wir haben venedig bewusst als erstes richtiges reiseziel zu dritt ausgewählt (bisher waren immer opa und/oder oma im urlaub mitdabei) und dafür gabs mehrere gründe.
zum einen kennen wir venedig sehr gut und wissen wie die stadt funktioniert. wir wissen, wo man parken kann, wie das mit dem vaporetto fahren geht, wie man zum zentrum gelangt, wo man gut essen gehen kann und wo es kindgerechte zonen gibt. wir müssen also nicht lange fahr- und straßenpläne studieren und uns erstmal zurechtfinden, sondern haben eine gewisse “mindmap” der stadt im kopf. zum zweiten gibt es in venedig “seeboote”, wie adrian sie nennt. das bootfahren ist für ihn – wie andere öffentliche verkehrsmittel – spannend und abwechslungsreich. zum dritten ist die fahrzeit mit dem auto noch ideal, netto sind das etwa fünf stunden von wien aus. und viertens ist das buggy-tragen ueber die zahlreichen bruecken zwar durchaus sport für erwachsene, andererseits kann ein kind sich dort auch relativ frei bewegen, weil es viel platz zum laufen und keine autos gibt. venedig gilt vielleicht nicht als grüne stadt, hat aber doch einige grünflächen (giardini) und spielplätze anzubieten.
außerdem ist das essen in italien hervorragend: pasta und nudeln kommen immer gut an – und seit kurzem gibt es in venedig sogar ein hardrock cafe (in unmittelbarer nähe von san marco). also war auch für pommes gesorgt. und für kinderunterhaltung: gleich beim eingang kriegt man stifte zum zeichnen und lustigen “lesestoff” in die hand gedrückt.
auch unser ausgewähltes b&b beim arsenal erwies sich als absoluter glücksgriff. der vermieter war in unserem alter, sympathisch und unkompliziert. unser zimmer war komfortabel und recht groß. die nächte waren problemlos, da adrian anstandslos ein- und durchschläft. das frühstück war die größte herausforderung, da es in einer art venezianischem salon angeboten wurde, der neben den b&b zimmern liegt. da adrian in der früh nichts isst, hatte er wenig interesse am tisch zu sitzen, sondern schaltete statt gerne mal die lampen ein und aus, tobte herum und zog an noblen venezianischen tischtüchern. es ist erstaunlich wie schnell man in so einem fall dann mit dem frühstück fertig ist. harhar.
aber alles kein problem für unseren vermieter. beim verabschieden meinte er nur lächelnd: “next time with a little sister?”. der mann hat nerven, aber wie man weiß sind italiener meistens sehr kinderlieb und geduldig. auch ein guter grund, mit kids nach italien zu reisen.
Unser Sohn ist 3 Jahre alt und begeistert von Spielzeugautos. Ich möchte ihm gern mal zeigen, wie eine Stadt ganz ohne Autos funktioniert, habe aber bei bisherigen Venedigbesuchen nie auf kinderfreundliche Umgebung geachtet.
Almi, kannst Du genauer beschreiben, wo es Spielplätze gibt?
die spielplätze und gründflächen liegen vor allem in den “giardini” (da gibt es auch eine eigene vaporetto station) – relativ nahe bei san marco.
auch die inseln (zb. burano) bieten viel auslauf für die kids.