almis personal blog

fellini und marienbad

syd field betont in seinen standardwerken zur fertigkeit des drehbuchschreibens, dass die bilder die geschichten erzählen. man muss dinge nicht erklären, wenn man sie auch zeigen kann, das ist der vorteil des mediums.

gestern habe ich wieder mal in roger eberts the great movies geschmökert und der sagt etwas ganz ähnliches in seinem essay über fellinis 8 1/2, nämlich, dass er den einwand nicht nachvollziehen kann, dass fellini dafür kritisiert wird, bilder über idee zu stellen: "i celebrate it. a filmmaker who prefers ideas to images will never advance above the second rank, because he is fighting the nature of his art."

über die sicht auf fellini schreibt ebert pointiert: "the conventional wisdom it that federico fellini went wrong when he abandoned realism for personal fantasy (…) the precise observation is la strada (1954) was the high point of his career, according to this view, and then abandoned his neorealist roots. la dolce vita was bad enough, 8 1/2 (1963) was worse and by the time he made juliet of the spirits (1965) he was completely off the rails. (…) the conventionel view is completly wrong. what we think of felliniesque comes to full flower in la dolce vita and 8 1/2."

eine zutreffende betrachtung, die ich hier mal erwähnen wollte, auch wenn ich gestern eigentlich auf der suche nach eberts interpretation von letztes jahr in marienbad war, den wir gerade gesehen haben. dazu dann morgen.