Was ist noch zu den Nominierten zu sagen: Also Tom Hanks ist wieder mal an der Reihe, der auch eine durchaus wechselvolle Oscar-Historie hat. Er ist zum sechsten Mal nominiert und hat 1994/95 back-to-back Oscars gewonnen – für Philadelphia und Forrest Gump. Seit 2001 aber völlige Ebbe, obwohl er ja die letzten 19 Jahre nicht untätig war. Relativ ungewöhnlich, für jemanden, der quasi ein Kritiker-Darling war. Wie auch immer: 2020 ist es wieder soweit, er ist als Nebendarsteller nominiert, für seinen Film A beautiful day in the neighbourhood.
Das erste Mal nominiert ist Antonio Banderas – und ich freue mich sehr darüber, weil ich ihn unbeschreiblich gut fand, in Leid und Herrlichkeit. Auch wenn ich den Almodovar Vorgänger Julieta noch eine Spur intensiver empfunden habe, es ist einfach der Film von Banderas, auch wenn er gegen Phoenix keine Chance haben wird.
Bereits zum vierten mal ist Saoirse Ronan nominiert und das im zarten Alter von 25. Wer wissen will, wie man ihren Namen richtig ausspricht, ich habe schon mal darüber gebloggt, merke es mir aber trotzdem auch nie. Sie selbst sagt, ihre Name sei “ridiculous”. Und, auch spektakulär: Scarlett Johansson ist erstmals nominiert, und das gleich zweimal, sowohl als beste Hauptdarstellerin für Marriage Story, wie auch als beste Nebendarstellerin für Jojo Rabbit.
Eine interessante Doppelnominierung der anderen Art gibt es in der Kategorie bester männlicher Nebendarsteller. Da sind sowohl Al Pacino wie auch Joe Pesci für The Irishman nominiert. In dieser Kategorie haben übrigens alle Nominierten bereits einen Oscar zuhause stehen, Brad Pitt allerdings als Produzent (12 years a slave)