almis personal blog

Le Meraviglie

Wie angekündigt, habe ich beim italienischen Filmfestival im Votivkino auch noch den dritten Film aus der Land-Trilogie von Alice Rohrwacher gesehen, chronologisch ist das der erste Teil, Le Meraviglie (Die Wunder), aus dem Jahr 2014.

In diesem Film geht es um eine Familie von Bienenzüchtern in der Toskana. Vater Wolfgang (Sam Louwyck), ursprünglich aus Deutschland, schafft es mit seinem Gewerbe eher schlecht als recht, seine Familie, bestehend aus seiner Frau Angelica (Alba Rohrwacher) und seinen vier Töchtern über Wasser zu halten. Sie sind immer von der Delongierung bedroht. Am Strand sehen sie einmal zufällig Dreharbeiten zu einer Realityshow, die nach Familien sucht, die regionale Produkte erzeugen. Die älteste Tochter Gelsomina (Maria Alexander Lungu) ist von der Moderatorin Milly (Monica Belluci) angetan und möchte ins Fernsehen. Wolfgang ist strikt dagegen, obwohl sie das Geld, das auf einen Gewinn der Show steht, sehr dringend brauchen würden…

Le Meraviglie ist sicher der am wenigsten ausgereifte und unzugänglichste Film dieser Trilogie, obwohl er schon alle Ingredenzien hat, die auch die späteren Werke von Rohrwacher auszeichnen.

Zum einen die naturalistische Schilderung des Landlebens und hier besonders der Armut, die sich vor allem in sehr einfacher Kleidung, dem desolaten Wohnhaus, einer gewissen Verwahlosung zeigt. Zum anderen gewisse surreale Elemente: Die Betten stehen immer wieder mal mitten auf dem Hof und die Familie wacht dann dort auf. In der Umgebung wird geschossen, es wird aber nie klar, warum. Einmal kauft der Vater ein Kamel, das dann am (auch kaputten) Karussell der Kinder angebunden wird. Und auch wieder das Märchenhafte: Belluci als “bezaubernde” Moderatorin, verkleidet als eine Art Nixe, seltsam faszinierend.

Aber Rohrwachers Stil schafft es hier noch nicht so wirklich, auf den Punkt zu kommen, was in manchen Reviews etwas euphemistisch als “Befreiung von narrativen Zwängen” bezeichnet wird, harhar so kann man es auch sagen. In anderen heißt es, es wäre “too understated” und dem muss ich mich anschließen. Mir ist das auch etwas zu dahintreibend gewesen, die Elemente der Erzählung stehen recht ungewichtet nebeneinander. Mich hat es daher nicht so in den Bann gezogen werden, wie Lazzaro Felice, wo ich weinen musste. Obwohl auch hier vieles sehr tragisch ist. Vor allem habe ich eine extreme Abneigung gegenüber dem Vater empfunden, der so richtig unsympathisch und derb der ganzen Familie das Leben zur Qual macht. “Non rompere” quasi sein Kommentar zu allem, “Geh mir nicht am Arsch auf die Nerven.”

Eine richtige Zuneigung scheint er nur zu Gelsomina zu empfinden, aber auch diese Beziehung wirkt ungesund, weil er Gelsomina -den Namen kenne ich persönlich nur als den der enorm tragischen Hauptfigur in Fellinis La Strada– in die Rolle des eigentlichen Familienoberhauptes drängt, die überall mitanpacken, alles (mit)entscheiden soll, die auch alle ganz offensichtlich als die intelligenteste und patenteste Person der ganzen Familie empfinden. Manchmal nimmt sie die Bienen in den Mund und lässt sie von dort wieder hinauskrabbeln. Das hat mich ein bisschen an meinen Opa erinnert, der das mit einer brennenden Zigarette machen konnte, sie komplett im Mund verschwinden und dann wieder auftauchen zu lassen, ohne sich wehzutun oder sie damit auszulöschen (bevor er das Rauchen aufgegeben hat).

Maria Alexandra Lungu als Gelsomina ist wunderbar, auch die etwas kleinere Schwester Marinella (Agnese Graziani), die, wie man in Wien sagen würde, eine richtige “Düsn” ist. Sie braucht nur auf gewisse Art und Weise dreinschauen und das Publikum lacht. Ansonsten noch eher ein, wenn auch interessantes, Experimentierfeld.

Menschlich?

Heute in der Früh hab ich mich fast am Kaffee verschluckt, als ich zum Frühstück las, dass die FDP Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Janusz-Korczak-Preis für Menschlichkeit erhalten hat.

Strack-Zimmermann, die permanent für Aufrüstung und Waffenlieferungen trommelt und zu Neuausrichtung der Bundeswehr und in Bezug auf Russland sagt: „Was wir brauchen – das mag martialisch klingen – Sie brauchen, um aus Sicht der Bundeswehr zu agieren, ein Feindbild.” (zitiert nach ihrer Wikipedia Seite)

Also Menschlichkeit habe ich mir irgendwie anders vorgestellt. Das hat schon einiges von 1984.

Es hat mich auch an ein Interview (leider hinter Schloss) von Harald Schmidt mit der ZEIT von vor zwei Jahren erinnert, indem er über die, sagen wir mal, oft fragwürdige Vergabe von Auszeichnungen und Preisen spricht. Er selbst hat ja vor vielen Jahren ebenfalls den Grimmepreis erhalten.

Dazu sagt er über 20 Jahre später:

Es tut mir heute weh, daran zu denken, mit welchem Stolz ich den Preis damals nach Hause getragen habe. Der Fernsehdirektor vom WDR hatte recht – als ich ihm von meiner Nominierung erzählt habe, sagte er zu mir: Da musst du dir überlegen, was du falsch gemacht hast.

Aus: “Haltung zeigen kostet gar nichts. Null” – Interview in der ZEIT Nr. 37/2023

Harhar, ja sagt irgendwie alles.

Ferienstart

Am Freitag gabs ein erfreuliches Zeugnis (Notenschnitt 2,0 irgendwas, knaaapp, harhar).

Danach hatte ich kurz einmal acht junge Männer in der Wohnung, die quasi ihre Zeugnisse irgendwohin warfen, sich Badesachen anzogen und in die alte Donau schwimmen gingen. So startet man die Ferien! An diesem Tag sah sich das Kind dann auch noch den F1 Film an. Sein Fazit: Witzig, aber unrealistisch. Na gut, Brad Pitt ist ja schon mal ungefähr 20 Jahre zu alt für einen Formel 1 Rennfahrer. Der Hund von Lewis Hamilton, Roscoe, hat auch einen Acting-Credit bekommen, das finde ich süß.

Am Samstag habe ich, wie schon erwähnt, Bachmannpreis geschaut. Letztendlich hat Natascha Gangl mit Da Sta gewonnen. Das war wirklich ein guter Text für eine Performance, mit seinen ganzen Sprachspielereien, aber so für mich zum Lesen war das irgendwie zu experimentell. Meine beiden Favoriten haben aber eh auch Preise bekommen.

Die Jurorenrunde der TDDL auf meinem Laptop

Diesmal waren die Jury-Diskussion nicht so extrem hart wie sie das früher schon einmal waren. Ich möchte übrigens, dass Philipp Tingler Juror bleibt, ich finde ihn so amüsant und edgy, wobei auf Social Media anscheinend Leute festgestellt hatten, er habe sich verändert. Moderator Fässlacher zu Tingler: Ist das gut? Tingler: Eine Veränderung ist nicht per se gut, man kann ja auch zum Monster werden. Harhar.

Außerdem darf ich jetzt den ganzen Sommer mit der U6 hin und her pendeln, weil die Schnellbahn ja (wieder) gesperrt ist. Das macht mich nicht besonders froh. Und es lädt immer ein bisschen dazu ein, fast wie Geburtstag und Neujahr, darüber zu reflektieren: Wie war das Leben vor einem Jahr? Wie ist es mir da gegangen, als ich (endlos) in der Ubahn gesessen bin? Habe ich mich weiterentwickelt? Ich denke schon, aber manchmal kommt es mir viel zu langsam vor. Immer wieder stecke ich doch in ähnlichen Gedankenspiralen fest. Manchmal bin ich ratlos.

Manches will ich aber, auch immer, nah bei mir haben. Es sind, man ahnt es, die Erinnerungen an den einen Menschen. Das hat sich nicht geändert.

TDDL 25, drei

Am heutigen Tag waren alle vier Texte lesenswert, meiner Ansicht nach.

Es gab wieder einen netten Juryschlagabtausch über Daughter Issues, den Thomas Strässle vorgeschlagen hat und über den Klaus Kastberger gar sagte “Das ist ein Siegertext”.

Strässle: Ich war eigentlich darauf vorbereitet, dass ich diesen Text hier verteidigen muss, jetzt muss ich meine Strategie ein bisschen ändern.

Tingler: Sie können ja mich erstmal noch reden lassen.

Strässle: Dann soll mal Tingler hier seine Vorbehalte anbringen.

Tingler: Herr Tingler äußert seine Vorbehalte.

Meine zwei Lieblingstexte des ganzen Bewerbs sind aber Kindheitsbenzin von Boris Schumatsky und Fast eine Geschichte von Almut Tina Schmidt. Wobei diese beiden Texte an sich ziemlich unterschiedlich sind.

Schmidt schildert im Prinzip in Alltagssprache das Leben in einem Mietshaus und es passiert, siehe Titel eigentlich gar nichts. Aber wie Schmidt die Beziehungen der Bewohner porträtiert, wie man die anderen Mieter eben auch so mehr oder weniger kennt, welche Allianzen geschlossen (und wieder aufgelöst) werden, dass man zwar sehr nahe wohnt, aber nur Ausschnitte aus dem Leben der anderen beobachtet, wie man im Endeffekt ähnliche Leben führt (Hochzeit/Kinder/Scheidung/Krankheit), ähnlich scheitert, sich begegnet und wieder zurückzieht, das gelingt ihr, finde ich, hervorragend. Außerdem gibt es in diesem Text den grandiosen Satz: “Sibylle trug eine Frisur, die ich noch nie an irgendjemand gesehen hatte.” Schon sehr schön.

Schumatsky hat, wenn man so will, das staatstragendere Thema, im wahrsten Sinn des Wortes, als russischer Schriftsteller in Berlin, dessen betagte Mutter noch in Moskau ist und er immer überlegt, ob er zu ihr fliegen soll, was ein gewisses Risiko für ihn bedeuten würde, oder stattdessen einfach darüber schreibt, dass er zu ihr fliegt. Das ist alles sehr poetisch, von vielen Reflexionen über die (Mutter)sprache begleitet, auch über das Schreiben: “Ich schreibe deutsche Prosa, in die ich meine Wahrheit übersetze oder scheitere”, heißt es einmal. Oder auch. “Meine Mutter spricht eine Sprache, die Angst vor ihren eigenen Wörtern hat.” Und einmal, fast lakonisch: “In Moskau war Tauwetter, kein politisches, überall lag noch Schnee”.

Morgen ist dann die Preisverleihung.

TDDL 25, zwei

Beim Text Die Jäger von Chitwan von Verena Stauffer hab ich mir gedacht, ich verstehe die Geschichte irgendwie überhaupt nicht. Etwas peinlich, aber kann ja mal passieren. Gott sei Dank bin ich keine Jurorin.

Umso witziger war es, dass Juror Philipp Tingler zu Klaus Kastberger, der die Autorin eingeladen hat, gesagt hat: Ich möchte eine schlichte Frage stellen. Worum geht’s? Harhar

Kastberger daraufhin: Heiner Müller hat einmal gesagt, wenn ich Welt-Unterrichtsminister wäre, würde ich die eine Frage verbieten lassen und zwar die Frage “Was will der Text uns sagen?”

Daraufhin entspann sich eine halbwegs hitzige Diskussion zwischen den Juroren, in der Jurorin Brigitte Schwens-Harrant den schönen Satz sagte: “Ich habe nichts gegen Sätze.” Man einigte sich darauf, dass dieser Text eine Diskursfläche im Elfriede Jelinek’schen Sinne ist.

Am Ende dann wieder Philipp Tingler: Ich möchte fürs Protokoll festhalten, vielleicht ist das eine altmodische, aber meine unumstößliche Überzeugung, dass sich ein literarischer Text die Frage gefallen lassen muss, “Worum geht es?”

Thomas Strässle: Wenn man eine Lehre ziehen will, alles hängt mit allem zusammen und alles kann in alles umschlagen.

Tingler: Aber wussten wir das nicht schon vorher?

Strässle: Wir ahnten es.

Harhar, das ist meine Art von Diskussion, ich finde das höchst amüsant. Und ja, ich bin da auch altmodisch.

TDDL 25, eins

Die Bachmannpreisträgerin von 2021 Nava Ebrahimi hat gestern mit dem Text Drei Tage im Mai den heurigen Bewerb, die Tage der deutschsprachigen Literatur, eröffnet, und ich hab mit dem Text so viele Probleme – ein nicht ganz unerhebliches davon ist, dass der Text sich überhaupt nicht mit Literatur beschäftigt – dass ich das mal gesondert behandeln muss.

Kommen wir stattdessen zur allseits beliebten Bachmannpreis Bingo Karte dieses Jahres:

Sehr hübsch wieder, ich bin auch immer neidisch auf Mara Delius wegen des Colas harhar, und diesen Punkt kann man tatsächlich schon abhaken.

Was ich bei dieser Bingokarte noch ergänzt hätte, wäre “Prätentiöses Vorstellungsvideo einer Autorin/ eines Autors”. Hätte man heute auch bereits (mehrfach) gehabt. Mir ist schon klar, jede und jeder möchte sich von seiner besten Seite zeigen und in die fünf Minuten alles reinpacken, aber es ist halt oft einfach viel zu gewollt und anstrengend.

Am heutigen ersten Lesetag wurde gleich bei der ersten Autorin Fatima Khan darüber reflektiert, was man bei Literatur in Briefform bedenken muss. Sowas ist ja immer so eine Art Germanistikseminar (in humorvoll) und ich liebe das natürlich total. Hier ging es darum, dass man einen Brief an jemandem schreibt und nicht über jemanden. Sprich: Wenn man den Lesern etwas erzählen will und diese Informationen in den Brief hineinpackt, der Adressat diese Informationen aber schon hat. In dem Fall ging es um Aspekte des islamischen Glaubens, die man den Lesern näherbringen will, nachdem der Vater (als Adressat) aber ein Islamwissenschafter ist, muss man diese ihm ja nicht erklären – was die Autorin aber teilweise gemacht hat.

Es fielen aber auch schöne Sätze wie “Ich bin in einem salzarmen Haushalt großgeworden” und “Über eine Familie wie unsere werden normalerweise keine Bücher geschrieben.” Oder nachdenkenswert, die Protagonistin ist Kunsthistorikerin: “Erinnerung ist eine Form von Architektur”.

Replik von Juror Klaus Kastberger: “Ich hätte mir in diesem Text mehr Sichtbeton gewünscht” harhar schön.

Sommerpläne 1

Mit dem Schulschluss naht auch der Sommer und wie immer fahre ich nicht weg. Ich habe vor, das kulturelle Programm in Wien zu nutzen, vor allem das Sommerkino in seinen verschiedenen Ausprägungen (unbezahlte Werbung), ich weiß, das kommt jetzt sehr überraschend.

A. hat ich gefragt, ob wir uns vielleicht etwas bei Kino wie noch nie ansehen. Das ist das Sommerprogramm vom Metro – und im Nonstop Kinoabo inbegriffen. Die Filme fangen bei Einbruch der Dunkelheit im Augarten an und sind am Tag darauf nochmal im Metrokino zu sehen. Das Flair im Augarten ist sicher super, allerdings hab ich immer das Problem der späten Beginnzeit, da ist die Heimfahrt manchmal schwierig. Die Filmauswahl scheint keinem bestimmten Konzept zu folgen. Es gibt aktuelle Filme, schon älteres und auch österreichisches.

Das Votivkino bringt heuer wieder sein, zumindest bei mir, sehr beliebtes Was Wir Lieben. Da wählen die Kinomitarbeiter selber ihre Lieblingsfilme aus, die dann gezeigt werden. Jedes Jahr hoffe ich auf La La Land. Im Juli ist es heuer zumindest noch nicht dabei, obwohl ich es hier schon mehrfach vorgeschlagen habe, tsts. Und außerdem, wenn wir schon dabei sind, was lieben wir eigentlich an Everything Everywhere All At Once oder Tree Of Life? Also ich persönlich ja nichts harhar, aber gut, man kann natürlich nicht alles super finden. Ich interessiere mich dafür besonders für Rear Window von Hitchcock, den ich tatsächlich noch nie (!) gesehen habe und Portrait Of a Lady On Fire.

Dann gäbe es noch Kino am Dach, da gibt es auch (Liebesfilm)Klassiker, die man auf Instagram mitwählen konnte, vornehmlich aber recht aktuelle Filme, weshalb ich sehr viel schon kenne, anderes sowieso auch bisher nicht sehen wollte (harhar) es gilt hier aber auch kein Nonstop-Abo. Das Gartenbaukino haut vor seiner Sommerpause einfach noch schnell random Barry Lyndon von Stanley Kubrick raus, und das ist schon ziemlich super. Ich habe den Film vor langer Zeit einmal gesehen, und es geht mir wie dem Protagonisten aus Hanekes Amour: “I don’t remember the film. But I remember the feeling”. Und das war gut, das Gefühl.

Ein paar neue Filme laufen im Sommer auch an, unter anderem The Materialists von Celine Song, für deren Erstling Past Lives ich mich weniger erwärmen konnte, als ich das erwartet hatte und das hier ist auch wieder eine Dreiecksgeschichte. Außerdem der “Corona Western” Eddington von Ari Aster. Und Aster in Kombination mit diesem ähm Genre, das macht mir schon etwas Angst.

Jedenfalls gibt es reichlich Filmauswahl, auch im Sommer.

Letzte Schulwoche

Das ist heuer meine letzte regulär letzte Schulwoche als quasi sekundär Betroffene. Was für ein Satz. Und vielleicht wäre ich auch so grundlos semi-sentimental-weinerlich wie jedes Jahr, wenn ich gerade Zeit dafür hätte.

Mit dem Kind überlege ich zwischendurch immer wieder herum, ob sich heuer ein guter Erfolg im Zeugnis ausgehen wird oder nicht. Wir rechnen mit verschiedenen Notenkombinationen, denn nicht alle Professoren haben bekannt gegeben, welche Noten sie letztendlich vergeben und auf gewisse Überraschungen muss man sich ja auch immer einstellen. Fazit: Es wird knapp.

Ich so zum Kind: Definiere Luxusproblem!

Das Kind so: Ich verstehe jetzt, wieso du in der 7. Klasse sitzengeblieben bist.

Keine Ahnung, wie er von seinem Zeugnis auf diese Schlussfolgerung kommt aber danke, harhar.

Sonnwendwochenende

Am Donnerstag war das GNTM Finale, wie immer viel zu lang und redundant, aber das Ergebnis hat schon gepasst. Naja, jetzt brauche ich den TV gar nicht mehr aufdrehen bis September.

Am Freitag war ich mit L. frühstücken. Auch das letzte Mal bis zum Herbst. Dem Anlass entsprechend waren wir im Haas & Haas hinter der Stephanskirche, ganz nobel. Es gab Lachs und Avocado auf Roggenbrot mit porchiertem Ei und dann haben wir uns noch einen Getreide-Obst Frühstück geteilt. Ich schreibe ja derzeit Skripten für einen TCM Ernährungslehrgang und so ein Brei wird immer als das perfekte Frühstück beschrieben. Bei meinem persönlichen Frühstück spielt aber meistens eher Marmelade eine Rolle harhar.

Das Ambiente im Haas & Haas ist wunderschön:

Innenhof vom Haas & Haas

Am Samstag habe ich dann im Garten Home Office gemacht. Ich weiß nicht, irgendwie staut sich die Arbeit derzeit bei mir, egal wie ich es angehe. Aber als Selbstständige will man sich ja auch nicht über zu viel Arbeit beklagen. Vorm Schlafengehen habe ich noch dem Kind geschrieben, er soll mir eine Whatsapp schicken, wenn er gut vom Donauinselfest daheim ist, auch wenn ich schon schlafe. So bekam ich gegen ein Uhr nachts eine Nachricht: Wo ist meine Badehose? Ähm. Ok whatever. Harhar.

Meine Lichterkette bei Nacht

Heute war ich am Vormittag auf dem Friedhof spazieren. Ich bin immer wieder sehr froh, dass ich vom Garten aus nur wenige Minuten brauche, um zum Grab meiner Großeltern und auch zu meinem Papa zu gehen, der zwei Reihen weiter liegt.

Später habe ich ein bisschen weitergearbeitet, danach hatte ich Patchworkfamilienbesuch, die Essen mitgebracht haben, und ich habe noch etwas Zeit im Wasser verbracht, das mittlerweile schon 32 Grad hat. Die Woche beschließe ich zufrieden, ich fühle mich ganz gut. Und wie immer denke ich vor dem Einschlafen an jemanden.