almis personal blog

New hood, elf

Gestern habe wir nun erstmals am Biobauernhof eingekauft. Die Verkäuferin hat mich gleich wieder erkrannt und sehr freundlich begrüßt. Es war auch ziemlich viel los (anscheinend kauft auch ein Großteil unseres Wohnhauses dort ein).

Wir haben die letzten Cherrytomaten, einen schönen Kürbis, Karotten und Erdäpfel gekauft.

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 Ich freue mich schon aufs Suppe kochen und auf die mit Karotten veredelte Pastasauce.

New hood, zehn

Am Freitag Nachmittag hat es geregnet und ich hatte drei Kinder bei mir zu Gast. Sie haben wirklich superschön miteinander gespielt, die Brio-Eisenbahn wurde reaktiviert.

Gegen Abend kam dann die Mutter zweier vorbei, um die Kids abzuholen und in der Nähe bei einem Biobauern einzukaufen. Nachdem Adrian natürlich mitwollte, entschloss ich mich, auch mitzugehen und mir das Angebot mal aus der Nähe anzusehen. E. und Adrian holten ihre Räder aus dem Fahrradraum und fetzten natürlich gleich davon. Gottseidank ist die Straße kaum befahren und mehr ein Feldweg. Die Autos dürfen maximal 30 km/h fahren.

Beim Biobauern angekommen war ich überrascht über das reichhaltige Angebot. Es gab Kartoffeln und Paradeiser, Cherrytomaten, diverse Salate, Zuchini, Zwiebel, Karotten, wirklich bildschöne Kürbisse und noch allerlei anderes. Die Mutter von E. erzählte mir, dass sie ihren gesamten Gemüsebedarf beim wöchentlichen Einkauf dort deckt und ich habe mir jetzt vorgenommen, das auch so zu machen. Wenn man schon die Chance hat, ab Hof zu kaufen und der Hof in walking distance zur Wohnung liegt…

Beim zurückgehen schüttete es noch mehr, was die Kinder nicht davon abhielt, noch eine halbe Stunde im Hof herumzufahren. Total durchnässt durften sie dann bei E. noch zwei Thomas-Folgen ansehen und dann musste Adrian sich in eine warme Decke auf die Couch kuscheln. Was wird er und wir alle abgehärtet werden!

New hood, sechs

Und heute hab ich beim Kind einen großen dunkellila Hollerfleck auf seiner Jeans entdeckt. Und zwar, als wir schon im Kindergarten waren. Vom “Hollersaft” machen mit den anderen Kids des Hauses am Vorabend.

Jetzt ist es soweit: ich habe ein Landkind!

(oder ich brauche stärkere Kontaktlinsen)

New hood, fünf

Die letzte Ferienwoche ist bei uns traditionell sehr dicht. Adrian und ich unternehmen nochmal jede Menge, dazu fängt für mich schon wieder die Arbeit an (sehr viele neue Projekte starten jetzt und ich muss Nachtschichten arbeiten, da ich untertags nicht dazu komme) und diesmal haben wir ja noch das Räumen der alten Wohnung und die Eingewöhnung hier zusätzlich.

Wobei die Eingewöhnung eigentlich keine ist. Wir fühlten uns vom ersten Tag an wohl und zuhause. An sich ja ein Horrorszenario für mich: in eine Wohnhausanlage zu ziehen, die vor ca. drei Jahren eröffnet wurde und “die Neue” zu sein. Alle anderen kennen sich, teilweise auch schon sehr gut. Man ist also erstmal ein Außenseiter. Normalerweise. Hier nicht. Zumindest fühle ich mich nicht so.

Außerdem: mit aufgewecktem Kind braucht man eh nicht überlegen, wie man sich da jetzt runter in den Hof traut, wo gerade 12 Kids und Eltern versammelt sind, denn das Kind will da jetzt einfach hin und so muss man einfach mit. Er hatte ja gleich Freunde – E. und ihren Bruder – und ich hab das große Glück, dass deren Mutter sehr nett ist. E. zu mir: “Seid Ihr jetzt auch befreundet?” Und wir: “Ja”. Tja so ist das hier.

Wir haben also die vergangene Woche bei Wind und Wetter teilweise drei Stunden im Hof ausgeharrt, geredet, uns um die Kids gekümmert, gefroren, die Kinder irgendwann nach Einbruch der Dunkelheit überredet, schlafen zu gehen. Seitdem wird hier dauernd geklingelt (Adrian kann bei uns auch schon anläuten, ich nicht, das ist sowas neumodisches mit Display und Rautetaste und so weiter), gerufen und Briefchen überbracht. Heute sind sie am Vormittag bei strömendem Regen Rad gefahren (in Flodo regnet es deutlich häufiger als in Favoriten). Ich habe vergessen, mich zu schminken.

Als new suburban mum muss ich mir wohl erstmal mehrere Dinge zulegen: Regenstiefel, Crocs, Hoodie, destroyed Jeans, Wollsocken.

Farewell

Nach dem 15. August, so sagt man, verabschiedet sich der Sommer.

Hier bei uns auf dem Bauernhof kann man das abwandeln und sagen, wenn siliert wird (also der Mais geschnitten und dann im Silo gelagert), dann ist Herbst. Als Kind hab ich das nur einmal oder zweimal erlebt und es war sehr lustig, im Silo zu “baden”. Eine Menge Kinder waren dabei und man war den ganzen Tag auf den Beinen, lief in der immer höher werdenden Silage herum, es war total aufregend, man war king of cool wenn man dabei war (warum weiss ich nicht).

Morgen endet unser Urlaub hier und am Dienstag wird siliert. Sehr früh dieses Jahr, wegen der Dürre, es wird für die Helfer schon gebacken und Essen vorbereitet. Damit geht unser jährlicher Aufenthalt hier zuende und es war wieder mal eine herrliche Zeit. Rosental Urlaube sind für uns Erholung pur. Gottseidank mag Mr. Almi sie so sehr wie ich, Adrian so und so. Das Herbsteln jetzt ist bittersüss – wie jedes Jahr.

Breakfast

Was ich an Kärntenurlauben u.a. liebe: das Frühstück in Form von Pohaça.

Ein Pohaça ist so ähnlich wie eine Osterpinze, nur saftiger. Der Ausdruck ist übrigens Kärntnerslowenisch. Und das Hakerl gehört eigentlich über dem c. Aber das geht hier am Handy irgendwie nicht harhar.

Wird hier auf dem Bauernhof natürlich selbst gemacht. Als Kinder haben wir den Pohaça frisch gebacken zu Kugeln gerollt und so gegessen. Heute ist er mir mit Butter und Marmelade aber dann doch lieber.

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Oft gibt es Ende August hier im Rosental übrigens ein Pohaçafest.Ueberflüssig zu erwähnen, das unserer hier ein preisgekrönter ist.

Mehr Glück als Verstand

Ich würd ja gern behaupten, dass es meine Weitsicht als Mutter war, aber. Es war einfach Zufall.

Heute ist nämlich das Kind in Oberkärnten aus dem Auto gestiegen und fast unmittelbar in den neben dem Parkplatz des Porsche Museums befindlichen Bach gefallen. Und heute war es nicht mehr heiss. Dh 1,5 Stunden Fahrt für zwei Minuten Luftschnappen in Gmünd, wenn man kein Wechselgewand dabei hat.

Glücklicherweise lagen Ersatzjeans, Socken und Schuhe im Kofferraum. Es war aber nicht mein Verdienst. Sondern Zufall wie gesagt, durch die Unternehmungen der letzten Tage. Uff.

New dimension

Unser Kärnten Urlaube haben eine neue Dimension erreicht.

12 Jahre musste sich Mr Almi passiv mit Kärnten Infos berieseln lassen, seit zehn Jahren macht er selbst hier Urlaub, dh die Geschichten werden plastischer (hier habe ich mir das Knie aufgeschlagen, da hat mein Opa immer das Autoservice gemacht…). Tja und seit heuer erzählt er mir, was ich erlebt habe: hier sei doch die alte Strasse gewesen, bevor die Umfahrung gebaut wurde. Das ist ca 25 Jahre her. Oder mehr.

Gefaellt mir.