almis personal blog

Happy Halloween

Nachdem ich 36 Jahre meines Lebens keine Halloween-Party besucht habe, waren es heute gleich zwei. Und beide in Transdanubien.

Zuerst feiern bei Freunden in der Donaustadt (inklusive Süßes oder Saures-Tour), dann Glühweintrinken bei uns im Hof. Note to myself: nicht immer den ganzen Becher in zwei Minuten leeren. Hicks.

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Und nochmal note to myself: sich weiterhin vom Kind mitreißen lassen. Und Dinge mit 37 (neu) entdecken.

30.10.13 - 1

New hood, sechszehn

Letztens hab ich mir übrigens Mein Floridsdorf angesehen, das ist ein Teil dieser Dokureihe des ORF, über die verschiedenen Wiener Bezirke.

Und die Folge war eigentlich ziemlich fad. Zumindest im Gegensatz zur Folge Mein Favoriten, mein (früherer) Heimatbezirk. Das spannendste war, dass Brigitte Ederer ihre frühere Schule in der Franklinstraße englisch aussprach, während Hannes Androsch, Erika Pluhar und Co. die eingedeutsche Version bevorzugten.

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Es ist auch klar: Favoriten ist ein sehr polarisierender Bezirk. Jeder Wiener hat zu Favoriten eine Meinung, und die ist öfter mal nicht so positiv – obwohl der Bezirk sehr inhomogen ist (siehe ländliche Ausläufer am Laaerberg) und der Bezirk eigentlich schon alleine aufgrund der Größe differenziert betrachtet werden müsste. Aber er gilt halt als “wild”, habe zb. im aktuellen Falter gelesen, dass Leute vom Land fallweise meinen, man würde zwangsläufig von Türkenbanden zusammengeschlagen, wenn man den Reumannplatz quert. Das ist natürlich der Fall, ich weiß das, ich habe 8 Jahre am Reumannplatz gewohnt, aber ja, es weht dort ein anderer Wind als hier.

Das kam auch in der Doku raus, Floridsdorf sollte eigentlich zu Niederösterreich gehören, es war sogar mal angedacht, es zur Hauptstadt zu machen. Die Floridsdorfer sagen, wenn sie am Kahlenberg stehen, da drüben ist Wien und da ist Floridsdorf. Und drüben leben “die Pülcher“, wobei Androsch dann meinte, die Leute auf der anderen Seite der Donau sagen das auch über die Floridsdorfer und Donaustädter.

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Gelernt habe ich zb., dass Floridsdorf sieben Gemeinden hat (Androsch verglich das gewagterweise mit Rom), nämlich Donaufeld, Floridsdorf, Jedlsee, Strebersdorf, Großjedlersdorf und Stammersdorf. Wir wohnen in Donaufeld.

Cooking, fünf

Jetzt wieder mal was zum Kochen.

Über den Sommer hab ich fast gar nicht gekocht. Einerseits wars zu heiß, andererseits war dieses ganze Übersiedlungsding, da hatte man hier keine Zutaten mehr und da noch keine und bis dann alle Töpfe und Pfannen übersiedelt waren etc. Ihr kennt das. Jedenfalls ist mir das Kochen schon richtig abgegangen.

Ab Mitte September gings dann wieder richtig los. Ich habe Picatta milanese perfektioniert (die ideale Hitzestufe in der Pfanne gefunden) und nachdem es eine von Adrians Lieblingsspeisen ist, gab es das praktisch jede Woche. Aufgrund des Biobauerhofes ums Eck gab es auch jede Woche Kürbiscremesuppe (ich weiß nicht, liegt es an den Biokürbissen, aber plötzlich schmeckt die mir?) und gestern Brokkolicremesuppe.

Eine Frage an die versierten KöchInnen: ist es mit Gemüsecremesuppe so, dass man sagen kann, kann man eine kochen, kann man alle kochen? Ich habe bei der Brokkolisuppe jedenfalls genau dasselbe Rezept angewendet wie bei Kürbis. Und es schmeckt echt gut so!

Faschierte Laibchen gabs in der letzten Zeit auch häufig und neu: Semmelknödel mit Championssauce. Die Knödel sind nicht ganz einfach, beim ersten Mal waren sie etwas zu weich, ich hab zuwenig Mehl verwendet, aber beim zweiten Versuch sind sie geglückt. Nur muss ich Adrian alle Petersilienreste raus zupfen. Aber ich finde, die gehören schon mitgekocht. Schmeckt irgendwie gschmackiger.

Und jedesmal, wenn ich etwas neues koche und der Mann kostet, fragt er mich, wieso ich die ersten 20 Jahre unserer Beziehung kaum gekocht habe. Manchmal muss die Zeit einfach erst reif dafür werden!

Direct Hits

Die Killers haben übrigens eine best of Platte herausgebracht, sie nennt sich Direct hits und vereint vier Songs der ersten Platte Hot Fuss, und jeweils drei Songs der nachfolgenden Alben Sam’s Town, Day and Age und Battle Born. Dazu zwei neue Songs.

Die Killers sind vielleicht meine Lieblingsband. Im Skoda höre ich praktisch nur ihre Songs, wobei ich denke, dass sie Adrian zu melancholisch sind. Er mags gerne wilder. Ich aber mag die Stimmung sehr, die sie vermitteln. Oft geht es bei den Killers um früher und früher ist meistens die Jugend, eine Art heile Welt, ein Fluchpunkt, wenn der Alltag zu übermächtig wird. Es geht um Freiheit, und Freiheit ist Straße, ist Autofahren, Autokino, Autoradio, Rummachen im/auf dem Auto.

In The way we were heißt es etwa: “Driving in my daddy’s car to the airfield, blanket on the hood, backs against the windshield” In Smile like you mean it: “Someone will drive her around, on the same streets that I did”. Man streitet am Parkplatz (Valentina). Und wenn man dann genug gestritten hat: “We took a backroad in my car. Down to the ocean, it’s only water and sand. And in the ocean we’ll hold hands” (Bones) Viele Songs haben das Reisen, (Weg)fahren schon im Titel: Runaways zum Beispiel, Joy Ride, Good Night – travel well, I can’t stay.

Sehr oft geht es bei den Killers um Lebenentwürfe, Träume, um Liebe. Die moderne Prinzessin sucht ihren Prinzen in der staubigen Wüste und kommt irgendwann nach Vegas, einer Stadt, die nicht offensichtlich romantisch ist. Zu laut, zu schrill, zu grell, zu glitzernd erscheint sie – und doch, sie hat in ihrer Freizügigkeit etwas Magisches. Das Gefühl, es könnte jederzeit alles passieren. Schön in Szene gesetzt im Video zum neuen Killers Song Shot at the night:

Das aktuelle Vegas so gut zu porträtieren, das schafft auch kaum jemand wie die Band, die genau von dort stammt.

New hood, fünfzehn

Und weil es so schön war, gibts noch Bilder aus dem herbstlichen Floridsdorf…

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…wir haben mit Freunden (fast alles Ex-Favoritner, einige Neu-Transdanubier) einen Ausflug an die obere alte Donau gemacht, vor unserer Haustüre…

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Indian Summer, Wasser, Schwäne inklusive

New hood, vierzehn

Gestern Nacht ist ein neuer Panik-Traum zu meinen bisherigen hinzugekommen.

Die bisherigen waren ua. Panik, nochmal die Matura machen zu müssen, Panik vor Flugzeugabstürzen, Panik, mein Baby zu zerquetschen, Panik, auf der Intensivstation etwas umzuwerfen, Panik meine Doktorarbeit nochmal schreiben zu müssen. Und natürlich Panik, bei der Kindergeburtstagsparty zu versagen.

Neu: Panik, woanders hinzuziehen?! Das ist wirklich noch nie da gewesen. Doch letzte Nacht zogen wir im Traum also in eine andere Gegend, in eine andere Wohnung. Die Gegend war gar nicht mal schlecht, eigentlich sogar hübsch und die Wohnung war auch völlig in Ordnung, aber ich wollte da nicht leben. Ich war entsetzt, wie man mich dazu überreden konnte, aus Floridsdorf wegzuziehen.

Hm. Ich glaube, ich bin eingelebt.

New hood, zwölf

In unserem neuen Wohnhaus hat tatsächlich ein Nachbar Der Mensch erscheint im Holozän gelesen! Wahnsinn. Nicht mal ich habe Der Mensch erscheint im Holozän gelesen und ich hatte bei meinem Rigorosum Max Frisch als Spezialgebiet.

Hüstel. Ich hoffe, meine Doktormutter liest nicht mit. Dafür hätte ich einmal dank meiner Vorliebe für Frisch die Millionenfrage bei Wer wird Millionär beantworten können, bevor die Antwortmöglichkeiten eingeblendet waren. Ist doch wichtiger, praktisch anwendbares Wissen quasi.

Laut dem Nachbarn ist Der Mensch… übrigens sehr schräg. Dachte ich schon. Wir haben uns dann noch über Montauk, Mein Name sei Gantenbein und Homo faber unterhalten. Ja die habe ich selbstverständlich alle gelesen. Klar.

Feiern im Lollipop

Noch ein paar Sätze zum Lollipop: die Location kann ich für eine Geburtstagsfeier wirklich empfehlen. Wobei ich das nicht mehr muss, feiert dort jedes zweite Kind aus unserem Kindergarten seinen Ehrentag. Und generell ist sie sehr beliebt und üblicherweise Wochen im voraus ausgebucht.

Der Vorteil dort: man hat einen tollen Partyraum mit “Kletterburg”, Rutsche, Bällebad… meistens tollen die Kinder dort die Hälfte der Zeit herum und brauchen sonst nichts. Man hat eine kleine Küche dabei, einen Esstisch und Sessel und viele Partyutensilien. Dekorieren muss man auch nicht sehr viel, da der Raum schon so sehr bunt und freundlich wirkt. Ich würde aber – so möglich – den Raum “Lisa” bevorzugen, da dort viel mehr Platz zum Laufen und Spiele spielen vorhanden ist als bei “Olli”.

24.09.13 - 1

Außerdem kann man, wenn man möchte, eine Betreuung dazubuchen, die dann quasi den Laden schupft. Das Geburtstagskind kann sich ein Motto aussuchen oder ohne Motto feiern. Es gibt Kinderschminken, Partyspiele, Torte essen, Geschenke auspacken, zeichnen, basteln, tanzen. Aber alles recht frei zu entscheiden, die Animateurin geht da sehr auf die Kinder und die Stimmung ein. Es kann viel frei gespielt werden und gemeinsame Spiele sind kein Muss. Preislich finde ich es auch ok.

“Nachteil”: Torte, Besteck, Getränke usw. muss selbst mitgebracht werden. Allerdings kann man das meiste davon im Supermarkt des Einkaufszentrums kaufen. Auch das Abendessen kann praktischerweise dort bestellt werden und wird dann zur vereinbarten Zeit gebracht.

Beim Abendessen ist es dann etwas unpraktisch, dass nur drei Erwachsene gleichzeitig anwesend sein dürfen: denn elf Kinder wollen gleichzeitig ihr Schnitzel geschnitten haben, das Ketchup geöffnet, ein, zwei, drei Gläser Saft eingeschenkt, oder einfach fragen, warum die Panier des Schnitzels so komisch (=Sesam) aussieht… aber ein bisschen Herausforderung muss auch sein!

Die Playlist

Am Vorabend der Party haben Mr. Almi und ich noch eine Playlist erstellt. Natürlich durfte Gangnam Style nicht fehlen – tja und das war dann übrigens der Song, der auf dem USB Stick dann doch gefehlt hat. Ahhhh (der Partyschreck hat wieder zugeschlagen) – Nossa Nossa, Waka Waka und I like to move it (feat. Sasha Baron Cohen) waren zwingend notwendig.

Danach wurde es schwierger und wir sind dann so richtig brainstorm-mäßig potentielle Hitkandidaten durchgegangen. Bruno Mars fiel leider komplett durch. Marry me kommt zwei Jahrzehnte zu früh und auch sonst waren die Texte oft ncht Kinderparty-tauglich. Ich hab auch gegen Pink votiert, aber dann durfte sie doch mit dabei sein, da es ja heißt: Blow me one last kiss.

Außerdem gabs u.a. Black Eyed Peas (I gotta feeling), Daft Punk (Get lucky) und Ellie Goulding (Lights).