Am 1. Mai Feiertag haben wir mit Adrians Kumpel und Eltern das Ritterfest auf der Rosenburg besucht.
Ich muss zugeben, für mich war das absolutes Neuland, ich glaube, das wenige Wissen, was ich von Ritterfesten habe, stammt aus einer Gilmore Girls Folge. Als ich auf der Homepage gelesen habe, dass “verkleidete” Besucher einen Gutschein für eine Aktivität auf dem Gelände bekommen, habe ich das etwas belächelt. Mir war nicht klar, dass wir gleich am Parkplatz eine Menge von “gewandeten” Besuchern erspähen würden, u.a. ein Kind mit Helm und Visier und einer Axt. Das sah vielleicht bizarr aus!
Der Eintritt für Erwachsene betrug stolze 14 Euro (Kinder bis sechs Jahre waren gratis), der nur das Herumstreifen über den Burghof inkludierte. Alles andere (Essen, Ringelspiel, Getränke) war dann nochmals extra zu zahlen.
Aber ok, wann sieht man schon launige Gaukler, einen greisen Burgherren, der das Kinderringelspiel bedient und wann hört man schon das Ausrufen der Nummer eines Falschparkers im mittelalterlichen Sprachduktus? Der Schaukampf mit Baumstämmen, den wir uns ansehen wollten, entfiel allerdings, weil irgendwas schiefging und die weltlichen Sanitäter einen stark blutenden Ritter mit einem Kopfverband versorgen mussten.
Dafür gabs einen Rittersmann, der mit Orangen jonglierte, Mittelerde-Rufhörner aus Gondor zu erstehen, eine Hanf-“Beckerrey”, eine Wühlbox, aus der man Schätze wie Ametysten und Ketten aus Glas herausbuddeln konnte und das hier:
(auch im Mittelalter waren sie schon angry…)
14,- ist schon sehr gesalzen… Wir haben dieses Wochenende auch ein Ritterfest “hinterm Haus”. Vergangenes Jahr haben sie noch 6,- Eintritt verlangt, heuer gleich mal um 1,50 mehr! Und hier gibt’s nur den Wohnpark als Ambiente. (Alles Andere wird wohl ähnlich aufgebaut sein).
Ich boykottiere heuer, auch wenn’s dem Grossen gegenüber vielleicht etwas fies ist, dass ich’s ihm verschweige, dass es schon heute und morgen ist (wo doch überall die Schilder herumhängen)…
haha, Wohnpark als Ambiente ist gut!
Ja, bei der Rosenburg seh ich es noch halbwegs ein, dass war wirklich passend.