almis personal blog

headlines

wow, die österreichische tageszeitung österreich (sic!) ist mutig. heute auf dem cover- gottschalk: "ich höre mit wetten, dass…? auf". und das, obwohl die zeitung sicher schon samstag früh fertig gedruckt war. harhar.

tja, aber leider hat sich der mut nicht gelohnt, lautete doch die schlagzeile der anderen tageszeitungen (jeweils leicht abgewandelt): adieu peter.

was sagt österreich zu diesem thema? "todesgerüchte über peter alexander auf facebook." aua.

vermischtes

 ein paar dinge zur klarstellung:

1. ich habe im casino drei euro gewonnen, ich kann also niemandem etwas geld leihen. 

2. ich fahre nicht gerne (und auch nicht gut) aktiv ski, schaue aber sehr gerne ski fahren im fernsehen. die wm hat sich aus meiner sicht sehr gut angelassen. wm gold beim damen super-g für österreich, wm gold beim herren super-g für südtirol. harhar.

3. ich höre immer noch auf den namen "heidi", versuche mich in mails anders anzusprechen, müssen zwingend fehlschlagen. 

4. auf speziellen wunsch, bezugnehmend auf meine kolumne, hier der link zu bamboozle, dem spiel, dass in friends gespielt wird. zu marshgammon habe ich leider nichts gefunden. aber bamboozle finde ich immer noch sehr witzig.

5. ich habe gestern den neuen barylli film bayllis baked beans gesehen. fragt mich lieber nichts dazu.

whats my name

heute bei heidi am kinderkanal vorbei gezappt und wer hätte das gedacht: obwohl die serien-heidi nie mein rolemodel war, hat sie doch mit den gleichen schwierigkeiten zu tun wie ich. 

sie kommt mit ihrer patentante in frankfurt an und fräulein rottenmeier fragt sie, wie sie heiße. heidi eben. das sei doch um gotteswillen kein name: "was ist denn dein richtiger name?"

mein gott wenn ich für diese frage bisher jedesmal einen euro bekommen hätte, hätte ich gestern nicht ins casino gehen müssen.

p.s. heidi heißt übrigens "in echt" adelheid. ich nicht. nur, dass das mal geklärt ist.

pressevorfuehrungen

heute war ich in der pressevorführung zu chalet girl (oder auch powder girl, irgendwie scheint der titel noch nicht fix zu sein). spielt in österreich und gregor bloeb hat eine kleine rolle. neben u.a. aber auch brooke shields. echt skurill.

der zielgruppe des films bin ich 20 jahre entwachsen, außerdem hasse ich skifahren, aber es gab immerhin kaffee und getränke for free. ich liebe es, frühmorgens ins leere kino zu kommen und den saal fast für mich alleine zu haben. man ist "awake in the dark" wie roger ebert es ausdrückt. wobei das kino im gasometer wien wirklich unfassbar weit weg vom ubahn-eingang ist. man muss durch die diversen "türme" rauf, treppauf, treppab, nicht sehr benutzerfreundlich. trotzdem war ich wiedermal die erste.

meine rezension zu i am love ist jetzt auch online.

schalk

nachbarin: "ihr sohn ist immer so gut aufgelegt und freundlich."

eine mutter: "danke, ja das ist er."

nachbarin (betrachtet das kind eingehend): "und der schalk leuchtet ihm aus den augen."

eine mutter: "oh ja…."

(ähnlichkeiten mit realen personen sind rein zufällig und nicht absichtlich)

die farbe lila

endlich sind meine roger ebert bücher angekommen und es ist – wie erwartet – das pointierte, kurzweilige und spannende lesevergnügen. 

in awake in the dark sind essays, rezensionen und interviews eberts versammelt. er schreibt beispielsweise auch über den oscar flop des 1985er spielberg films the color purple, der ihn, ebert, verärgert hat. sein befund: der film hat nicht explizit aus rassistischen gründen bei den oscars versagt (es ist eine story über schwarze, mit schwarzen schauspielern besetzt), aber man kann auch im jahr 1985/86 noch nicht unverkrampft mit dem thema umgehen. es wird nicht der film und seine qualität beurteilt, die diskussion bleibt immer wieder an der farbe hängen – und zwar nicht an lila, sondern an schwarz und weiß.

ebert vermerkt, dass er auch out of africa – der film, der in diesem jahr groß abräumte – sehr schätzt; aber: "there was a small irony in the fact that the academy passed over a movie about blacks in a white land to give seven oscars to out of africa, a film about whites in a black land". über klaus maria brandauer sagt er übrigens, er wäre "the sort of distinguished european actor hollywood has always like to import for a new face in a tricky role." da denkt man an christoph waltz.

sehr witzig aus heutiger sicht, ebert schreibt: "you have a film starring names that most of the academy voters never heard before: whoopi goldberg, oprah winfrey (sic!), danny glover". harhar. und: "someday steven spielberg will win his oscar (…) someday maybe whoopi will win oscars – you never know." korrekt, whoopi bekam ihren oscar und zwar 5 jahre später. und natürlich bekam auch spielberg gleich mehrere oscars. nur in einem irrte sich ebert, wenn er sagt, eines tages wird spielberg seinen oscar bekommen: "two or three years from now" (es waren immerhin 8, anm. der red.) …"and people will explain that it is really for the color purple." das muss man aus jetziger sicht als falsch bezeichnen. spielberg gelang es mit schindlers liste ein meisterwerk zu schaffen, das für sich selbst steht.

thoughts on oscar

noch ein paar sätze zu den gestrigen oscar nominierungen:

erstmal will ich auf zwei sehr gute artikel in diesem zusammenhang hinweisen: zuerst mal the return of the oscar movie auf awards daily, der sich mit dem film the king’s speech beschäftigt. artikel nummer zwei – auf the film experience blog – beleuchtet die großen verlierer, diejenigen, die keine nominierung erhalten haben, obwohl sie dafür angezählt waren. andrew garfield etwa, co-star in the social network, der den ehemaligen weggefährten von mark zuckerberg verkörpert und später ausgebootet wird. the film experience blog sagt dazu: "life imitating art". btw. findet noch jemand, dass jesse eisenberg eine unheimliche ähnlichkeit mit oliver pocher hat? auch christopher nolan, mastermind hinter inception, gilt hier als verlierer, trotz 8 nominierungen – allerdings vornehmlich in technischen kategorien.

das rennen um den film-oscar ist dieses jahr ziemlich offen – the social network, der große abräumer der globes, ist kein fixkandidat. so wie ich auch in den letzten jahren, seit 2005, nur ein einziger film golden globe UND oscar gewonnen hat, und das war slumdog millionaire. ansonsten setzte sich the hurt locker gegenüber dem globe sieger avatar ebenso durch wie the departed gegenüber babel, country for old man gegenüber atonement, crash gegen brokeback mountain (was ein skandal!!! na ja, nicht für mich, aber für sehr viele) und million dollar baby gegenüber the aviator. es spricht dieses jahr einiges dafür, dass mit the king’s speech tatsächlich wieder einmal ein typischer oscar film das rennen macht. oder die coen brüder räumen nach 2008 nochmal groß ab.

bei den schauspielern sieht es schon eindeutiger aus. speziell natalie portman ist ihr goldmann wohl nicht mehr streitig zu machen. für colin firth gilt wahrscheinlich das gleiche, wobei er im oscarrennen mit jarvier bardem einen neuen, nicht zu unterschätzenden, rivalen bekommen hat. bardem ist hauptdarsteller eines foreign language films und war für seine leistung in biutiful NICHT globe nomiert. das erinnert an roberto benigni, 1999 ebenfalls hauptdarsteller eines foreign language films und damals auch NICHT globe nominiert. benigni war der erste schauspieler, der dann in einem nicht englischsprachigen film den oscar für eine männliche hauptrolle bekommen hat. der film hieß übrigens life ist beautiful. und wie heißt bardems film? biutiful. hm. interessant…

bardem war übrigens der erste spanier, der für eine nebenrolle mit dem oscar ausgezeichnet wurde; und seine frau die erste spanierin (übrigens in einem film an der seite von bardem). außerdem sind sie gerade eltern geworden, herzlichen glückwunsch…

ist das alles noch verständlich? harhar. to be continued.