almis personal blog

im technischen museum

manche sonntage sind witzig.

es schüttet (was nichts neues ist), das kind erwacht um halb sieben, springt dann einige stunden auf den matten körpern seiner eltern hin und her, quetscht ein paar innere organe, verweigert wie immer den mittagsschlaf und zwingt seine mitbewohner schließlich, das haus zu verlassen, obwohl draußen die welt untergeht.

die drei fahren also zum museum, in dem es einen eigenen bereich für "minis" gibt, wo sie spielen und experimentieren können. sie finden keinen parkplatz. die gegend rund um schloß schönbrunn und eben dem technischen museum ist eine einzige katastrophe. weit ab vom schuß, öffentlich von der familie nur durch mehrmaliges umsteigen erreichbar und es gibt schätzungsweise 15 parkplätze in walking distance. und das, obwohl schönbrunn die meistbesuchte sehenswürdigkeit überhaupt ist und das technische museum ebenfalls zu den touristischen hotspots gehört. wieso kein parkhaus? wieso soviele in der innenstadt, wo dann 300 plätze leerstehen? die mutter flucht das eine oder andere mal.

auf ihrer "letzten runde" finden sie dann doch noch ein plätzchen. die welt geht außerhalb des autos leider immer noch unter, das kind will natürlich "selber gehen" (trotz regens, sturm und heftigem straßenverkehr), also muss sein wille leider gebrochen werden. ein paar touristen stehen der mutter im weg, sie kann nicht ausweichen, weil auf der einen seite eben das kind, auf der anderen der kolonnenverkehr – daher wird die mutter von den vorbeifahrenden autos nassgespritzt. und zwar so richtig. schuhe durchweicht. die mutter: hrmpf.

technisches museum

aber die drei lassen sich nicht unterkriegen. im museum angekommen, wird der mini-bereich zielstrebig angesteuert. der mini-bereich ist wegen überfüllung gesperrt. die eltern: hrmpf. aber das kind hat schon jede menge hubschrauber, lokomotiven und alte autos entdeckt. vor allem aber eine tolle rampe, auf der man rauf und runter laufen kann, und so auch seine eltern in schwung hält. denn auf der einen seite der rampe führt eine steile treppe wieder hinunter, die das kind alleine nicht bewältigen kann/soll/darf. in regelmäßigen abständen versucht das kind, seine eltern dazu überreden, es doch endlich mal in eine der ausgestellten loks zu setzen und reagiert frustiert, wenn dem wunsch nicht nachgekommen werden kann. dennoch: es hat spaß. es sind viele kinder da und diese dürfen toben und haben viel platz dazu. die mutter findet den besuch wesentlich kurzweiliger als früher in der schule.

nach zwei stunden verlangt das kind nach tee und legt sich unaufgefordert auf eine sitzgruppe im museum (sitzgruppen im museum: thumps up).

tee im museum

danach wird noch schnell ein joghurt verzehrt, auf dem nachhauseweg (welt geht immer noch…eh schon wissen) singen die eltern aus leibeskräften bei 74/75 und dani california mit, damit das kind nicht um 17.30 einschläft, sondern die eltern auslacht.

und dann zuhause ist das kind endlich müde, geht bald ins bett und die eltern können iron man 1 schauen.