billy wilder (ja, ich lese immer noch mit begeisterung) wollte nie einen sandalenfilm a la ben hur drehen:
"(…) weil ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, wie es damals im alltag zuging, wie man miteinander gesprochen hat. hat man ‘hey baby’ zu seiner frau gesagt, bevor man mit seiner legion nach gallien ging? und hat sie geantwortet ‘pass auf dich auf! denk an die löwen’ bevor man das haus verließ. (…) ich konnte mir das nicht vorstellen, dieses paradoxe nebeneinander von alten gewändern und heutigen schauspielern."
das kann ich gut nachvollziehen und ich muss sofort an mel gibsons the passion of the christ denken. der standard schrieb damals in einer rezension: "die dialoge sind in aramäisch und latein, zwei toten sprachen, die von lebenden akzenten schwer entstellt werden." das city-stadtmagazin (mittlerweile über den jordan gegangen): "gibsons glaubensbekenntnis ist quasi eine eins-zu-eins verfilmung des religionsbuchs der 4. klasse."
wilder nochmal: "wenn ich jemanden verkleiden wollte, dann nur jack lemmon und tony curtis als frauen."
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