almis personal blog

EM live

Gestern der erste Italien-Einsatz bei dieser EM, das mussten wir uns natürlich ansehen. Auch das Kind, ein großer Buffon-Fan, durfte die erste Halbzeit sehen. Leider nicht mehr, da ja heute wieder Schule ist.

Zuerst eine Stunde Vorberichterstattung, in der die beiden Manschaften Italien und Belgien ausführlich vorgestellt wurden. Ich weiß jetzt alles über das belgische Team, obwohl ich nie etwas über sie wissen wollte, harhar. Aber Belgien ist derzeit auf Platz 2 der Fußball-Weltrangliste und ging als solcher auch als klarer Favorit in das gestrige Match oder wie ORF-Moderator Stöhr es ausdrückte: “Superstar Buffon und zehn mittelmäßige Italiener”. Damit sollte er nicht unbedingt recht behalten.

Ex-Tormann Helge Payer schwärmte von seinem Idol Buffon, der so sympathsich und am Boden geblieben sei, bei einem Spiel gegen ihn habe er ihn sogar freundlich mit Namen begrüßt und sich bei ihm bedankt. Worauf der andere ORF-Experte (und Ex-Fußballer) Roman Mählich trocken kommentierte: “No ihr hobts domois a vier zu nui valurn, klor bedonkt er si” (=ihr habt vier zu null verloren, ist ja klar, dass er sich bedankt). Wie dann eine Freundin von mir auf Facebook schrieb: “Der Wein dürfte Mählich ausgezeichnet munden”.

Leider fehlte Italien-Fan Herbert Prohaska gestern, aber immerhin berichteten Mählich und Payer, dass er jeden Tag die “Gazetta” lese und festgestellt habe, dass Italien heuer wenig Druck aus dem eigenen Land bekommt, da niemand damit rechnet, dass diese Mannschaft tatsächlich Chancen auf den Titel hat. Was Italien zugute kommen könnte. Zumindest was den Auftakt betraf, kann man Prohaska recht geben.

Plantschen

“Wir” plantschen während der Schulzeit nicht nur wochenends im Pool, sondern unter Woche auch mal in der alten Donau (walking distance 5 Minuten):

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Allerdings hat das bisher herrschende Wetter dazu geführt, dass die Kinder heuer relativ spät dran waren mit dem ersten Bad dort, letztes Jahr – zum Vergleich – erfolgte der Erstkontakt bereits Mitte April. Was bin ich froh, dass der Sohn nun schwimmen kann und man nicht die halbe Zeit mit Schwimmflügerl aufblasen, anlegen und alle zwei Minuten (gefühlt) mit Nachjustieren verbringt.

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Kino am Dach mit Jim Jarmusch

Bei Durchsicht des diesjährigen Kino am Dach Programms bin ich draufgekommen, dass es heuer anscheinend einen Jim Jarmusch Schwerpunkt gibt. Inklusive Permanent Vacation. Yay! Wir haben ja die Jarmusch Collection zuhause und alle Filme gesehen, abgesehen vom vorletzten The Limits of Control.

Was kann man zum Werk von Jim Jarmusch sagen? Nun ja, er ist ein sehr langsamer und oft auch wortkager Erzähler. Sowas wie einen Plot gibt es manchmal zwar schon, aber er ist meistens nicht besonders bedeutsam. Jarmuschs’ Filme leben hauptsächlich von der Stimmung, die sie vermitteln, vom Spiel der Protagonisten und von Musik. Musik ist für Jarmusch ganz wichtig, sowohl als Stilmittel, wie auch als Thema, manchmal besetzt er auch Musiker in seinen Werken wie Iggy Pop und Tom Waits.

Seine Filme sind nach dem sperrigen Debüt Permanent Vacation natürlich nach und nach “genießbarer” geworden, einen Film wie Broken Flowers kann man schon fast als Indie-Mainstream bezeichnen, dafür stellen einige Werke mehr Fragen als sie zu beantworten vermögen, beispielsweise Dead Man mit Johnny Depp, der vielleicht der am schwierigsten zu konsumierende Jarmusch Film ist – und auch die Zusammenarbeit mit Depp blieb singulär, was für Jarmusch eher ungewöhnlich ist, arbeitet gerne mit Darstellern öfters zusammen.

Einen Mittelweg zwischen sehr eigenartig und fast schon zu angepasst findet vielleicht Night on Earth. In fünf Episoden die jeweils in verschiedenen Ländern zur gleichen Zeit spielen und in der jeweiligen Landessprache gezeigt werden (mit Untertiteln) begleitet Jarmusch Taxifahrer mit jeweils einer “Fuhre”, also einem oder mehren Fahrgästen. Das geht von lakonisch (die L.A. Episode) über sehr überdreht (die Rom Episode mit Roberto Benigni) zu tieftraurig (die Helsinki Episode, ja auch finnisch wird im original gesprochen, in der ein Fahrgast über die Frühgeburt seiner Tochter erzählt).

Erst vor kurzem hatte ein neuer Jarmusch Film, Paterson, in Cannes seine Premiere. In der Titelrolle Kylo Ren, bzw Adam Driver. Nach seinem letzten Film über Vampire widmet sich Jarmusch diesmal dem Leben eines Busfahrers. Abgesehen davon, dass man im Zuge dessen erfahren hat, dass Jim Jarmusch noch keinen Star-Wars Film gesehen hat, hat Paterson sehr wohlwollende Rezensionen erhalten. Der Tagespiegel etwa schreibt, es passiere “peinigend wenig” in dem Film und doch sei er wunderschön. Das klingt vertraut.

Langes Wochenende again

Das vergangene Wochenende war ein langes und nachdem der Mann verreist ist, haben wir es ihm gleichgetan und die Koffer gepackt, um für vier Tage mit Oma im Garten zu urlauben.

Nachdem ich am Donnerstag wohl zu lang am schon kühlen Abend im Liegestuhl gelegen bin, hatte ich meinen 2. Hexenschuss mit 40. Davor 40 Jahre keinen. Da kann sich wohl jeder seinen eigenen Reim drauf machen, aber bitte macht euch bloß keinen Stress mit dem 40. Geburtstag, ist echt halb so schlimm. Harhar. Jedenfalls bin ich jetzt mit der Wirkungsweise von Wärmepflastern vertraut.

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Am Samstag war der Sohn fast nonstop im Wasser, bei schlappen 22 Grad. Ich hab mich erstmals Sonntag vor der Heimfahrt hineingetraut, was was heißt, da ich sonst ein 25 Grad plus-Pooler bin. Aber nachdem es wieder abkühlen soll, hab ich die Gelegenheit doch noch schnell genutzt.

Auf der Heimfahrt haben wir auf der Autobahn dann Fürstenfeld von STS gehört und ich hab mitgesungen, was der Sohn so mittelmäßig cool fand. Aber immerhin war der Moderator, den ich aus dem social media Bereich kenne, stolz auf mich, als ich ihm das später mitteilte.

Jetzt ist noch Wäsche waschen und alles für die kommende (Stroh-)Woche vorbereiten angesagt. Aber eigentlich recht motiviert, da die letzten Tage wirklich erholsam waren.

Habemus Bundespräsident

Nach dem spannenden Wahlsonntag, wurde es ein fast ebenso aufreibender Wahlmontagnachmittag. Nachdem sie gegen 15 Uhr auf twitter die Gerüchte verdichteten, dass Van der Bellen das Rennen machen könnte, wurde eine Sonder-Zib in Kürze angekündigt.

Normalerweise schalten wir den Fernseher zu der Zeit nicht ein, daher weiß ich auch nicht, ob es da regelmäßig Weißblaue Geschichten spielt, oder ob das nur gestern der Fall war, jedenfalls war das insofern sehr lustig, als wohl hunderttausende Österreicher gestern irgendwelche Uralt-Folgen der beschaulichen bayrischen Serie gesehen haben. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass hierzu zahllose Witzchen gemacht wurden, manche interpretierten übermotiviert in die antiken Folgen auch einen aktuellen politischen Bezug. Der beste Tweet hierzu kam vielleicht von Journalist Guido Tartarotti:

 

Was hätte man da alles senden können, im Bewusstsein, soviele Seher aufmerksam vor den Schirmen zu haben, aber ok. War es eben das. Die Firmen, die Werbung zu diesem Zeitpunkt gebucht haben, konnten sich jedenfalls freuen.

Nachdem man erfahren hat, dass Floridsdorf mehrheitlich doch noch auf Van der Bellen umgeschwenkt hat (das war btw. bei der letzten Nationalratswahl auch so, dass die Briefwähler die politische Färbung noch verändert haben) und Simmering damit als einziger Wiener Bezirk (knapp) Hofer vorne hatte, wurde – NACH etlichem Herumreden und Vorlesen des Facbook Postings von Norbert Hofer, in dem er seine Niederlage schon eingestand – auch endlich vom BMI der neue Bundespräsident Alexander van der Bellen bekanntgegeben. Leichte Geburt wars keine, aber sauspannend (oder auch “arschknapp” mit 49,7 zu 50,3 Prozent) allemal.

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@Gailtal

Neues Wochenende – neue Hochzeit.

Tja, in unserem Freundeskreis wird kräftig geheiratet und das war noch nicht die letzte Hochzeit für heuer. Allerdings die letzte in Kärnten: richtig, wir waren wieder dort. Diesmal im Gailtal, beim Presseggersee. Ich muss zugeben, dass ich in diesen Winkel von Kärnten gar nicht kannte. Und ich war begeistert, es ist wirklich sehr idyllisch dort!

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Nach der Heirat in der Wallfahrtskirche wurden Herzchen-Luftballons auf die Reise geschickt

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Und das Kind hat sich mit einer Katze angefreundet:

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Dann hat ein Teil der anwesenden Kids das Trampolin entdeckt:

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Und ich später die Kärnten-Hochzeitssuppe. Ein best of all worlds, wie ich es nenne. Frittaten-, Grießnockerl- und Leberknödelsuppe in einem Teller!

Aja gewählt wurde gestern auch bei uns, und zwar ein neuer Bundespräsident. Leider wissen wir noch nicht, wer es ist, es steht 50:50. Nein, das ist kein Scherz.

@Ossiach

Normalerweise würde ich jetzt wohl über den Songcontest berichten und würde mich beim neuen Wertungsmodus bereits (vielleicht) auskennen, stattdessen kann ich ein wunderbares Hochzeitsfestwochenende am Ossiachersee vermelden.

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Ja, unsere Zoe wurde 13. – im Zuschauervoting waren “wir” sogar auf Rang acht – aber interessanter ist doch noch fast dieser Hochzeitsgast, der uns auf die Feier begleitet hat.

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Australien hat übrigens fast gewonnen – habe heute auf Twitter gelesen, sie sollten jetzt den Austritt aus der EU erwägen, nachdem sie im letzten Moment noch abgezockt wurden (harhar). Tatsächlich siegte die Ukraine mit dem Gegenstück eines Feelgood-Songs, dass ich mir nochmal eingehender anhören muss. Prost.

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Nachtrag Muse

Als ich am Montag am Konzert war, passierte ja auch sonst einiges in Österreich. Bundeskanzler Faymann trat – so halb überraschend – zurück. Und ÖBB-Chef Christian Kern wurde schnell als einer der möglichen Nachfolger gehandelt.

Als ich am Montag dann in der Stadthalle war, sah ich einen Mann, der mich sehr an Kern erinnerte. Da dachte ich mir, wie komisch das ist, kaum ist jemand medial so präsent, bildet man sich gleich ein, ihn zufällig irgendwo zu sehen.

Tja, was soll ich sagen, am nächsten Tag wurde ich auf das Kern-Selfie am Muse Konzert aufmerksam gemacht, siehe Artikel. Was man jedenfalls sagen kann: sollte Kern unser nächster Bundeskanzler werden, sein Musikgeschmack ist schon mal nicht schlecht.

Muse: Drones live

Meine erste Begegnung mit Muse verbinde ich mit Zahnschmerzen. Es muss so ums Jahr 2000 gewesen sein, als der Mann mir Songs der ersten Platte Showbiz vorspielte. Wir fuhren mit dem Auto von Favoriten nach Floridsdorf (wie richtungsweisend!), wo damals mein Zahnarzt war. Und wie gesagt, ich hatte ziemliche Schmerzen, während der Mann hellauf begeistert von dieser neuen Band aus England war. Ich musste ihm zustimmen, dass die Songs gut waren, auch wenn ich mich nicht so wirklich drauf konzentrieren konnte.

10.05.16 - 3Seitdem ist viel Zeit vergangen. Mit jedem Album blieben Muse ihrem Stil treu, ohne sich zu wiederholen, immer im Balanceakt zwischen Sperrig- und Massentauglichkeit. Diesen Stil muss man natürlich mögen und die Texte sind nicht unbedingt etwas für Paranoiker. Lyrics wie “Everything about you is so easy to love” sind bei Muse selten, es geht jetzt mehr um Globalisierung, Außerirdische, schwarze Löcher und sowas. Man kann dieses Endzeitdings aber auch nur als Mac Guffin betrachten, und einfach die Emotionalität und Virtuosität der Musik genießen.

Gestern war ich in der Stadthalle, um die Drones-Tour zu besuchen, mein erstes Konzert ganz alleine, da der Mann kurzfristig ausfiel, aber ich hab ihm quasi live berichterstattet. Die Bühne war mittig aufgebaut, Drohnen in riesigen Plastikkugeln schwebten von der Decke. Monitore, Lichtspiele, später auch Ballons und überdimensionales Konfetti, die Bühnenshow ist, wie immer bei Muse, ein Genuß für sich, der nur noch von der Musik getoppt wird. Muse sind eine der besten Live-Bands der Welt, deren Songs live qualitativ noch besser rüberzubringen als im Studio. So wirkt ein Song wie Hysteria auf der Bühne noch viel besser als am Album.

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Was hatte Muse also im Gepäck? Der größte Hit aus frühen Tagen, der auch heute noch super abgeht: Plug in Baby, die Stadion Feelgood-Hymne Starlight, auf die sich auch nicht-Fans meistens einigen können, das enorm bejubelte dabei eigentlich recht verstörende Supermassive Black Hole, und einer meiner Lieblingssongs Map of the Problematique; wenig vom Album Resistance, nur Uprising – das dafür besonders gut angenommen wurde, vielleicht auch, weil es die derzeitige Stimmung in der Zuhörerschaft spiegelt? Wenig gabs auch von der Platte The 2nd law zu hören, die ich persönlich eher nur so am Rande mitbekommen habe. Dafür eine Menge an neuem Material wie Drones, Reapers, Psycho, Mercy und natürlich Dead inside, dessen Zeile “On the outside i’m the greatest guy, now i am dead inside” ein bisschen die Aura von Bellamy beschreiben mag.

Um Zugabe muss man bei Muse nicht betteln, die bringen sie automatisch, direkt an das normale Programm anschließend und genauso soviele Titel, wie sie das vorher geplant haben, im gestrigen Fall: drei. Der Abschluss war mit dem augenzwinkender-epischen Knights of Cydonia natürlich perfekt gewählt. Und da darf nachher gar nichts mehr kommen – zumal Drummer Dominic Horward seine Sticks direkt anschließend ins Publikum geworfen hat.

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Eine gute Rezension des gestrigen Abends findet sich hier.

Langes Wochenende

Ich werde immer noch nicht von Vapiano gesponsert, berichte aber dennoch gerne von meinen Besuchen dort. Samstag waren wir anlässlich des Muttertags mit meiner Mama dort.

Natürlich stimmen die ganzen Klischees, man muss sich selber Essen holen, man muss sich anstellen, man wartet bei der Zubereitung und es ist natürlich nicht mit dem Essen in einem herkömmlichen Lokal vergleichbar. Aber dennoch hat es was, vielleicht, weil man zwar nicht sein Essen selbst erlegt, aber dennoch etwas dafür tun muss und sich nachher erleichtert auf eine der geschmackvollen Sitzgruppen mit der Auswahl an verschiedenen Ölen und der essbaren Botanik fallenlassen kann. Lasagne gibts jetzt übrigens auch.

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DSC_0679Außerdem gibt es derzeit ein spezielles Angebot, das ich allerdings etwas gewagt finde: weiße Pizza (dh ohne Tomaten) mit  Spargel, die nach dem Backen mit Erdbeeren belegt wird. Ähem, okay. Also falls das mal wer kosten will….

Wir haben dann doch lieber die Nachspeisen probiert.

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Am Sonntag war dann tatsächlich Muttertag. Ich stehe dem Tag relativ emotionslos gegenüber, dh ich verabscheue ihn nicht, wie anscheinend viele zumindest in meiner Twitter timeline, aber ich feiere ihn auch nicht speziell. Allerdings hab ich mich darüber gefreut, dass ich eine Nacht ohne Unterbrechungen hatte (=alleine schlafen durfte) und am Sonntagmorgen Frühstück von den Männer zubereitet bekam. Und folgendes Geschenk vom Sohn, bei dem er betonte, dass er sich öfters mit dem Hammer auf die Finger geschlagen hat, aber das wäre es wert gewesen – wird bei mir im Büro aufgehängt:

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