almis personal blog

TV-schauen

Am Samstag hat Markus Lanz also Wetten, dass… übernommen. Keine Angst, ich werde darüber nichts schreiben (können), da ich die Sendung nicht gesehen habe und nur die Kommentare auf Twitter verfolgt habe, die sehr amüsant waren.

Ich selbst habe getwittert, dass ich Markus Lanz nicht kenne – ok, ich weiß, dass er Südtiroler ist – und erfahren, dass er damals bei der Südpolexpedition mit Hermann Maier dabei war. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich wirklich schon sehr lange nicht mehr fernsehe, im herkömmlichen Sinn. Also ja, ich sehe Kinderserie wie Ben und Hollys kleines Königkreich, Bob der Baumeister und Ni Hao Kai Lan ja, aber sonst?

Generell hat sich mein Konsumverhalten total verändert. Ich habe zwar noch nie wirklich viel ferngesehen, auch als Kind nicht, aber seit ich selbst Mutter bin, ist es noch weniger geworden. Als Adrian noch kleiner war, hab ich manchmal seinen Mittagsschlaf genutzt oder den Fernseher auch mal nebenbei laufen gelassen, wenn das Wetter furchtbar war und wir den ganzen Tag zuhause waren, einfach zur Abwechslung und, dass man nicht das Gefühl bekommt, man ist alleine auf der Welt. Aber seitdem er selbst fernsehen schauen möchte, schaue ich keine “erwachsenen” Sachen mehr, die für ihn einfach nicht gedacht sind.

Na ja und wenn das Kind um 21.30 schlafen geht, dann bleibt nicht mehr viel Zeit, die Nachrichten sind lange vorbei,die Filme im Hauptabendprogramm nähern sich auch schon dem (happy) end und ehrlich gesagt nach 8-14 Stunden Kinderbetreuung will man auch erstmal etwas Stille. Was ich derzeit also sehe, sind politische Diskussionen via live-stream am Handy. Im Bett. Mr Almi schaut auch nichts. Mein TV- und generell Nachrichtenersatz ist Twitter geworden, da ist rund um die Uhr was los, und wenn was Großartiges/Neues/Dramatisches passiert, dann liest man es dort eh zuerst.

Grenzfälle sin Ereignisse, wie sie morgen stattfinden: Felix Baumgartners Sprung und Durchbrechen der Schallgeschwindigkeit. Eigentlich würde ich mir das gerne ansehen, aber ich habe Angst, dass etwas schiefgehen kann. Dem Kind kann man das auch nicht wirklich zumuten (oder wie Grisse/Stermann sagen: Servus-TV überträgt um 13 Uhr die Vorbereitungen um 15 Uhr den Sprung und Adieu-TV um 18 Uhr das Begräbnis, böse, aber wer weiß es?).

Dass man nicht mehr fernsieht, hat eigentlich kaum Konsequenzen, beraubt einen aber der Möglichkeit, in Sachen Werbungen mitreden und ablästern zu können. Das ist dann doch ein kleiner Nachteil.