almis personal blog

It started writing itself…

Jetzt im Urlaub bin ich dazugekommen, ein bisschen zu schreiben und mir über meinen nächsten Langtext Gedanken zu machen, zumindest einmal was Struktur und Aufbau betrifft. Da fiel mir das Bjork Video zu Bachelorette ein, wo ein Buch scheinbar mühelos entsteht und quasi sich selbst schreibt “All the pages were blank and to my surprise, it started writing itself…”:

Klingt ja an sich recht verführerisch, allerdings begibt es sich am Ende, dass sich das Buch quasi auch wieder selbst leert und seine eigene Geschichte auslöscht. Das möchte ich dann bitte lieber doch nicht.

Hipstermom

Wusstet Ihr, das ich eine Hipstermom bin? Nein? Ich auch nicht. Harhar.

Ich wurde jedenfalls vom Lifestyle Blog Hipstermom zu einem Interview gebeten. Es geht um mein Buch und die Vereinbarkeit von Job und Kind.

Ich freue mich, dass ich Gast in dieser regelmäßig erscheinenden Rubrik sein durfte! Es hat großen Spaß gemacht, die Fragen zu beantworten.

Schriftstellerin?

Heute berede ich was mit dem Mann, das Thema hab ich schon wieder vergessen, das Ende des Dialogs war jedenfalls folgendermaßen:

Ich: “Das kann man mit Worten schwer beschreiben.”

Er: “Du bist Schriftstellerin.”

Ich: “Genau deshalb.”

Gefreut hab ich mich erst ein paar Augenblicke später, als ich es realisiert habe. Ich weiß nie, als was ich mich beruflich bezeichnen soll. Ich schreibe natürlich viel. Aber eben alles mögliche.

Vor zwei Monaten im jüdischen Museum hatte ich schon ein ähnliches Erlebnis, da zeigt ein Freund ein Foto mit Robert Schindel und erklärt Adrian: “Das ist ein Schriftsteller. Sowas wie deine Mama”. Blush.

Weiteres Feedback

So ich wollte Euch als Leser meines Blogs auf dem Laufenden halten, was mein Buch betrifft.

Ich bin immer noch und immer wieder überwältigt vom Feedback, das ich bekomme. Praktisch jeder, der mich kennt und es gelesen hat, hat mir persönlich geschrieben oder mit mir gesprochen. Und teilweise waren die Worte wirklich sehr persönlich. Menschen haben mir von ihren eigenen Erfahrungen mit Kinderwunsch und Schwangerschaft geschrieben – derweil warte ich noch auf die erste Rückmeldung von Frühcheneltern, aber ich denke, es muss sich dort erst herumsprechen. Bin da auch etwas mit “Marketing” beschäftigt.

Jedenfalls freut es mich sehr, dass soviele mitteilen, was sie beim Lesen meines Buches empfinden und ich finde es erstaunlich, dass es anscheinend sehr starke Emotionen auslöst. Ich wurde auch schon umarmt. Schön, echt.

Außerdem wurde mein Buch auf zwei weiteren Blogs schon besprochen, die ich gerne hier verlinken möchte, nämlich einerseits auf dem Blog von Buntraum und auf dem Blog von Manuela.

Ich habe jetzt mal Taschenbücher drucken lassen, für die nicht ebook-affine Leserschaft. Mal sehen, was die können und wie es sich anfühlt, ein echtes Buch in Händen zu halten. To be continued (sicher!)

Das erste Feedback

Nachdem ich mein Buch Sonntagnacht veröffentlicht habe, war ich am Montag wirklich schlecht drauf und wurde von Selbstzweifeln geplagt. Jetzt kaufen Leute tatsächlich mein Buch, investieren also etwas von ihrem hart verdienten Geld, und was, wenn es niemand gefällt und sie diese Investition bereuen?

Ich hatte aber Glück: bereits am späten Nachmittag schrieb mir eine gute Freundin, dass sie Geboren in Bozen während des Mittagsschlafs ihrer Tochter ín einem durchgelesen hatte und fand sehr nette Worte. Genau diese Worte habe ich wohl gebraucht, um meine Sicherheit zurückzugewinnen, denn sie kamen von einer Leserin, die ich a) nicht meine Lektorin war und b) die Geschichte nicht miterlebt hatte wie Mr. Almi. Meine beiden Vorab-Leser. Danke für diesen Push!

Seitdem habe ich sehr viel sehr liebe Rückmeldung via twitter, Facebook und auch Mail erhalten, bin überwältigt über soviel Zuspruch. Das erste Review stammt von Miss Xoxolat und ich war sprachlos, als ich es gelesen habe. Wenn Ihr das auch tun wollt, dann hier lang.

Seit heute ist das Buch auch über den Amazon Kindle Shop beziehbar, nämlich hier.

Und jetzt gehe ich sehr zufrieden ins Bett.

Out now

Pünktlich zum Weltfrühgeborenentag habe ich Geboren in Bozen nun via Epubli veröffentlicht.

Wer Interesse hat, hier der Link zum Buch.

Und jetzt brauche ich einen Schnaps.

P.S. In ungefähr zwei Wochen sollte das Buch dann auch auf anderen Plattformen wie Amazon, Google, Apple usw. erhältlich sein. Ich setze die Links dann hier herein.

About writing the book, zwei

So das Buch ist jetzt als epub Datei umgewandelt, die letzten Vorbereitungen für die Veröffentlichung werden getroffen. Und jetzt hab ich hab Bammel!

Um meinen Mann zu zitieren, der mir heute den klugen Baz Luhrmann (Wear sunscreen) zitierte: “Do one thing everyday that scares you”.

Aber es ist so unwirklich. Natürlich: ich schreibe für Leser. Auch hier am Blog. Ich möchte ein Publikum erreichen und etwas von mir, meinen Gedanken weitergeben. Und ich kann mich schreibend besser ausdrücken, denke ich. Gleichzeitig mache ich mich damit aber verwundbar. Der Text kann Missfallen erregen, das auch artikuliert wird.

Ein Text, der ein solches Thema behandelt, beinhaltet aber gerade auch sehr viel persönliches und sehr intimes. Sehr viel körperliches. Man kann so ein Thema nicht aus einer distanzierten und nüchternen Perspektive schreiben. Zumindest ich kann das nicht. Wenn auch natürlich etwas künstlerische Freiheit dabei ist. Man exponiert sich. Und ich mag es nicht sehr, irgendwo im Mittelpunkt des Interesses zu stehen.

Aber doch ja, ich habe eine Geschichte erzählt und ich habe mein Bestes gegeben, in den drei Jahren der Entstehung. Also…

About writing the book

Warum habe ich Geboren in Bozen also geschrieben?

Zum einen, weil ich immer schon geschrieben habe und immer schon einen “Roman” schreiben wollte oder sagen wir einen Langtext. Roman klingt so groß und erhaben. Ich habe einen “Jugendroman” geschrieben, den meine Freundinnen und deren Mütter gelesen und für nett befunden haben (allerdings hat mich eine Mutter gebeten, den nächsten Roman nicht mehr mit einem Bleistift zu schreiben, das wäre so schwer zu lesen). Ich habe ein paar andere Langtexte geschrieben, mit denen ich nicht vollständig zufrieden war. Dann passierte, was passierte, und ich wusste, das ist nun quasi das Buch meines Lebens, das ich schreiben muss.

Zum anderen, weil es mir natürlich half, diese Geschichte “wegzuschreiben”. Es ist ja nicht so, dass man das Krankenhaus mit seinem Baby verlässt und alles, was geschehen ist, ist vergessen. Nein. Alleine schon deshalb, weil eine Frühgeburt weiterreichende (und ungewisse) Folgen hat. Denn auch wenn das Kind überlebt hat, bestimmen Untersuchungen, Therapien, Entwicklungsgespräche und Diagnosen den weiteren Alltag auf gut drei Jahre intensiv. Als Elter ist man immer wieder mit diesem Ereignis und den Folgen beschäftigt. Das Kind ist möglicherweise (so war es bei uns) das am wenigsten gehandicapte im Zentrum für Frühförderung, aber das am meisten gehandicapte im Kinderturnen um die Ecke. Man steht irgendwo zwischen “für seinen Start super entwickelt” und “Anschluß finden an den Regelkindergarten”.

Ein weiterer Punkt war es, anderen Eltern in dieser Situation hilfreich zu sein. Als wir mit dem Thema Frühgeburt konfrontiert waren, haben wir alles recherchiert, was zu diesem Thema zu finden war, denn wir waren ja absolute Laien. Abseits der Informationsbeschaffung hat es mir immer geholfen, mich mit anderen Betroffenen auszutauschen und ihre Erfahrungen zu hören. Es gibt abgesehen von der Fachliteratur aber wenig Literatur von Betroffenen, die die gleichen Sorgen, Ängste und Hoffnungen haben. Und wenn auch jede Frühchengeschichte anders ist, so denke ich doch, dass es auch viele Parallelen gibt, gerade was die emotionale Seite dieser Erfahrung angeht.

Das Cover

Kurz unterbreche ich das Schwelgen in Urlaubseindrücken für die Mitteilung, dass ich gestern hier in Kärnten den Grafiker meines Buchcovers getroffen habe und ich schon vier Vorschläge gesehen habe. Und sie sind alle toll!

Hach das wird schwer mit der Entscheidung. Werde das gewählte Exemplar jedenfalls vorab hier präsentieren und dann auch den Buchtitel verraten. Oder hab ich das schon? Ich glaube nicht.

Snowing and writing

Wah, ich komme gar nicht zum bloggen, shame on me.

Habe derzeit sehr viele Aufträge, was toll ist, außerdem ein recht dichtes Nachmittagsprogramm – wenn nicht gerade durch den Schnee stapfen (vom Kindergarten zur Straßenbahnhaltestelle brauchen wir jetzt mitunter 35 Minuten), dann plantschen wir im Hallenbad (bald beginnt auch der Schwimkurs) und letztens hat Adrian sogar bei seiner ersten Gruppendiskussion teilgenommen. Und zwar bei meinem ehemaligen Arbeitgeber, einem Meinungsforschungsinsitut. Arbeite für das Institut immer noch ab und zu und so durfte er in einer eineinhalbstündigen Diskussion seine Meinung zu einer Kindersendung des ORF sagen. Er möchte das jetzt übrigens regelmäßig machen.

Ansonsten ist mein Roman jetzt fertig lektoriert und ich hab mich darüber gefreut, dass die Lektorin mir zu meinem “sehr berührenden und atemberaubend spannenden” Bericht über meinen Schatz gratuliert hat. Sie meinte, ich werde einer Menge junger Mütter Mut machen. Das freut mich unheimlich, denn dafür ist der Text auch da, wobei ganz ehrlich der primäre Zweck für mich war, mir diese Geschichte “wegzuschreiben”. Aber der zweite Grund ist, anderen damit zu helfen. Jetzt muss ich die Korrekturen umsetzen und dann wirds langsam echt ernst. Ein Buchcover brauche ich auch noch, da hat H. von Uncut mir freundlicherweise seine Unterstützung zugesichert. Bin also auch grafisch in den besten Händen.

Ach ja und den Titel würde ich euch ja auch gerne verraten, aber hundertprozentig sicher ist er noch nicht. Wir denken alle noch ein bisschen nach. Speziell Mr. Almi ist nicht zu stoppen, wenn ich ihn um Vorschläge bitte (allerdings muss er erst noch die Endversion lesen, letztes Mal hat er nach 15 Seiten aufgehört, weil es ihm zu heftig war, sagte aber, das sei ein gutes Zeichen). Glaube aber, dass letztendlich doch der Arbeitstitel bleiben wird, auch wenn er die Dramatik der Geschichte nicht ganz widerspiegelt, aber muss er das? Was meint Ihr? Reißerischer Titel pro oder kontra?