Gestern bei der Pressevorstellung zu 12 Years a slave hab ich den Direktor des Wiener Filmmuseums, Alexander Horwath, gesehen. Und ja, für mich ist das Promispooting.
Ich finde Horwath nämlich als Redner echt großartig. Er kommentiert jedes Jahr die Oscarverleihung für den ORF und da könnte ich ihm noch viel länger zuhören als 4 Stunden am Stück. Er ist einer Cineasten, die auch das amerikanische Kino nicht verteufeln, sondern seine Vorzüge schätzen und hervorheben. Natürlich ist er auch sehr Arthouse affin, logisch.
Jedenfalls fragt mich der Mann dann, ob ich ihn angesprochen habe. Äh, nein. Was hätte ich sagen sollen? Ich bin übrigens diejenige, die ihnen einmal jährlich eine stalkingmäßige Email über ihre Arbeit für den ORF schreibt? Na ja, ich hätte auch ein geistreiches Gespräch über Filme anfangen können. Zum Beispiel über 12 years a slave.
Aber nach Genuss dessen war mir wirklich nicht mehr nach Reden zumute. Erschütternder Film. Vor allem am Vormittag schwer verdaulich. Schon jetzt einer der Oscarfavoriten. Mehr dazu bald.