abgesehen vom song contest beschäftige ich mich diese woche mit dem buch lynch über lynch. quasi ein langes interview mit dem regisseur david lynch.
in einer rezension zu lost highway hat ein filmkritiker einmal sehr treffend bemerkt, dass er sich nach einbruch der dunkelheit lieber nicht im hirn von lynch verirren will. auf die spur kann man dem genialen filmemacher wohl nur ansatzweise kommen, denn er möchte natürlich keine anleitung zur rezeption seiner filme geben, aber schon nach dreißig seiten lektüre ist mir klar, dass vieles darin zitierwürdig ist und ich einen bleistift bereithalten muss. und praktischerweise kann ich interessante zitate natürlich auch hier im blog festhalten. hier folgt auch schon nummer eins. david lynch über die schule:
"als kind fand ich die welt schlichtweg phantastisch. natürlich hatte ich die üblichen ängste, vor der schule etwa – ich weiß, da gab’s gewisse probleme. aber diese probleme hatten alle anderen auch, meine ängste waren also ganz normal. damals empfand ich die schule als ein verbrechen an jungen leuten. sie vernichtete die saat der freiheit. die lehrer haben wissen oder eine positive einstellung nicht gefördert. die leute, die ich interessant fand, gingen nicht zur schule."
chris rodley (hrsg.): lynch über lynch. frankfurt/main: verlag der autoren 2006, s. 30.