Ein Auftraggeber hat mir geschrieben, für den ich seit 20 Jahren immer wieder arbeite. Er schreibt: “Es kommt demnächst viel, ich glaube, so viel wie vermutlich noch nie von mir.” Ach wie freue ich mich, wie freut sich jeder Selbstständige über solche Ankündigungen. Ich weiß jetzt, dass ich bis nächsten März oder April damit beschäftigt sein werde, es ist noch dazu thematisch interessant, ich liebe alles daran. Ich liebe es, mir meine Zeit einteilen zu können, und frühmorgens (gestern hab ich ab 5 Uhr gearbeitet, weil ich nicht schlafen konnte) und abends zu schreiben, auch am Wochenende wenn ich Lust habe. Dafür gehe ich halt mal werktags auch auswärts essen oder mache einen Ausflug.
Ich überlege mir beispielsweise, dieses Jahr einen Tag auf die Buch Wien zu gehen. Das wollte ich schon voriges Jahr machen, aber ganz ehrlich, ich zahle nicht gut 20 Euro, damit ich mir dort (woke) Propaganda reinziehe, (unbezahlte Werbung harhar), dafür müsste man eher mir was zahlen. Dieses Jahr sieht es besser aus im Programm und ich würde gern die Lesungen von Doris Knecht besuchen, ihr letzter Roman Ja Nein Vielleicht hat mich ja begeisert, und vielleicht noch Milena Michiko Flašar, ihre Japanischen Geschichten; die Autorin habe ich schon mal im Museumsquartier gehört und sie liest so angenehm, dass man ewig zuhören könnte. Außerdem klingt Florian Illies Roman Wenn die Sonne untergeht über die Familie Mann interessant. Dann gibt es noch einen Vortrag über “Binge Watching als Kunstform” und einen namens “Hinter der Kulisse der Wiener Ringstraße”. Das alles ist am Freitag ziemlich hintereinander, also das würde sich anbieten.
Und vielleicht kauf ich mir ja noch ein, zwei Bücher dort, harhar.