almis personal blog

einmal clooney bitte

nach ausführlicher lektüre der gestern vorgestellten oscar-prediction page, habe ich mir wieder gedacht, was für ein phänomen george clooney doch ist.

begonnen als serienstar in einer kleinstrolle in der serie roseanne hat er sich zum kult-kinderarzt doug ross in E.R. hinaufgearbeitet. über diesen erfolg wären sehr viele darsteller mit recht schon zufrieden gewesen, doch das war für clooney erst der anfang, er stieg aus E.R. aus, um eine filmkarriere zu starten. und jeder weiß, wie schwierig, manchmal aussichtslos das für einen seriendarsteller ist. clooney gelang es, mit interessanter rollenauswahl, sich auch am big screen zu etablieren: in schrägen streifen wie from dusk till dawn oder oh brother where are thou, in schwer verdaulicher sci-fi kost wie solaris ebenso wie als gangsterboss in oceans eleven. da war er dann auch im kino eine fixe größe, aber auch da endet die story nicht.

clooney kauft sich ein haus in italien und kurvt dort mit seinem motorrad umher. wie ein chicer südländer. in den medien gibt er sich liberal, witzig, politisch engagiert und ist dabei auch noch authentisch. dann wird er – en passant – regisseur, produzent und drehbuchautor und erlangt im jahr 2006 drei oscarnominierungen: für good night an good luck (regie und drehbuch) und für syriana (nebenrolle). er erhält den oscar für syriana und sagt mit gespielt verdrehten augen: “so i am not gonna win director.” der mann ist einfach cool. mehrere nespresso spots und weitere tolle rollen (up in the air, michael clayton) und oscarnominierungen folgen. doch hat man bei ihm das gefühl, dass das alles irgendwie ein kinderspiel für ihn war.

und heuer? hat er wieder mehrere heiße eisen im feuer: einen eigenen film – the ides of march – und eine hauptrolle in the descendants. wenn man den gerüchten glauben darf, ist er hochfavorisiert als bester darsteller (“so im am not gonna win director – again…”). er quittiert alles mit einem lächeln. sein einziger schwachpunkt: sein “unklares” privatleben. doch das ist – wenn man es genau betrachtet – genau der punkt, der ihn noch unwiderstehlicher macht, nämlich neben allem anderen auch ein bisschen geheimnisvoll.

chapeau!

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