eigentlich ist es gut, in keine schublade zu passen.
adrian wird diese woche "real" acht monate alt. da er aber ein extremfrühchen war, rechnet man sein alter "korrigiert", das bedeutet vom errechneten geburstermin aus. das war bei adrian der 4. jänner, dass heißt er wird korrigiert anfang juni erst fünf monate alt. seine entwicklungsschritte, der beginn mit beikost, die gewichtszunahme – bei allen diesen dingen orientiert man sich am korrigierten alter. aber natürlich ist adrian de facto viel länger auf der welt. er hat schon viel mehr dinge wahrgenommen und erlebt als ein tatsächlich fünf monate altes baby, er wirkt im vergleich auch reifer. er steht also quasi irgendwo zwischen realem und korrigiertem alter.
wenn sich mütter nun darüber unterhalten, dass ihr kind gerade im 19 wochen-schub steckt, rede ich nicht mit. zum einen, weil ich immer erst nachrechnen muss, zum zweiten, weil das mit der rechnung eben nicht so restlos stimmt (siehe erster absatz) und zum dritten, weil ich gar nicht weiß, was der 19 wochen-schub eigentlich ist (geburts/babyvorbereitungskurs ist ja zur gänze entfallen).
auch bei der geburt hatte ich aus diesem grund von der theorie keine ahnung. ich versuchte mich daran zu erinnern, was ich auf wikipedia einige woche zuvor darüber gelesen hatte. bis heute weiß ich beispielsweise nicht wirklich, wie man eine wehe "veratmet". obwohl ich das sicher getan habe. ab einem gewissen stadium der geburt, kann man nämlich gar nicht mehr normal atmen. sondern muss quasi mit oder gegen die schmerzen atmen. und vielleicht ist es sogar besser, dabei nicht daran denken zu müssen, wie das jetzt theoretisch gehen sollte. es reicht eine gute hebamme an seiner seite.
aber das soll jetzt kein pamphlet gegen den nutzen von theoretischem wissen sein. und natürlich greife ich jetzt auch gerne mal zum buch "babys erstes lebensjahr" wenn eine frage auftaucht. aber auch, banal: jedes kind ist anders.
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