almis personal blog

Dare to dream – vorm Semifinale

Langsam aber sicher nähern wir uns den Semifinali des heurigen ESC und die Proben haben bereits begonnen.

Das ist recht spannend, weil sich die Frage stellt: wie werden die Künstler ihre Songs inszenieren? Wie sind ihre stimmlichen Qualitäten auf der großen Bühne und live? Wer wird sich gegenüber den Videos steigern, wer wird möglicherweise enttäuschen?

Nach den ersten Probetagen kann man sagen, dass insbesondere Malta und Aserbaidschan sehr positiv aufgefallen sind. Für mich persönlich ist Chingiz mit Truth sowieso der Co-Favorit neben Italien, ich mag den Song sehr gern und jetzt ist er auch den Wettquoten aufgestiegen. Micaelas Song Chameleon gefällt mir auch nicht so schlecht, obwohl Refrain und Strophe nicht zweifelsfrei zu unterscheiden sind. Sie ist live sehr stark und überzeugend rübergekommen. In den ersten Rehearsals haben mich auch die Slowenen Gaspar Santl (bitte sich die Haceks dazu zu denken) und Zala Krajl mit Sebi überzeugt, obwohl das Lied extrem zurückhaltend und ruhig ist. Aber die beiden haben eine enorme Ausstrahlung finde ich.

Underwhelmed war ich vor allem von Zypern, obwohl Tamta mit Replay, eigentlich zum erweiterten Favoritenkreis zählt. Aber Replay ist wohl eher ein Radiosong. Ähnliches gilt für Luca Hänni und She got me. Auf der Bühne noch nicht hundertprozentig dort, wo er sein sollte.

Und Paenda? Kam nicht so schlecht an, ihre Wettquoten hat das aber nicht übermäßig nach oben gepusht. Das letzte Mal, als ich geschaut hab, waren wir auf Platz 34. Im TV Media schrieb ein Journalist, der Song Limits wäre wie Sex ohne Orgasmus. Ich fühle mich außerstande, das wie auch immer zu kommentieren… (aber gelacht hab ich, ich gebs zu).