almis personal blog

Schule reloaded

Heute haben die Kinder vieler Freunde ihren ersten Schultag in der Volksschule bzw im Gymnasium gehabt. Ich hab an jeden einzelnen gedacht, diverse whats app Nachrichten versendet und hoffe, dass alle einen guten Start in einen neuen Lebensabschnitt hatten.

Bei uns dagegen ging es relaxter zu, Beginn der zweiten Klasse war recht unspektakulär im besten Sinn, kein Grund für eine schlaflose Nacht oder sonst wie gesteigerte Aufregung. Kind schlief um halb acht noch immer tief und fest – das hätt ich einmal in den Ferien erleben wollen – los gings heute ausnahmsweise erst um neun.

In der Schule dann kam mir das Kind schon fast groß vor, gegenüber den Taferlklassler, schön wars, manche Eltern wieder zu treffen und gleich mal eine halbe Stunde zu plaudern. Ein Vater klagt mir, dass sein Kleinkind ihn momentan wieder 5, 6 Mal pro Nacht weckt. Ich habe echtes Mitleid. Etwas unentspannt wurde ich, als ich die einzukaufende Matieralliste gesehen habe, der Pagro ist jetzt auch wieder um 65 Euro von mir reicherr.

Daheim dann läutete gleich wieder einer der Nachbarsjungs. Ich frag ihn so: “Na wie wars in der Schule?” Er: “Schiach“. Ist das nicht süß? Harhar. Die Drittklassler sind natürlich schon noch eine Spur cooler als “wir.”

Nun sitze ich im Wohnzimmer und binde Bücher ein, beschrifte Stifte, unterschreibe diverse Zettel, füllen einige Formulare aus – und die Kids rollern und spielen im Hof Fußball, bei einem Wetter, das eher schon zum Heizung aufdrehen einlädt. Aber immerhin regnet es nicht in Strömen, wie voriges Jahr!

Gesucht und gefunden

Mittlerweile hat sich das Brillenglas des Kindes, dass ja – laut Optikerkette niemals rausfallen DARF oder auch KANN und, das wir schon einmal ganz offiziell verloren und ersetzt haben – noch fünf, sechs Mal verabschiedet. Gottseidank haben wir es immer gleich bemerkt.

Gestern wars etwas komplizierter. Da wars in der Früh plötzlich weg, nachdem ich die Brille aber am Vorabend extra aus dem Hof geholt habe, als die Jungs mit dem Fußballspielen begonnen haben, wusste ich, dass das Glas nur in unserer Wohnung sein kann.

Am Vormittag hab ich oberflächlich gesucht, schließlich muss ich “nebenbei” arbeiten, am Nachmittag hab ich dann mit der Nachbarin am Schul-Heimweg darüber geplaudert, dass einer der (anderen) Nachbarsjungs seinen Wohnungsschlüssel verloren hat. Es hängen entsprechende Plakate in unserer ganzen Gegend. Na ja, wenig Chance, den zu kriegen, war unsere Vermutung.

Als die Kinder dann wieder im Hof waren, hab ich mal das Sofa genauer unter die Lupe genommen, also die Dinge unterm dem Sofa versteht sich, eine Menge Socken (ah da sind also die ganzen zweiten Exemplare), kleine Autos, Taschentücher, weit und breit kein Brillenglas, aber Moment, was ist denn das? Ein Schlüssel? Wir vermissen gar keinen Schlüssel. Ahhhhh, Okay!

Die Geschichte hat aber nicht nur für den Nachbarsjungen ein happy end, auch unser Brillenglas fand sie – ein absolut logischer (???) Platz, im Bett, in dem Adrian die ganze Nacht geschlafen hatte.

Dabei kann das Nachbarskind noch froh sein, dass wir das Glas gesucht haben, wer weiß, wann ich sonst genauer unter das Sofe geschaut hätte…

Badestart

Heute, am 16. April 2015, sind die Kids in die Badesaison gestartet. Wieviel Grad das Wasser hat, darüber mag ich lieber nicht nachdenken (Google sagt 7-10 an der alten Donau)… draußen hatte es gute 25. Na ja. Wenn sich die Kinder was einbilden, kommt man dagegen eh nicht an…

So here they go:

16.04.15 - 1

  Obere alte Donau, April 2015

Brillentroubles

Seit einem Monat hat Adrian jetzt eine Brille und heute, als ich diese beiläufig mit meinem ähm, Shirt putzen will, putze ich auf der einen Seite ins Leere. Das linke Brillenglas ist pfutsch. Arglll!

Adrian meint sich zu erinnern, dass er es am Weg von der Schule nachhause verloren hat, jedenfalls hat er da so ein Geräusch gehört. Er kann mir die Stelle, an der er das Glas vermutet, sehr gut beschreiben. Es ist kurz vor sechs, noch nicht ganz dunkel und so beschließen wir, unser Glück zu versuchen. Nachbarsbub L., der gerade bei uns ist, beendet hastig das Knüpfen eines Loom-Armbandes. Da will er natürlich auch dabei sein. Zumal er super im Finden von Sachen ist, wie er sagt. Und er nimmt auch seine Lupe mit. Als er kurz in seine Wohnung geht, um seiner Mama Bescheid zu sagen (Gewand muss er nicht holen, das ist auch bei uns), lässt seine kleine Schwester A. ihre Erdbeeren stehen und will auch mitkommen. Also ziehen wir zu viert los.

Das ist, wie erwartet, nicht unanstrengend. Auf das eigene Kind auf der Straße aufpassen ist recht easy, weil man weiß, worauf man achten muss. Auf andere Kinder, die zwar schon im (Vor)schulalter sind, aber doch noch nicht alleine unterwegs sind, muss man schon genau schauen. Und das, während die zwei Jungs mit zwei Ästen kämpfen und A. mir etwas von Pferden erzählt. Ja ich weiß, rosa/hellblau Falle, Gendermainstraeming usw., aber ich hab mir das nicht ausgedacht, ich beschreibe nur.

Endlich sind wir also an der Stelle angekommen, an der das Brillenglas wohl verloren gegangen sein muss, leider handelt es sich dabei um die Mitte einer Straße. Gottseidank ist es hier in Flodo, in unserem Viertel, nicht gerade übermäßig belebt, das Verkehrsaufkommen ist überschaubar. Wir suchen also alle, finden alles mögliche wie alte Kaugummis und kleine Steine und Zuckerlpapier, nur ein Brillenglas, das ist nicht dabei. Etwas anderes zu erhoffen, hätte ich nicht gewagt, trotzdem wollte ich es versuchen. A. muss jetzt dringend aufs WC, dh wir müssen dann ohnehin auch den Heimweg antreten. Immerhin war es ein ganz netter Abendspaziergang.

Bin nun gespannt, wie das weitere Prozedere in diesem Fall ist. Wir befinden uns ja jetzt erst am Anfang der Garantielaufzeit. Also eigentlich sollte die Abwicklung kein Problem darstellen. Ich hoffe nur, das ist nicht der Anfang von vielen Episoden von “ich habe mein(e) Brille(nglas) verloren/verbogen/zerkratzt/eingedellt”. Harhar. Auf Holz klopf.

Das vergangene Jahr

Ich halte ja nicht viel davon, am Ende eines Jahres zu sagen, das Jahr war nur großartig oder nur fürchterlich. Das ist nicht realistisch. In jedem Jahr, so denke ich, gibt es unvergesslich schöne Momente, genauso wie schwere und verweifelte Stunden. So war es auch dieses Jahr. Für mich zumindest.

2014 war durchaus herausfordernd. Vor allem die erste Hälfte. Sie war gekennzeichnet durch Abschiede verschiedenster Art; von Plänen, die über den Haufen geworfen wurden oder sich anders entwickelten; von Grenzgängen und vielen offenen Fragen. Als Jugendliche, so mit 17, 18 dachte ich, dass ich im Prinzip alles vom Leben weiß. Heute, mit fast 39, denke ich oft, ich bräuchte das Wissen einer zehn oder zwanzig Jahre älteren Frau, um manches richtig einordnen zu können. Um mich richtig einordnen zu können.

Andere Dinge dagegen liefen wirklich gut, besser als ich das angenommen hatte. Beispielsweise war die Einschulung des Kindes NICHT die große Umstellung, die ich vorher erwartet hatte. Ok, wenn man mal davon absieht, dass wir nun alle sehr viel früher auf den Beinen sind als bisher. Und der Morgen sehr getaktet ist.  Sich der Lebensrhytmus also umgestellt hat. Aber ansonsten gab es keine großen Anpassungsschwierigkeiten.

Ich bin immer noch jeden Tag dankbar für unsere (mittlerweile nicht mehr ganz so) neue Wohnung und Wohn-Umgebung, ich fühle mich hier geborgen und angekommen. Ich lebe hier gerne, ich arbeite hier gerne, ich freue mich über das soziale Netz, das um mich ist, immer, das aber keinen Druck ausübt.

Ich bin dankbar für den Erfolg meines Buches und die Bereitschaft diverser, sehr unterschiedlicher Medien, es vorzustellen. Ich bin froh, über alle die positiven Rückmeldungen, die ich bisher dazu bekommen habe, auch von Menschen, die ich gar nicht kenne. Ich bin auch dankbar, dass mein EPU einen Push in Form eines neuen Auftrags erfahren hat, der sich als interessantes Langzeitprojek entpuppt. Und, dass ich mich jeden Tag fünf nach acht gerne an meine Arbeit setze.

Und ich bin dankbar für unsere Familie, das Kind, das sich fortwährend weiterentwickelt, so, dass jedes Jahr mit ihm schöner und interessanter ist als das letzte. Daran erfreue ich mich eigentlich jeden Tag, und es wird für mich wohl nie selbstverständlich sein, dass unser Sohn hier bei uns ist. Und genauso ist, wie er ist.

Das andere, das schmerzvolle, das ein Jahr eben auch bringt, das ist schon in Ordnung so. Es wird mich auf die eine oder andere Art weiser machen, so hoffe ich. Und es liefert mir viel Stoff für mein nächstes Buch. Ein Plan für 2015.

Strohzeit

Bin gerade Strohwitwe und gestern war ich das quasi doppelt, weil Adrian spontan zu einem Nachbarsbub schlafen gegangen ist (dessen Vater dann gleich mit den Kids die ganze Wochenend-Hausübung gemacht hat, yeah #hausgemeinschaftsplüsch).

Das war vielleicht ungewohnt, abends ganz alleine zu sein. Frau ist richtig überfordert, was frau nun machen soll. Ich hab dann meinen Kindle aufgeladen und mir ein paar Rogert Ebert Leseproben bestellt (I hated, hated, hated this movie) und hab in Angelika Hagers Buch Schneewittchenfieber weitergelesen. Das Buch ist sehr komisch: auf der einen Seite kann ich mich überhaupt nicht mit Hagers Thesen identifizieren, zwei Seiten später schreibt sie etwas, was ich total unterschreiben kann. Sehr spannend jedenfalls.

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Heute haben wir uns dann den neuen Hauptbahnhof angesehen. Der Hauptbahnhof hat eine kleine gemeinsame Geschichte mit uns. Er befindet sich im 10. Bezirk, wo wir früher gewohnt haben und der alte (Süd)Bahnhof wurde vor einigen Jahren abgerissen. Darüber muss man nicht traurig sein, war der Südbahnhof doch relativ hässlich und heillos veraltet. Jedenfalls wurde im Frühjahr 2010 mit dem Bau des neuen Bahnhofs begonnen und ab September 2010 bin ich mit Adrian täglich mit dem 18er daran vorbei gefahren, weil der Weg vom Kindergarten zurück nachhause dort vorbeiging. Wir konnten also beobachten, was sich da tut. Lange tat sich gefühlt überhaupt nichts. Viele Kräne, viele LKWs, aber gesehen hat man noch nichts von irgendeinem Baufortschritt. Dann, zum Kindergartenabschluss, hatte man dann plötzlich das Gefühl, ok, jetzt wirds dann doch was. Die offzielle Teileröffnung war dann Anfang Oktober dieses Jahres.

Er ist sehr hübsch geworden, halt richtig modern, mit einem Haufen Geschäfte (von Thalia bis Interspar, von von Müller bis Vero Moda). Und natürlich gibt es auch jede Menge Lokalalitäten (Nordsee, Subway, Mc Donalds, usw.) Den Bahnorama Turm, mittels dem man den Baufortschritten von oben zusehen konnte, gibt es übrigens auch noch, weshalb wir das heute noch schnell genutzt haben. Denn er wird nur noch bis 31. Dezember 2014 da stehen. Die Fahrt hinauf kostet für einen Erwachsenen 2,50 Euro und für ein Kind 10 Cent (sic!) und man sieht schön über die Stadt. Viel los war heute auch nicht mehr.

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Fight Club-esk

Gestern habe ich auf orf.on gelesen, dass wegen eines Zündschlossdefektes bei General Motors mindestens 23 Menschen gestorben sind.

Musste da gleich an Fight Club denken, wo der Erzähler als Rückrufkoordinator arbeitet und einer Dame, mit der er zufällig ins Gespräch kommt, die Vorgangsweise erklärt:

“Nehmen wir folgendes Szenario: Ein Wagen ist mit normaler Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn unterwegs und kommt ins Schleudern. Das Hinterachs-Differenzial blockiert, der Wagen fährt gegen einen Baum, alle Insassen verbrennen. Frage an dieser Stelle: Sollen wir eine Rückruf-Aktion starten? In diesem Fall ist es meine Aufgabe, ‘DIE FORMEL’ anzuwenden. ‘DIE FORMEL’ lautet: Man nehme die Menge der zugelassenen Fahrzeuge A, die anzunehmende Defektrate B und die durchschnittlichen Kosten einer außergerichtlichen Einigung C. A mal B mal C ergibt X. Ist X kleiner als die Kosten einer Rückrufaktion – wird keine durchgeführt.”

Frau: “Ereignen sich viele von diesen Unfällen?”

Erzähler: “Sie würden es nicht glauben!”

Frau:  “Bei welcher Autofirma sind sie beschäftigt?”

Erzähler: “Bei einer großen.”

I’ll be back

Jetzt wo die Zeit des Windelwechselns und aufs WC begleitens (großteils) vorbei ist, installiert mir mein Kind das Spiel “Talking Tom” auf dem Handy.

Zunächst habe ich mir nichts dabei gedacht, bis plötzlich mein Smartphone zu miauen begonnen hat. Und dann teilte mir Tom (ein Kater) mit, dass er dringend aufs Klo müsse. Ich habe das ignoriert. Seine nächste Meldung ein paar Tage später war folgerichtig: “Es ist mir egal, dann pinkle ich eben ins Wohnzimmer.” Äh nicht sehr fein, aber okaaay. Wieder habe ich nichts unternommen und einige Zeit später informierte mich Tom: “Ok, mir reichts, ich gehe.”

Puh, Glück gehabt. Erleichtert habe ich das Kapitel Haustier am Smartphone abgehakt, als Tom sich zwei Tage später aus der Versenkung meldete, mit den Worten “Na gut, ich bin wieder da.” Oiiiii!

Countdown Schule

Die letzten, allerletzten Tage des Kindergartens finden statt und jetzt hab ich auch mal begonnen, mich mit der Einkaufsliste für die Schule auseinanderzusetzen, die naturgemäß sehr umfangreich ist.

schulliste

Nachdem ich weder alles auf einmal besorgen will und schon gar nicht alles in der ersten Septemberwoche, war ich schon beim (riesengroßen) Interspar im Donauzentrum und habe den Grundstock gelegt.

Dabei habe ich mich aber erstmal auf die weniger komplizierten Sachen beschränkt und war recht erstaunt, dass ich jetzt im Endeffekt noch nicht mal die Hälfte habe. Aber das wird schon noch. Es bleibt ja der ganze August, einmal soll auch Adrian dabei sein, wenns darum geht, sich spannende Sachen selbst auszusuchen (wir haben schon eine Angry Birds Jausenbox).

Ich muss sagen, der Einkauf macht Spaß, weil es neu ist, sich (wieder) mit diesen Dingen zu beschäftigen. Aber ich habe noch keine Ahnung, welche Schultüte ich erstehen werde und oh Schreck: keine Ahnung, was ich zum ersten Schultag anziehen soll!