die sekretäre der schwedischen akademie, die sich jährlich vor der vergabe des literaturobelpreises zur wort melden, handeln offensichtlich nach dem grundsatz: "was juckt mich mein geschwätz vom letzten jahr".
voriges jahr hieß es, dass europa das zentrum der zeitgenössischen literatur sei. amerika sei zu sehr auf massenkultur fokussiert, als dass ein amerikanischer autor in betracht käme, den nobelpreis zu erhalten. war dann ja auch so, die usa gingen leer aus. le clezio erhielt übrigens den preis, falls sich nicht mehr jeder leser daran erinnern kann. ich musste übrigens googlen. harhar. und wie hat letztes jahr jemand so schön geschrieben: um den nobelpreis zu bekommen, muss man sehr verschroben oder aus der welt gefallen sein. diese formulierung mag ich immer noch sehr.
ok, und dieses jahr heißt es von seiten des sekretärs, die jury sei zu europazentriert, es gäbe zahlreiche amerikanische autoren, die für einen preis qualifiziert sind. ja was denn nun?
oder soll das nur die vorbereitung auf einen nobelpreisträger philip roth sein, der seit jahren schon angezählt ist. oder gar paul auster. na ja, jetzt geht die phantasie etwas mit mir durch. morgen wissen wir mehr.
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