugh Grant. Aber nicht nur Grant ist gut – als er kürzlich in einem Interview darauf angesprochen wurde, dass viele meinen, das wäre seine beste schauspielerische Leistung bis dato, antwortete er: “Well, that’s music to my ears, obviously” – auch Sister Barnes (Sophie Thatcher) und Sister Paxton (Chloe East) sind wirklich alles andere als bloße Sidekicks, was besonders wichtig ist, da man so umso intensiver mit ihnen mitfühlen kann.

Jedenfalls ist Heretic ein Film, bei dem sowohl Fans von intelligenten Dialogen als auch Horror (und nicht von der gemütlichen Sorte, es war wesentlich schlimmer, als ich es erwartet habe!) auf ihre Kosten kommen. Ich habe danach mit dem Kind noch länger über Religion und Glauben an sich diskutiert. Auch das bewirkt offensichtlich dieser Film.

Bye Stammlokal

Am Freitag haben L. und ich uns vom Hidden Kitchen Park verabschiedet. Das ist bereits unser zweite Stammlokal, das schließt.

Während der Kindergartenzeit unserer Kinder waren wir öfters im T-Centro. Dort gab es ein günstiges und supergutes Pasta-Mittagsmenü und der Kellner hat uns dann manchmal noch auf einen Cappuccino eingeladen. Das war so ein Zeitpunkt zum Durchatmen und ruhig da sitzen, zwischen Arbeit und Kinder abholen, Kraft sammeln. Vor dem Weg durch das T-Center Areal, wo uns vier Kinder im Klein(st)kindalter davonliefen oder später mit den Rollern davondüsten, zwischen diesen riesigen Betonsäulen, wo auch Autos kreuz und quer fuhren, neben dem lauten Rennweg. Manchmal lachten die Kinder und manchmal weinten sie, sie trotzten und stritten sich, es war heiß, es war eiskalt, es gab Schnee, Starkregen. Vor dem Autohaus gegenüber wurde mit Kieselsteinen geschmissen, bis das Autohaus dezent die Kieselsteine entfernte. harhar. Bis zur Schnelllbahn brauchen wir schon auch mal 45 Minuten.

Nachdem das erstaunlicherweise alle überlebt hatten, verließen L. und ich das T-Centro mit dem Schulbeginn der Ältesten und wechselten vom Mittagessen zum Frühstücken ins Hidden City Park, gleich bei Wien Mitte.

Der vorletzte Tag des Hidden Kitchen Park

Manchmal saßen andere Frauen bei uns, mit ihren Themen, die manchmal andere waren als unsere. Auch hier gab es Cappuccino und für mich jedes Mal “Pink Egg Florentine”, das ist getoastetes Schwarzbrot mit rote Rüben Sauce, Ei und Lachs. L. aß gerne das Priscilla Porrige mit weichem Ei und manchmal tranken wir noch einen frischgepressten Orangensaft und wenn wir ganz arg waren, dann gab es ein “böses” Croissant mit circa tausend Kalorien. Nach dem Frühstück bummelten wir noch ein bisschen durch die Mall, sahen uns die Bücher bei Thalia an oder gingen im Frühling im Stadtpark spazieren. Das Hidden Kitchen war ein Fixpunkt, ein Anker, wenn das Leben schön war, und auch, wenn einmal nicht so schön war.

Nun ist das in dieser Form vorbei, weil sich das Leben immer wieder ändert, ob man will oder nicht. Die Kinder sind fast erwachsen. Irgendwann verschwinden Lokale eben, so wie die Matchboxautos aus den Handtaschen verschwinden und der Sand von den Förmchen für die Sandkiste, wie Zusammenhänge und Vorstellungen verschwinden, genau wie die schönsten Samstagabende, die bis zum Sonntagabend dauern. Manches bemerkt man kaum, wenn es geht, über anderes kommt man schwer hinweg.

Nach dem Frühstück haben wir zufällig M. getroffen, die mit ihrer Klasse im Village Kino war, und das war schön, weil wir ein Lokal verabschiedet haben, aber sich zwei meiner Freundinnen kennengelernt haben. Ab März gibt es im Hidden Kitchen im ersten Bezirk auch Frühstück, das werden wir uns auf alle Fälle ansehen. Aber treffen werden wir uns ohnehin weiterhin und reden. Über die neuesten Themen. Über das Leben und uns.

Nie, Nie, Nie, zwei

Mir hat an Nie, Nie, Nie sehr vieles gefallen.

Vor allem die Haltung, dass eben alles ok ist. Der Roman ist weder ein Plädoyer fürs Kinder haben, noch für Kinderlosigkeit. Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch und insofern darf man sich auch nicht erwarten, dass der Roman einem die Antwort gibt. Es gibt nur die indviduelle Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss.

Formal fand ich schön, dass die Handlung immer wieder durch (nicht zu anstrengende) Zeitsprünge unterbrochen wird, aber auch durch Gespräche, Gedanken oder Impulse. Manchmal stehen auf einer Seite nur drei Sätze. Interessant, dass das Buch zwar ein Roman ist, aber auch eine collageartige Komponente hat – etwas, womit ich persönlich auch ein bisschen experimentiere. Und auch schön, dass der Roman stellenweise sehr verträumt-melancholisch ist, beispielsweise als Anniken der Protagonistin einmal folgendes schreibt:

All die Dummenheiten, die man mal gesagt hat, spielen irgendwann keine Rolle mehr, alles, was im Leben schiefgelaufen ist, wird unwichtig sein. Du wirst alles und jeden vergessen. Alle, die dich verletzt haben, werden sterben, aber auch alle, die du liebst.

Nie, Nie, Nie, Seite 95

Sehr poetisch schildert die Autorin auch, wie viel Chaos, Müdigkeit, Krankheiten, aber auch Mahlzeitenzubereitungen, Streitereien, Langeweile und Überforderung gleichzeitig auf einen zukommen werden; sie schafft es extrem gut, Stimmungsbilder zu entwerfen. Ich persönlich bin ja um einiges naiver an das Thema Mutterschaft herangegangen und habe viele Aspekte, die hier angesprochen und sehr lebensnah geschildert werden, überhaupt nicht bedacht. Vielleicht ist das aber auch in gewisser Weise besser so harhar.

Hier sei kurz auf den Film Kramer versus Kramer verwiesen, in dem sich Dustin Hofmann einmal eine Pro und Contra Liste zum Thema Kinderhaben macht und auf der Pro-Liste steht quasi nichts – im Gegensatz zur Kontra-Seite. In der nächsten Einstellung sieht man, wie er seinen Sohn im Arm hält. Kinderhaben kann man halt, wie auch manche andere Dinge, eben nicht einfach so “gegenrechnen”. Und auch das reflektiert die Protagonistin.

Jedenfalls eine große Empfehlung für dieses Buch. Für mich war Nie, Nie, Nie ein richtiger Pageturner. Leicht zu lesen, dennoch gleichzeitig sehr poetisch und, trotz des schwierigen Themas, ein Wohlfühlbuch.

Nie, Nie, Nie

Jetzt habe ich mir wieder mal mehrere Bücher aus der Bücherei geholt und begonnen habe ich mit einem Buch, das so weit wie möglich von meinen derzeitigen eigenen “Struggles” entfernt ist und stattdessen ein Thema hat, das ich nicht habe, auch nie hatte, nämlich den Wunsch, kein Kind zu bekommen. Dieses Buch heißt konsequenterweise Nie, Nie, Nie und wurde von Linn Strømsborg verfasst.

Strømsborg porträtiert darin eine 35-jährige Frau, die das durchlebt, was wahrscheinlich jede Mitte 20 bis Anfang 40 jährige kinderlose Frau ziemlich oft erlebt: sie wird laufend danach gefragt, wann sie denn nun endlich Kinder bekommt. Die Frage ist, denke ich, wirklich eine sexistische in dem Sinn, dass sie ähnlich alten Männern sicher erheblich seltener gestellt wird und die Frage, von Außenstehenden gestellt, ist praktisch immer heikel bis übergriffig, aus vielerlei ganz unterschiedlichen Gründen. Jedenfalls ist es so, dass die Protagonistin hier ziemlich sicher keine Kinder haben möchte. Zwar lässt sie sich die Option offen, diese Entscheidung eines Tages doch zu revidieren, aber so recht glaubt sie nicht daran, dass das tatsächlich passieren wird.

Der Entscheidungsprozess oder eher die Reflexion darüber, wie es dazu kam, steht im Zentrum des Romans:

Früher habe ich Beziehungen gescheut, weil ich Angst davor hatte, mich und wichtige Teile meines Lebens aufzugeben. Heute habe ich Angst davor, Kinder zu bekommen, weil ich dann den Rest von mir aufgeben müsste.

Nie, Nie, Nie, Seite 56

Die Protagonistin befasst sich damit, warum ihre Großmütter Kinder bekommen haben (Spoiler: nicht immer aus “hehren” Motiven) und warum ihre eigene Mutter sie bekommen hat, was zu fein beobachteten Szenen voller familiärer Dysfunktionalität führt. Demgegenüber gibt es aber auch harmonische, fast poetische Momente. Mit großer Wucht trifft die Protagonistin dann die Schwangerschaft ihrer besten Freundin Anniken. “Ach du Scheiße”, ist ihr erster Kommentar. Anniken wollte doch auch “keine von jenen” werden, die aufs Land ziehen und alle ihre Interessen aufgeben.

Schlussendlich muss sie sich aber auch vor allem damit auseinandersetzen, dass ihr Freund Philipp (“Er ist mein Mensch”) einen sehr starken Kinderwunsch hat. Und hierbei gibt es nun einmal keinen Kompromiss. Wirft man die Liebe weg oder seinen Lebensplan?

to be continued…

(Miss)Erfolg

Heute hatte ich sowohl ein Erfolgs- wie auch ein Misserfolgserlebnis.

Das Erfolgserlebnis war, dass ich im Jänner ein Vorstellungsgespräch haben werde. Ja ich weiß, ich bin selbstständig, aber ich suche immer wieder nach neuen Auftraggebern, als Backup sozusagen, man weiß ja nie. Normalerweise gibt es dazu aber nur Mails oder Telefonate und vielleicht mal eine Probearbeit. Diesmal ein richtiges Gespräch, ich weiß gar nicht, wann ich das zuletzt hatte. Jedenfalls freue ich mich irgendwie darauf und weil noch ein Monat Zeit bis dahin ist, brauche ich noch nicht nervös zu sein.

Das Misserfolgserlebnis war, dass das Kind wollte, dass ich ihn Physik abprüfe. Ich so: “Physik? Echt jetzt? Ich kann dir aber nichts erklären.” Kind so jaja und schickt mir seine online Kärtchen mit den Prüfungsfragen. Also man klickt auf das Kärtchen und auf der einen Seite steht die Frage, auf der anderen die Antwort, aber halt nur so in Stichworten und ohne Fragezeichen. Ich schaue ein Kärtchen an und drehe es um, drehe es wieder um. Das Kind so: “Du weißt nicht, was die Frage ist und was die Antwort, stimmts?” Harhar, wie peinlich!

Chimäre

Das Kind war immer schon kritisch, eigentlich allem gegenüber, so auch dem religiösen kindgerechten Brauchtum in der Adventszeit.

Er war vier, als ich ihm sagte: “Heute kommt der Nikolo zu euch in den Kindergarten” und er darauf: “Der Echte?” Na was soll man da spontan drauf antworten, ich glaube, ich habe mich in einen semi-philosphischen Monolog gerettet.

Jedenfalls stelle ich jedes Jahr ein Krampussackerl vor die Türe, läute dann “heimlich” an und bitte dann das Kind, aufzumachen. Er hat, glaube ich, niemals gedacht, dass jemand anderer als ich das Sackerl dorthin stellt, und mittlerweile ist er fast erwachsen und es ein Running Gag geworden.

Dieses Jahr hab ich es vor die Türe gestellt, bevor er aus der Schule nach Hause gekommen ist. Er kommt mit dem Sackerl rein und sagt “Danke Mama!” Ich schaue mir das Sackerl und die Karte an und sage: “Das ist nicht von mir, da steht vom Krampus drauf.” Das Kind: “Ja, in deiner Handschrift.

Na dann, bis zum nächsten Jahr.

Elternsprechtag

Heute war Elternsprechtag.

Weil ich vor einer Woche, als man sich anmelden musste, anscheinend in sehr kommunikativer Stimmung war, habe ich mich bei 9 (in Worten: neun) Professoren angemeldet, was ziemlich viel ist, wenn man bedenkt, dass es bei 0 (in Worten: null) notwendig gewesen wäre. Ich finde es aber schon wichtig, dass man mit jedem zumindest irgendwannn einmal ein Gespräch geführt hat, man hat eine ganze andere Basis, und bei manchen sagt das Kind auch: Ich fände es schön, wenn du diese oder jenen kennenlernst. Wobei neun auf einmal war schon ein wenig übertrieben. harhar.

Jedenfalls gehe ich gerne zum Elternsprechtag, weil ich in der privilegierten Situation bin, dass das für mich immer sehr erfreulich ist. Manchmal tut es einfach gut zu hören, dass, ich zitiere, das Kind ein freundlicher und angenehmer, toller junger Mann ist. Witzig ist auch, wie schnell man mit manchen Menschen auf einer Wellenlänge ist und mit anderen weniger. Insgesamt bin ich ein paar tausend Schritte mehrmals quer durchs Schulhaus gegangen, mittlerweile kenne ich mich ja gut aus. Dazwischen habe ich dem Kind gewhatsappt. Und ein paar Nachbarn bzw. andere bekannte Eltern habe ich auch getroffen.

Am Ende war ich dann schon sehr erschöpft, aber damit endet der Tag ja nicht, wie mir klar ist, denn nach dem Nachhausekommen muss ich immer nochmal Bericht erstatten und zwar zu jedem einzelnen Detail. Aber auch das mag ich. Es ist eine kleine Tradition, die bald zu Ende sein wird.

Memes

Sowas schickt mir das Kind übrigens auch:

Das stimmt leider wirklich, weil ich entweder nichts erkenne (ich brauche mittlerweile zum Lesen eine Brille) und/oder den Witz einfach nicht checke.

Ich habe dann aber heute mit einem Gen X Meme gekontert, das garantiert kein Jugendlicher mehr versteht. Man hat vermutlich vom Habeckschen ich will Kanzler werden Propaganda Video gehört, aber es können oder wollen sich wahrscheinlich nur noch gewisse ältere Menschen an das Eminem Video zu Stan erinnern, auf das hier angespielt wird.

Zum Vergleich ein Screenshot zu Stan:

Denn das Video bzw. der Text zu Stan ist so bitter und dunkel, dass man eigentlich wünscht, man hätte es nie gesehen bzw. angehört, also bitte nicht nachholen, wenn man bisher davon nichts gewusst hat, es ist zu eurem Besten.

Aber das Meme fand ich trotzdem sehr witzig.

Better

Heute war ich immer noch ziemlich niedergeschlagen.

Eine Freundin hat mir einen Link zu einer Literaturagentur geschickt, denen man eine kurze Leseprobe schicken kann und sie geben Feedback. Ich habe also meinen Mut zusammengenommen und ein Kapitel aus meinem “Langtext” hingeschickt, das ich als ziemlich fertig erachte. Bin neugierig, ob wirklich jemand zurückschreibt, aber das hat meine Laune ein bisschen gehoben.

Dann habe ich beschlossen, ins Kino zu gehen, weil ich mich dort immer wohl und geborgen fühle. Ich habe mir den österreichischen Film Mond von Kurtwin Ayub angesehen, der mir recht gut gefallen hat. Und wie immer, wenn es im Saal dunkel wird, fühle ich mich tatsächlich besser, da muss der Film noch gar nicht angefangen haben.

Zum Heimfahren hatte ich zwei Nachrichten. Das Kind hat mir ein Reel geschickt, das mir sagte, dass er keinen Lottogewinn braucht, weil er hat die beste Mama. Und dann habe ich von jemanden, der mir sehr wichtig ist, wieder etwas interessantes geschickt bekommen. Beides hat mir sehr gut getan. Vielleicht ist mir die eine oder andere Träne in der U6 über die Wangen gelaufen, aber näheres weiß man nicht.