ich komme noch mal kurz auf das thema "erwachsenwerden" zurück, das mich vor ostern in gestalt von brett anderson beschäftigt hat.
eine bekannte hat einmal gesagt, "erwachsen sein heißt dinge tun, die man nicht tun will". grusel. wenn das so ist, verzichte ich gerne. für mich stimmt die aussage einfach nicht. ein kleines beispiel: wenn man kind ist, fühlen sich ältere manchmal bemüßigt, einem verhaltensweisen vorzuschreiben. spiel’ doch mal mit kind xy. und dann wird man auch schon sanft in richtung kind xy geschoben. dabei will man vielleicht gerade alleine sein. oder man kann mit kind xy schlicht nichts anfangen. nur weil die beteiligten erst wenige lebensjahre zählen, heißt das ja nicht, dass das schon genug gemeinsamkeit ist, um sich stundenlang miteinander beschäftigen zu können.
erwachsen sein bedeutet viel eher (hoffentlich!), das leben zu führen, das man führen will. um meinungen zu bitten, und diese nicht aufgedrängt zu bekommen. und sich genauso nicht ungefragt in die angelegenheiten anderer einzumischen. sich die leute selbst auszusuchen, mit denen man "spielen" will. jeden tag neue eindrücke und perspektiven zu gewinnen. glück intensiver und bewusster zu erleben. und umgekehrt zu lernen, mit dem eigenen "scheitern" fertig zu werden. wenn man sich die richtigen spielkameraden ausgesucht hat, wird die sache mit den schwierigen phasen des lebens übrigens ungleich einfacher.
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