almis personal blog

EM live, drei

Noch kurz etwas zu Bob Geldof: wer den Song I don’t like mondays mag und ich ihn in der Erinnerung behalten will, die er immer von ihm hatte, liest bitte nicht den Wikipedia Eintrag dazu, wovon der Song inspiriert wurde. In eurem eigenen Interesse. Danke.

Hey, nicht lesen hab ich gesagt. Na gut, selbst schuld.

So, gestern wieder ein spannendes EM-Match, nämlich Italien gegen Spanien. Da fragt man sich schon, ob das eine Achtelfinalbegegnung sein muss, ich hatte schon Bedenken, dass ITA verfrüht rausfliegen könnte, gegen Spanien hatten sie in den letzten Jahren wenig Glück. Aber die Sorge war unbegründet, Italien spielte stark und ließ die Spanier über weite Strecken gar nicht ins Spiel kommen. Vor der Pause fiel das erste Tor, am Ende der zweiten Halbzeit, als Spanien noch auf den Ausgleich drängte, dann das 2:0

DSC_1120Erstaunlich: der Mann war noch im Büro und ich war nach Aufspringen, Jubeln, mit Kids nochmal jubeln und dann eine whats app an ihn schicken, mit der Meldung 2:0 immer noch schneller als der ORF Livestream. Tjo.

Bob Geldof spotting

Am Freitag haben wir den Geburtstags eines Freundes im Le Loft/Sofitel gefeiert.

Das war einerseits toll, weil natürlich Feier, andererseits weil es am bisher heißesten Tag des Jahres dort oben schön (ge)kühl(t) war, und auch noch, weil Sir Bob Geldof zwei Tische weiter gesessen ist. Zuerst waren wir uns nicht ganz sicher, aber nach einmal kurzen googlen stellten wir fest, dass er am Samstag fürs Donauinselfest gebucht war, also definitiv kein Doppelgänger. Wir haben uns kurz überlegt, uns an diesem heißen Juniabend beim DJ Do they know it’s christmas zu wünschen, aber das hätte die anderen Besucher dann doch zu sehr verstört.

Am nächsten Tag war Geldorf dann auch in der Zeitung (na ja, im Österreich):

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EM live, zwei

Na gut, das wars also wieder mit unserer EM-Teilnahme. Aus in der Vorrunde.

Der gestrige Tag ist schon holprig gestartet. Das Kind hat Ganztagsausflug, am Vortrag waren wir allerdings mit einem Freund im Donaupark, wo die Kids mit Vorliebe durch die verbliebenen Regenpfützen gerollert sind. Am Ende waren die Sneakers so nass, dass ich mir vorgenommen habe, sie zuhause gleich mit Zeitungspapier auszustopfen. Das Schuljahr ist aber schon lang und wir haben alle ziemliche Ermüdungserscheinungen und nachdem ich den Rucksack für den Ausflug gepackt habe, habe ich auf die Schuhe vergessen. Mit dem Erfolg, dass mir zwei Minuten vorm Aufbruch aufgefallen ist, dass die Sneakers – in Ermangelung von Zeitungspaper – immer noch klitschnass sind. Gottseidank haben wir noch ein zweites Paar elegantere Schuhe (für die Festivitäten), die dann auf den Ausflug angezogen wurden.

Am Nachmittag dann hab ich eine Nachbarin mit ihren zwei Jungs getroffen, mit Österreich T-Shirts. Als ich das kommentiert habe, meinte die Nachbarin: “Na ja, ein letztes Mal halt”. Wir haben gelacht und ich hab mir gedacht, ist das jetzt pessimistisch oder realistisch gedacht? Der weitere Verlauf des Abends würde das zeigen.

Wir waren bei Freunden zum Public Viewing eingeladen, allerdings musste das Kind noch vom Ausflug zurückkommen. Das hätte es um 17.30 tun sollen, allerdings bog der (erste) Bus erst gegen 17.50 in die Straße zur Schule. Und richtig, im ersten Bus war das Kind nicht. Auch nicht im zweiten. Sondern, klar, im dritten und letzten. Dafür durften die anwesenden Eltern die Wende-Manöver der jeweiligen Busfahrer in der engen Gasse bestaunen.

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Es wurde niemand verletzt!

Als wir dann um 18.15 endlich bei unseren Freunden waren, hatten wir das erste Tor schon verpasst. Leider nicht das erste Tor für Österreich. Ähem. Die Stimmung war etwas gedrückt. Aber gottseidank gab es bald darauf einen Elfmeter für unser Team. Nun muss man Elfmeter aber natürlich auch verwandeln… das könnte zum Problem werden. Und das wurde es auch.

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Stand zur Pause: 1:0 für Island. Nach der Pause wachte unsere Mannschaft dann allerdings auf und erzielte bald das 1:1. In der zweiten Hälfte spielten sie wirklich nicht schlecht, dennoch wollte einfach kein zweites Tor gelingen. Bzw. am Ende, als alles riskiert werden musste, gelang Island sogar noch das 2:1. Im ORF wurden anschließend Fans aus Österreich, die live im Frankreich vor Ort waren, zur Leitungs des Teams befragt, und eine Stimme des Volkes meinte: “Die zweite Hoibzeit woar gut, sunst woar olles gschiss’n” Tja, was will man noch groß analysieren, damit ist wohl alles gesagt. Harhar.

EM live

Gestern der erste Italien-Einsatz bei dieser EM, das mussten wir uns natürlich ansehen. Auch das Kind, ein großer Buffon-Fan, durfte die erste Halbzeit sehen. Leider nicht mehr, da ja heute wieder Schule ist.

Zuerst eine Stunde Vorberichterstattung, in der die beiden Manschaften Italien und Belgien ausführlich vorgestellt wurden. Ich weiß jetzt alles über das belgische Team, obwohl ich nie etwas über sie wissen wollte, harhar. Aber Belgien ist derzeit auf Platz 2 der Fußball-Weltrangliste und ging als solcher auch als klarer Favorit in das gestrige Match oder wie ORF-Moderator Stöhr es ausdrückte: “Superstar Buffon und zehn mittelmäßige Italiener”. Damit sollte er nicht unbedingt recht behalten.

Ex-Tormann Helge Payer schwärmte von seinem Idol Buffon, der so sympathsich und am Boden geblieben sei, bei einem Spiel gegen ihn habe er ihn sogar freundlich mit Namen begrüßt und sich bei ihm bedankt. Worauf der andere ORF-Experte (und Ex-Fußballer) Roman Mählich trocken kommentierte: “No ihr hobts domois a vier zu nui valurn, klor bedonkt er si” (=ihr habt vier zu null verloren, ist ja klar, dass er sich bedankt). Wie dann eine Freundin von mir auf Facebook schrieb: “Der Wein dürfte Mählich ausgezeichnet munden”.

Leider fehlte Italien-Fan Herbert Prohaska gestern, aber immerhin berichteten Mählich und Payer, dass er jeden Tag die “Gazetta” lese und festgestellt habe, dass Italien heuer wenig Druck aus dem eigenen Land bekommt, da niemand damit rechnet, dass diese Mannschaft tatsächlich Chancen auf den Titel hat. Was Italien zugute kommen könnte. Zumindest was den Auftakt betraf, kann man Prohaska recht geben.

Plantschen

“Wir” plantschen während der Schulzeit nicht nur wochenends im Pool, sondern unter Woche auch mal in der alten Donau (walking distance 5 Minuten):

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Allerdings hat das bisher herrschende Wetter dazu geführt, dass die Kinder heuer relativ spät dran waren mit dem ersten Bad dort, letztes Jahr – zum Vergleich – erfolgte der Erstkontakt bereits Mitte April. Was bin ich froh, dass der Sohn nun schwimmen kann und man nicht die halbe Zeit mit Schwimmflügerl aufblasen, anlegen und alle zwei Minuten (gefühlt) mit Nachjustieren verbringt.

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