almis personal blog

new shoes on the road

ruckediegu, blut ist im schuh! oder anders: ich habe die neuen schuhe gestern eingeweiht. zum gehen sind sie nicht so geeignet, aber dafür habe ich sie ja auch nicht gekauft. 

wir hatten einen tollen abend im motto am fluß, einem relativ neuen, edlen lokal am donaukanal. es wurde ein geburtstag gefeiert und wir haben vortrefflich geschmaust: filetsteak, gnocchi, kalbsrücken, risotto – harhar. (insider: niemand hatte risotto bestellt, es wurde uns aber einige male angeboten und stand kurzzeitig auch auf der rechnung), danach noch warmen schokokuchen. jammi! tolles ambiente, schöner blick aufs wasser, einzig der gemeindebau gegenüber ist etwas störend, nix für ungut.

motto am fluß und donaukanal, mai 2011 – quelle: foto cgs

danach gabs noch cocktails. ich war schon lange nicht mehr in der innenstadt cocktails trinken, aber es hat sich nichts verändert, am samstagabend ist es überall voll. dafür habe ich jetzt das badeschiff von innen inspiziert (abgesehen vom pool eher enttäuschend) und auch einen blick auf die onyx bar im haas haus geworfen. und schließlich bin ich doch noch zu einem sehr wohlschmeckenden cuba libre gekommen.

new shoes

es wird mal wieder zeit für ein "dumb picture of my feet" (copyright: lost in translation)

nach dem kleid für meine abschlußprüfung habe ich jetzt auch passende schuhe dazu gefunden: 

und ich kann beruhigen: mittlerweile habe ich auch schon richtig viel gelernt.

panik habe ich noch nicht, kommt aber sicher noch.

esc zweitausendelf, drei

so einen nebensatz zum songcontest noch, bevor das kapitel wieder für ein jahr ruht: 

bei esc-schauen mit freunden hat jeder so seinen heimlichen peinlichen favoriten, bei mir war es bosnien-herzegovina. die andern lächeln freundlich und nicken mit dem kopf, denken aber bei sich, man wäre jetzt komplett hinüber, den bosnischen wolfgang ambros (so wurde er zumindest laufend von moderator andi knoll bezeichnet) gut zu finden. 

und jetzt endlich, vier tage danach, bin ich dahinter gekommen, warum mir der act gefallen hat, festhalten: dino merlins darbietung und sein song love in rewind erinnern mich an den moneybrother hit blow him back in my arms, der wirklich wunderschön und sehr traurig ist.

jaja, jetzt lächelt ihr wieder und nickt mit kopf, ich seh es doch!

cannes

wer sich hier nach etwas niveauvollerem content seht, dem sei die cannes-berichterstattung von uncut ans herz gelegt. 

dieses jahr warten viele spannende filme an der croisette, unter anderem die neuen werke von woody allen, lars von trier, terrence malick und dem großen pedro. auch österreich ist diesmal vertreten. 

esc zweitausendelf

so, gestern habe ich mir also das gesamte 2. songcontest semifinale gegeben. und habe mich eigentlich gut unterhalten. song contest oder wie stermann/grissemann sagen: die paralympics des pop. harhar.

moderiert wurde das spektakel von stefan raab, anke engelke und einer zweiten frau (ähm, wer war das nochmal?). düsseldorf bot eine tolle show: bühne, lichttechnik, ton perfekt, aber was anderes erwartet man vom austragungsland deutschland auch nicht. künstlerisch verlief der abend sehr unterschiedlich, es gab – song contest typisch – jede menge schiefe töne, kurze röcke und aktionismus auf der bühne. eine kurze zusammenfassung findet sich auf der ö3-page.

am auffälligsten verhielten sich vielleicht die als mitfavoriten gehandelten jedward, ein hyperaktives zwillingsbrüderpaar aus irland. mit bizarren roten kostümen und gelfrisuren tanzten sie entfesselt über die bühne. im hintergrund videoclip-artige einspieler. das ganze erinnerte mich sehr an die pet shop boys (auf speed) und ihren song love etc. die mutter hatte es mit den zweien als kleinkinder sicher nicht leicht. weißrussland überraschte mit einer gesungenen liebeserklärung an ihr heimatland – corinna milborn twitterte "persönlich vom diktator ausgesucht": i love belarus, i can’t get enough. ok. rumänien lieferte eine performance, die auch 1991 genau so hätte aufgeführt werden können, punktete aber damit erstaunlicherweise. estland haben mit rockefeller street, wie oft, einen konkurrenzfähigen song am start, ganz stimmsicher ist die interpretin aber noch nicht. dänemark fand ich persönlich furchtbar: poser-rock, punkige styles, e-gitarren, schwarz gekleidet und dann eine ballade schmettern. schon mal was von: form follows function gehört? hitpotential gibts für den schwedischen beitrag. dana international, siegerin 1998 schaffte den einzug ins finale nicht.

nadine beiler hat eine wirklich hervorragende performance hingelegt (mehrmals zwischenapplaus!). ich gebe zu, ich habe gezweifelt, ich habe mir bei der internen österreichischen qualifikation einen anderen sieger gewünscht und so richtig ins ohr gehen tut mir the secret is love immer noch nicht, aber: beiler fällt durch ihre wahnsinnsstimme auf. wären wir mit den trackshittaz oder mit klimmstein gestartet, wären wir neben den hütchenspielern, den ausgeflippten zwillingen und anderen irren teilnehmern wahrscheinlich sang- und klanglos (im wahrsten sinn des wortes) untergegangen. mal sehen, was morgen noch drinnen ist, ich kann mir die top 10 vorstellen – top 5 wären für österreichische verhältnisse sogar eine sensation.

oder wie stermann/grissemann in der nadine beiler parodie sagen: "ich g’winn euch jetzt den schaß."