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GG – next to favorite

In der 5. Staffel der Gilmore Girls etablieren sich Handlungsstränge und Themengebiete, zu denen manche Fans ein eher gespaltenes Verhältnis haben. Die da wären: Christophers Wiederkehr, Aprils Auftauchen, Logan und die Life and Death Brigade. Auch die Entwicklung von Rory wird zunehmend kritischer gesehen.

Ich kann das durchaus nachvollziehen, allerdings ist auch die 5. Staffel keineswegs übel und es gibt wieder eine paar sehr geniale Aussagen. Beispielsweise – und das wirkt im englischen Original sicher besser – als die Band von Lane bei einer Veranstaltung den Song Believe it or not, von Joey Scarbury spielen soll. Beim Anhören hasst die Band das Lied sofort, was sich darin manifestiert, dass Zach den Song mit den Worten “Heute ist der Tag an dem die Musik stirbt” abschaltet. Im Orginal deshalb besser, weil es hieße: “The day the music dies”. Was wiederum eine Anspielung auf den Don McLean Song American Pie ist, der darin den Tod von Buddy Holly besingt und den Tag, an dem er starb, eben so bezeichnet. Ich mag den subtilen Doppelsinn in der Szene.

Klassisch ist auch der Moment, als Emily Lorelai und Rory sagt, sie müsse ihnen etws wichtiges erzählen. Und als sie mit gebührendem Ernst und Drama sagt, sie hätte sich von Richard getrennt und von Lorelai nur ein “Und?” als Antwort erhält, kontert sie: “Reicht das etwa nicht? Brauchst du noch einen Mafiamord, damit es interessant für dich wird?” Etwas retro empfindet man heute die Aussage von Paris, die ein Verhältnis mit einem älteren Professor von Yale hat und sich nun einbildet, dass alle Professoren sie nun als Objekt der Begierde ansehen; sie sagt: “Kaum schläft man mit einem älteren Herrn ist man schon Catherine Zeta Jones.”

Und schließlich – und das gibt Gilmore Girls immer wieder eine etwas intellektuelle, sophisticated Aura – ist Norman Mailer ein regelmäßiger Gast des Dragonfly Inn, der allerdings nur Eistee trinkt, anstatt etwas zu essen. Sookie regt das furchtbar auf, sie meint, er meint, er könne sie alles erlauben, nur weil er einmal der Mann von Marilyn Monore war. Daraufhin Lorelai: ” Das war Arthur Miller.”

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