Pünktlich zum Ende der Weihnachtsferien ist er in Wien doch noch angekommen…
… der Schnee!
my little place on the web…
Pünktlich zum Ende der Weihnachtsferien ist er in Wien doch noch angekommen…
… der Schnee!
In den letzten Tagen des alten Jahres war das Kind auf einer Geburtstagsparty im Indoorspielplatz. 4,5 Stunden Toben war auch dringend notwendig, nachdem die Energie über die Weihnachtstage nicht enden wollend war, und die Bettgehzeit immer weiter nach hinten gerutscht ist. Viel zum Energieabbau hat es allerdings auch nicht beigetragen.
Derweil haben wir mein neues Handy angemeldet. Bin sehr begeistert davon, weil es viel schneller ist als das alte – das ich gebraucht bekommen habe. Allerdings war ich nicht die Einzige, die am 27.12 im Shop ihr Handy freischalten lassen wollte…
Am drauffolgenden Tag haben wir uns mit der Oma Heidi angeschaut, die neue Verfilmung mit u.a. Bruno Ganz. Und ich muss sagen, erstens ist es nett, einen Film zu sehen, der den eigenen Namen trägt und den man sonst nicht übertrieben oft hört und zweitens war ich wirklich positiv überrascht von dieser Adaption. Abgesehen von den guten Schauspielern ist es dem Regisseur auch gelungen, aus dem altbekannten Stoff kein kitschiges Rührstück zu machen.
Der Film war natürlich berührend, oft aber auch sehr witzig und die einzelnen Charaktere wurden gut herausgearbeitet. So ist Peter eigentlich ein ganz schön sturer und eigenwilliger Junge, Herr Sesemann ist ein schwacher, seiner selbst sehr unsicherer Vater, der Diener Sebastian, der schon als Kind meine erwachsene Lieblingsfigur war, kommt sympathisch und schelmisch rüber, und mit der Darstellerin der Heidi ist überhaupt die Idealbesetzung gelungen. Mit Gesellschaftkritik wird nicht gespart, die Stadt Frankfurt ist nicht das Feindbild und die Schweiz die Erfüllung – es gibt viele Zwischentöne. Außerdem hab ich erfahren, dass Heidi “ja nicht wirklich ein christlicher Name ist” (Zitat Rottenmaier). Wobei diese Heidi heißt ja in Wirklichkeit eh Adelheid.
Am Mittwoch waren wir in der Therme Laa. Kurz nach neun waren wir bereits vor Ort, was auch gut war, weil der Zulauf da schon relativ stark war, mit kurzer Wartezeit an der Kassa. Das Kind reagierte so, wie es immer reagiert, wenn es mit einer Wasserlandschaft in Berührung kommt, mit absoluten Duracell-Modus. Deshalb muss man auch nichts zum lesen oder sonst etwas mitnehmen, weil man ist dann eben 7 Stunden im Wasser. Mit einem kurzen Pause zum Essen zu Mittag. Auf der Heimfahrt schlief er auch nicht ein, daheim schauten wir dann noch Hotel Transsilvanien. Lustig, der 2. Teil hat mir aber noch besser gefallen. Schlafenszeit also: 22.15.
Und dann Silvester, auf von 7.30 bis ein Uhr morgens. Yo. Da läuft wohl grad ein Selbstversuch unter dem Motto: Wie wenig Schlaf brauche ich in den Schulferien?
Mit diesen Fotos von Mitternacht, gestern an der alten Donau, wünsche ich meinen Lesern alles Gute für 2016!
P.S Hier gibts immer ein tolles Feuerwerk, allerdings wirds nach Mitternacht wirklich wild und rauchig und manche Menschen, die schießen, sind vielleicht nicht ganz vertrauenserweckend. Also ein bisschen creepy wars auch, haben es letztendlich dann aber doch raus aus dem Park geschafft und zurück in unsere Wohnung. Harhar.
Vorweihnachtsstimmung an der alten Donau:
Riesenrad am Christkindlmarkt altes AKH:
Die selbstgemachten Weihnachtskekse meines Vaters (ungefähr ein Zehntel der Menge, die er produziert hat):
Der Playmobil Bauernhof in fertigem Zustand (nach mehreren Arbeitsstunden durch Eltern und Onkel):
Der Dezember war, wie schon erwähnt, arbeitsintensiv, aber auch voller netter Unternehmungen.
Zweimal waren wir aus und im Vapiano essen, einmal haben wir im Anschluss It follows gesehen, einmal den neuen Star Wars. It follows ist ein relativ grauslicher Horrorfilm, hat aber doch irgendwie was, The Force Awakens hat mir sehr gut gefallen. Gehöre auch zu denjenigen, die finden, dass er sehr wie die “alten” Filme ist, sehr witzig und eigentlich ziemlich feministisch. Außerdem hat er, wie ich schon davor auf twitter gelesen habe, den Bechdel Test bestanden.
Einmal waren wir mit Freunden auf einem Christkindlmarkt, es war zwar nicht besonders winterlich bei elf Grad, aber sehr nett. Das Kind hat sich durchs kulinarische Angebot gekostet. Außerdem hat er in der Schule diverse Weihnachtslieder gelernt, wie Leise rieselt der Schnee, Alle Jahre wieder und nicht zu vergessen Skifoan von Wolfgang Ambros. Letzteres hat ihn am meisten beeindruckt, und gehört natürlich auch irgendwie zum Wiener Bildungskanon dazu. Außerdem ist mir der Alternativtext eines Schulkollegen eingefallen (Skikurs auf der Tauplitz Alm, letzte Gruppe, blutige Anfänger): “Am Freitag auf’d Nocht, da schmeiss i di Ski, in Mistkibl und donn gfrei i mi.” Ich konnte ihm ja vollinhaltlich zustimmen…
In der Kirche waren wir auch öfters, jeden Adventsonntag. In der Weihnachtszeit ist das besonders passend, find ich. Und wenn schon weit und breit kein Schnee ist, kann man sich so schön auf Weihnachten einstimmen. Gestern dann zum Abschluss gabs noch ein Krippenspiel (mit Stofftieren) im Rahmen der Kindermette, wo auch alle Erstkommunionskinder mitgetan haben. Dort war es lebendig bis trubelig, voll, sehr warm und ziemlich abwechslunsgreich. Und dann wars auch schon dunkel und geheimnisvoll und Zeit fürs Christkind.
Ich wünsche allen meinen Lesern frohe Weihnachten und gemütliche Feiertage!
Bald gehts hier wieder weiter!
Home Office ist schon was schönes.
Vor allem in der Adventzeit.
Vor allem für meine Nachbarn.
#kindofpostpartner
Ich würde gern mehr bloggen, aber mittlerweile bin ich in meiner Selbstständigkeit so weit, wie ich immer kommen wollte: ich habe richtig viel zu tun und zwar mehr, als ich Zeit habe.
Das war am vergangenen Freitag besonders prickelnd, als das Kind ab 4.30 wach war, weil es ihm irgendwie nicht gut ging. Um 6.15 läutete dann der Wecker, als wir gerade wieder eingedöst waren, und ich musste um 8.30 im dritten Bezirk sein, um mir eine dringende Arbeit zu holen, die bis am Abend erledigt sein sollte. Unausgeschlafen machte ich mich um viertel acht auf den Weg – unser Bus fährt dreimal die Stunde und ich hoffte, nach dem Weg zur Arbeit auch gleich bei der Schule vorbeifahren zu können, zwecks Hausübung abholen. Der Mann blieb extra zuhause, bis ich zurückkommen würde, das war bisher arbeitstechnisch bei mir noch nie nötig, wohl auch in Indiz des Erfolgs, zumindest rede ich es mir ein. Harhar.
Jedenfalls war die DVD, die ich holen sollte, dann gerade unauffindbar. Gottseidank nur kurz, gerade noch schaffte ich die Schnellbahn, die ich erreichen wollte und war kurz nach der Schulglocke zur ersten Pause (8.55) in der Schule. Leider war die Hausübung noch nicht vorbereitet. Also schnell nachhause, Mann ablösen, zu arbeiten beginnen, während das Kind etwas spielt, netterweise kam dann die Oma zur weiteren Bespaßung, und brachte Essen mit, dann eben mittagessen, wieder zur Schule und fertigarbeiten bis 17 Uhr.
An so einem Tag wünscht man sich die Nanny und/oder Putze und/oder Köchin von Angelina Jolie. Trotzdem war ich zufrieden, alles irgendwie geschafft zu haben. Zum krönenden Abschluss sah ich mit dem schon wieder relativ fitten Kind Monster AG (erstmals übrigens gesehen in Köln). Und schlief erst um halb elf ein. An einem Freitagabend.
Eine TV-Serie ist schon lange keine vernachlässigbare einfache Sache für Drehbuchautoren und Regisseure mehr. Auch nicht für Profis.
Um dieses Thema geht es in meiner aktuellen Kolumne für Uncut!
Von den 100 tolltest Alben der 90ier – laut Magazin Q – besitze ich immerhin ein Viertel. Na, was denkt Ihr, ist Platz 1? Das verrate ich jetzt noch nicht.
Die Britpop-Bands stehen jedenfalls hoch im Kurs, sowohl Pulp, als auch Oasis und Blur kommen jeweils zweimal vor, Suede und The Verve immerhin einmal. Über das zweite Oasis Album, das weit hinter dem ersten in der Reihung liegt, schreibt das Magazin “What Morning Glory lacked in Definitely Maybe‘s primal thrust it made up for with some of the biggest and most indelible anthems of the decade, as anoyone who’s ever sat in a park near a bloke with an acoustic guitar will testify.” Über meine liebste Brit Pop Band Pulp und den Frontman schreiben sie “Jarvis Cocker wasn’t Liam Gallagher walking around, all big balls, shouting at people – he was a very differnt frontman and captivating to watch.”
Interessanterweise ist Nirvanas Album In utero besser eingestuft als Nevermind, nämlich auf Platz drei. Auch die Pet Shop Boys haben es mit Very in die Charts geschafft, ebenso wie Madonna mit Ray of Light. Und auch die Smashing Pumpkins, wie Q es beschreibt: “No other band embraced disharmony quite like the Smashing Pumpkins did in the early 90s.” Billy Corgan hatte Panikattaken und eine Schreibblockade, der Schlagzeuger war heroinabhängig, die Beziehung von Bassistin und Gitarrist war zuende. “Out of the chaos came the masterful Siamese dream”
Übers Weezer Blue Album schreibt Q: “It was inteligence lightly worn” und über Dog Man Star von Suede: “Both heartfelt and theatrical, it was the zenith of Suede’s vision: art for outsiders, by outsiders.”
Ganz vorne mit dabei (Platz 6) ist Bjork mit Debut. Nachdem sie vorher Sängerin der Band The Sugacubes war, erwartete man sich, dass sie es schaffen würden, ca 50.000 Alben zu verkaufen. Stattdessen verkaufte sie fast eine Million Platten alleine in Großbritannien. Q beschreibt die unheimliche Faszination, die damals von Bjork ausging: “Björk could only capture this dewy freshness once – the spine-tingeling sensation of being surprise by your own talent. On Debut she’s not yet the high priestess of art pop, she’s just all of a sudden, the most interesting pop star in the world.”
Und, wer ist dann auf Platz 1? trommelwirbel*
Radiohead mit OK Computer. Oder wie ich sagen würde: eine durchaus verstörende Platte, aber noch die eingängiste von denen, die später noch folgen sollten. Paranoid Android war schon sehr genial (und hat mir trotzdem irgendwie Angst gemacht, auch das Video!).