die nominierungen sind raus.
da werde ich schon mal prophylaktisch ganz kribbelig.
my little place on the web…
die nominierungen sind raus.
da werde ich schon mal prophylaktisch ganz kribbelig.
seit 1977 fahre ich regelmäßig nach st. margareten. als kind habe ich sieben wochen meiner sommerferien dort verbracht.
das lauteste geräusch, das man um 22 uhr abends hört, ist das kollidieren der kuhketten mit den stangen, an denen die rinder im stall angeleihnt sind. autos nachts? so alle viertelstunden einmal. in der früh slowenisches stimmen-durcheinander. ein hahn. und wieder kühe. frühstück. wald. lange gespräche über früher und jetzt. jede ecke kennen. eine besondere qualität. ein anderer kick als etwas völlig neues zu sehen, ein ganz unbekanntes stückchen welt zu erleben. wie sagt baz luhrmann in everybody’s free so schön: "the older you get, the more you need the people who know you when you were young." ok, so alt bin ich jetzt zwar noch nicht, aber es ist trotzdem schön, an orte und zu menschen zurückzukehren, die einem viel bedeuten.
coming up in den nächsten tagen – ein kleiner rückblick in bildern und anmerkungen.
so, ich bin dann mal weg. und zwar hier.
meiner blog statistik wird das vermutlich nicht gut tun. dafür mir selbst umso mehr. es wäre schön, wenn der geneigte leser heute in acht tagen wieder vorbeischaut, dann geht es weiter. vielleicht einen ticker basteln oder es sich im kalender notieren. oh moment…ich rieche da was…gnadenlose selbstüberschätzung ist das, glaube ich. harhar.
allen meinen lesern jedenfalls eine schöne woche!
wenn manche künstler wüssten, wie kindertauglich ihre songs sind, sie würden sich wohl sorgen um ihr image machen.
der zweijährige sohn einer freundin fährt derzeit total auf snow (hey ya) von den red hot chilli peppers ab, sowie auf wind it up von gwen stefani und umbrella von rihanna. den genannten songs ist ein wiederholen von immer gleichen silben gemeinsam, sowie im fall von stefani ein interessanter jodelpart a la trapp-familie.
versteckt sich da im fall von rihanna ein potentieller sommerhit? es wäre möglich. besser dieses werk als das unsägliche unfaithfull, in dem rihanna in 3:45 min darüber jammert, wie furchtbar schmerzvoll es für sie ist, ihren freund zu betrügen. es breche ihm das herz, wenn sie "happy with some other guy" ist. mein gott, die arme frau. so wehrlos einer höheren macht ausgeliefert. es ist zum haareraufen.
bei den sommerhits muss ja unterscheiden. zum einen gibt es da reinen, unverfälschten trash – coco jambo von mr.president zum beispiel. besonders der "rap"-part des mir namentlich unbekannten sängers entbehrt jeglicher textlicher sinnhaftigkeit: "i like my chicken with rice and lemonade". noch fragen? auch liebe unterm weidenstrauch von o-zone war wahrscheinlich nicht gerade der höhepunkt der neueren dichtkunst. aber wenigstens versteht man den größten teil davon gar nicht. zum zweiten gibt es die songs, die zum mitzappeln einladen sollen. mambo nr. 5 von lou bega wäre ein beispiel. macarena von einigen älteren spanischen frühpensionisten. sambo de janeiro von bellini.
und dann gibt es zum dritten noch die künstler, die zu ihrem sommerhit gekommen sind, wie die jungfrau zum kind. nicht als sommerhit konzipiert, wurde die platte dennoch gerade in den heißen monaten rauf und runter gehört. wie what’s up von den 4 non blondes. oder auch wind of change von den scorpions aka der mauerfall-song.
die heutige datumsschnapszahl nutzen anscheinend überdurchschnittlich viele paare, um den bund der ehe einzugehen.
kann ich gar nicht verstehen. gut, wenn es der 8.8. wäre, das wäre natürlich was anderes…
a: ich glaube, mein achtjähriger ist in der schule ein außenseiter. ich habe ihm früher janosch vorgelesen und die funke. heute besorge ich ihm bücher aus den städtischen bibliotheken. ich halte nichts von shrek, den wilden kerlen oder den sachen, die seine mitschüler lesen. irgendwie tut er mir leid, aber andererseits…ich will aus ihm nicht um jeden preis einen mitläufer machen.
b: sind wir als geisteswissenschafter nicht generell außenseiter der gesellschaft? angesehen ist wirtschaft und technik…und jus. wir werden bestensfalls geduldet, aber nicht geschätzt. wir gelten für die gesellschaft als wertlos.
c: heutzutage ist es ja sogar schon an den universitäten verpönt, intellektuell zu sein.
heute hat mein pc schlapp gemacht. er wollte einfach nicht mehr. technische details kann ich (natürlich) keine liefern, aber ich habe das glück, einen fachmann im haus zu haben.
daher trete ich mit diesem eintrag quasi eine faszinierende zeitreise in die jüngere vergangenheit an. heute ist eigentlich morgen. oder auch jetzt gerade. wenn der geneigte leser noch folgen kann?
einen ganzen tag kein internet, kein mailen, keine foren, kein bloggen, kein arbeiten – ok, das ist zu verschmerzen. kein aktueller eintrag über die olympia entscheidung in guatemala, die ja wahnsinnig aufregend anzusehen war (gähn), da hat sich jemand mal so richtig gedanken über einen dramatischen spannungsbogen gemacht: tisch mit ioc mitgliedern, geschäftiges schreiben, bedächtiges kopfnicken, rascheln in den unterlagen. kein grüß gott oder was weiß ich, sondern nur die meldung aus dem nichts heraus: "salzburg will not be able to participate in the second round". oh nein, dieser unglaubliche schock, so ohne vorwarnung. dabei war unser bundeskanzler im lodenjopperl doch so zuversichtlich gewesen, zumindest vor den kameras.
almi also unvernetzt an einem unschuldigen, frischen juli donnerstag. morgen oder eigentlich heute oder auch jetzt melde ich mich dann vorerst mal vom notebook aus.