Seit Jahren sehe ich eigentlich selten bis nie fern. Mir geht nichts ab, außer ab und zu mal das Gefühl, sich in einer tollen Serie verlieren zu können, und sich dort heimisch zu fühlen, wenn man abends den Fernseher einschaltet.
Zufällig hab ich vorige Woche auf Netflix die Gilmore Girls wiederentdeckt. Ich habe alle Folgen schon mal zeitnah zum Erscheinen gesehen und dann nochmal, als das Kind klein war und ich viel zuhause. Nun ja und nun bin ich ein weiteres Mal hineingekippt, was von dem nicht mehr so kleinen Kind mit dem Satz: “Suchtest du schon wieder diese Serie?” kommentiert wird. Aber er wurde besänftigt, nachdem in einer Staffel ein kleines Schwein als Haustier vorkommt. Wir haben es sogar fotografiert:
Ja, ich “suchte” und das ohne Reue. Ich habe mir nie eine Tochter gewünscht, außer immer dann, wenn ich Gilmore Girls schaue harhar. Ich liebe die schlagfertigen Dialoge von Lorelai und Rory, ich mag es, wenn sie zu Luke Kaffeetrinken gehen, ich amüsiere mich über die hundert verschiedenen Jobs von Kirk, die Freitagabendtreffen mit den Großeltern, alles andere, was das Gilmore-Girls Universum ausmacht. Und weil das so ist, werde ich vielleicht in der nächsten Zeit ab und zu was über meine Beobachtungen schreiben.
Jedenfalls find ich die Frisur von Lorelai toll, ich weiß nicht, was sie mit ihren Haaren macht, dass sie so, na ja, gekonnt ausgefranst aussehen; na gut, nach einem Streit fragte Lorelais Mutter Rory einmal: “Trägt deine Mutter immer noch diese unmögliche Zottelfrisur?”, aber ehrlich, sie ist super!
Auf Twitter fragte man sich nach dem besten Song von Mr. Adams. Mir fiel als erstes eine Hochzeit ein, auf der ich 2003 Trauzeugin der Braut sein durfte und das Paar zitierte damals aus Heaven: “Now our dreams are comin’ true. Through the good times and the bad. Yeah, I’ll be standin’ there by you”. Sie sind immer noch zusammen und ich war als Trauzeugin, ich sags ehrlich, nie wirklich gefordert, was mich sehr freut.
Dann erfuhr ich auf Twitter auch noch, dass Run to you eine “Seitensprung-Hymne” sei, und nach Studium der Lyrics muss ich sagen, ja, das stimmt. Irgendwie kommt mir der Song jetzt irgendwie bedrohlich vor, wenn ich genauer darüber nachdenke. Was kennt man noch von Adams, natürlich Summer of 69, das war der wilde Adams und Everything I do, aus dem Robin Hood Soundtrack, das war der schmusige Adams, aber das war mir irgendie zuviel Schmalz. Als der Song rauskam, war ich 15 und die Jungs in unserer Klasse machten immer Witze darüber – Everything I do – I do it for money. Harhar.
Ein #metoo verdächtiger Hit aus 1996 ist The only good thing that looks good on me is you und Let’s make a night to remember, gleiches Album, sowie Have you every really loved a woman (aus dem Don Juan de Marco Soundtrack), da hatte Adams eine ziemlich sexuelle Schlagseite. Aja und diesen Musketier Song mit Rod Steward und Dings, äh ahja, Sting All for love gab es auch noch. Das lief damals dauernd auf MTV und Viva und ich musste jedesmal die Augen verdrehen, sorry, aber es war eh vor allem wegen Sting (dessen Song Fields of Gold ich bei der Geburt des Kindes hörte und mit den Worten “Gut, dass ich Sting eh schon hasse” kommentiert habe, das war vielleicht bisschen fies, aber ich hatte Wehen. UND Fields of gold)
Aja und ein Song, When you are gone, fällt mir noch ein, der in meine frühere Blog Rubrik “Überraschende Songs” fallen würde, weil erstens der beste Part des Songs die ersten sieben Sekunden sind, zweitens niemand weiß, wie Mel C. von den Spice Girls zu Bryan Adams gekommen ist, und drittens, weil er irgendwie gefühlt in keine Schublade passt. Mir hat er erstaunlicherweise immer gut gefallen, auch wenn ich nicht weiß, warum genau, er ist weder besonders orginell, noch verhilft er einem zu irgendeinem Erkenntnisgewinn; auch das Video ist etwas unbefriedigend: Mel C. und Adams sind einem grün beleuchten Haus und verpassen sich ständig, weil eben “gone”. Aber doch hat er irgendwie was.
Seit Wochen freue ich mich auf den neuen Film von Noah BaumbachMarriage Story, der leider erst Ende November in die Kinos kommt, bevor er auf Netflix zu sehen ist.
Auf der Viennale gab es drei Vorstellungen, aber ich wusste nicht, wann ich Zeit habe und habe daher nicht rechtzeitig Karten bestellt. Und dann, als ich wusste, wann ich Zeit habe, war alles ausverkauft. Aber thank god, es gibt eine Viennale Tickettauschbörse auf Facebook. Und obwohl ich nichts zu tauschen hatte, hatte ich einfach Glück, genau 5 Sekunden, nachdem jemand zwei Karten zu verkaufen hatte, zu antworten. Und somit diese Karten zu meinen zu machen.
In Marriage Story geht es um das Künstlerehepaar Nicole (Scarlett Johansson) und Charlie (Adam Driver), die in New York leben und arbeiten, sowie einen achtjährigen Sohn, Henry, haben. Die Ehe ist schon lange nicht mehr glücklich, aber Charlie will es “aussitzen”. Die treibende Kraft für die Scheidung ist Nicole, die das Gefühl hat, ihre Eigenständigkeit für Charlie aufgegeben zu haben und außerdem zurück nach Los Angeles, zu ihrer Familie, ziehen will, was für Charlie immer ein no go war. Beide wollen sich in Frieden trennen, doch nachdem Anwälte (herrlich: Laura Dern und Ray Liotta) eingeschaltet werden, scheint dieses Ziel in weite Ferne zu rücken.
Es gibt viele Dinge, die an Marriage Story faszinieren. Zum einen: es gibt hier keine Schuldigen. Weder Nicole noch Charlie sind dafür verantwortlich, dass diese Ehe nicht (mehr) funktioniert. Beide sind vernünftigte, durchaus sympathische und mitfühlende Menschen. Keiner der beiden ist ein egostisches Arschloch. Trotzdem passen ihre Vorstellungen eines Tages nicht mehr zusammen. Sowas kommt vor, sowas gibt es, und man muss sich deswegen nicht zwangsläufig anschreien und schlagen und hassen, wenn das passiert. Man kann Freunde bleiben, was aber nicht heißt, dass das immer einfach ist. Und, dass es einem nicht trotzdem das Herz zerreißt, gerade wenn ein Kind im Spiel ist, das beide lieben, das in beider Leben auch die Hauptrolle spielt.
Am Anfang des Filmes hört man Nicoles positive Gedanken zu Charlie – und vice versa – eine Aufgabe innerhalb der Ehemediation. Es sind große Dinge und scheinbar Alltägliches, Talente und Schrullen gleichermaßen, die sie mit dem anderen verbinden. Beide haben eine ganze Menge positive Gedanken zum anderen, sowas ist nicht weggewischt im Moment einer Trennung. Der Film schafft es auch sehr schön, die Charaktereigenschaften, die sie am anderen bewundern dann auch im Laufe der Handlung zu “zeigen”, man muss nur aufmerksam genug sein, es ist teilweise sehr subtil. Aber etwas, was den Film so authentisch und wahrhaftig macht, meiner Meinung nach.
Die schauspielerischen Leistungen sind hervorragend, hier sind wirklich viele Oscar Nominierungen drinnen, sowohl in den Haupt-wie auch Nebenrollenkategroien, denn jeder Einzelne hier ist auf dem richtigen Platz. Driver und Johansson sowieso, aber auch die Anwälte, die hinzugezogen werden. Beide eigentlich nahe an einer Karikatur: auf der einen Seite die überkandidelte feministische, female empowerment- West Coast Anwältin, auf der anderen Seite der von sich selbst sehr eingenommene Macho-Verteidiger, der gefühlt schon alles an menschlichen Abgründen gesehen hat, und dabei selbst ein kleiner Strizzi ist; und dennoch glaubt man beiden jedes Wort und auch hier fällt es schwer, wirklich Antipathien zu entwickeln.
Wie Marriage Story ausgeht, werde ich natürlich nicht verraten. Es sei nur gesagt, dass es eine Kunst ist, bei so einem schwierigen und schmerzvollen Thema nicht auf die Tränedrüse zu drücken und dabei aber doch alles andere als einen nüchtern-sachlichen Film gedreht zu haben. Anschauen, ab 22. November im Kino und etwas später auf Netflix. Hier der Trailer:
Gestern bin ich zufällig abends auf Drei Männer und ein Baby gestoßen, im free tv. Und irgendwie hatte ich Lust, mir diesen Film, den ich erstmals ziemlich zeitnah an seinem Entstehen, 1985 gesehen habe, nochmal anzuschauen. Es ist ja ein Unterschied, ob man als Teenager einen Film sieht oder mit 40 plus.
Jedenfalls kann ich mich erinnern, dass ich den Film damals gut, aber doch relativ übertrieben empfunden haben. Was da drei Männer soviele Schwierigkeiten mit einem (!) Kind haben können, das konnte ich gar nicht nachvollziehen. Oh wie anders hab ich mich gefühlt, als ich den Film jetzt gesehen habe. Obwohl nicht alle Aspekte des Filmes vorteilhaft gealtert sind (darauf komme ich noch zu sprechen), ist die Überforderung um die Obsorge eines kleinen, hilflosen Menschen an vielen Punkten sehr wahr.
Zunächst mal die Überforderung: was brauche ich alles für ein Baby und was genau. Der Kauf von Fläschen und Schnuller und Windeln ist eine Wissenschaft für sich. Es klingt so trivial, in Wahrheit wird man aber von Informationen und dem Abwägen von Für und Wider tatsächlich erschlagen. Dann: dieser komplette Zeitmangel, wenn ein Baby im Haus ist. Die Männer trinken den Kaffee kalt, sie stopfen sich zwischendurch Baguettes rein, weil sie nicht zum kochen kommen, abends sitzen sie komplett ermüdend, bis halbschlafend am Tisch, wo das Baby fröhlich und ausgeruht sein Fläschen trinkt usw.
Dazu der Verlust an sozialen Kontakten: als die Männer dann endlich wieder mal ein Essen für ihre Freunde organisieren, können sie sich kaum auf die Gespräche konzentrieren, weil das Baby im Nebenraum zu weinen beginnt, weil es zahnt. Der Culture Clash: Eltern versus Kinderlose, Zitat: “Wir haben unseren Freundeskreis verloren, als Marie zahnte.” Das ist natürlich eine Spur überzeichnet, aber das Gefühl, dass einem das Leben entgleitet, das kennen wohl viele Eltern in den ersten Lebensmonaten ihres Kindes. Und schließlich, Zitat: “Ich habe seit vier Monaten nicht mehr gebumst! Seit VIER MONATEN!!” Ja, in den 80zigern hat man das noch so genannt.
Schön fand ich auch, wie sich die drei den Tag mit Kind einteilen: Der eine ist für die Frühschicht von 6 bis 10 Uhr zuständig, der nächste von 10 bis 18 Uhr (wegen Home Office), der dritte 18-22 Uhr. Und wer um Himmels Willen macht die Nachtschicht, wenn alle arbeiten gehen müssen? Als 08/15 Mum klopft man sich da ein bisschen auf die Schulter, wenn man das alles quasi im Alleingang geschafft hat, während sie zu dritt am Zahnfleisch gehen. Aber nochmal: DAS ist nicht der Punkt, an dem der Film unrealistisch ist.
Gar nicht nachvollziehbar – aber natürlich der Plot-Starter – ist es, dass die Mutter des Babys (eine Affäre eines der Männer in der WG) für sechs Monate in die USA geht und das Kind einfach vor der Tür mitsamt des Babykörbchens abstellt. Ohne zumindest anzuläuten, ohne abzuchecken, ob überhaupt jemand zuhause ist usw. Das ist nicht nur eine unverzeihliche Verletzung der Obsorgepflicht, ich kann mir überhaupt niemanden vorstellen, der das übers Herz brächte.
Die Frauen kommen generell relativ schlecht weg, in Drei Männer und ein Baby. Entweder sie sind verantwortungslos wie die Kindsmutter, oder nur auf ihren Vorteil bedacht, jedenfalls sind sie allesamt sehr eindimensional gezeichnet. Wobei man das auch als interessanten Ansatz verstehen könnte: die Frauen sind so emotional und auch faktisch abwesend wie Männer oft gezeichnet werden, während die Männer ihre weiche und verletzliche Seite entdecken.
Also: Der Film ist, trotz seiner Schwächen, immer noch gut. Am besten hat mir auch dreißig Jahre später das Zusammenspiel zwischen Pierre und Michele gefallen, die beiden hatten eine tolle Chemie miteinander und haben es verstanden, das Gefühlswirrwarr, in dem sie sich befinden, sehr nuanciert darzustellen.
Heute auf Twitter auf einen durchaus skurillen Guardian Artikel aufmerksam gemacht worden. Ja, Brexit ist immer noch “a thing”, von dem keiner weiß wie es ausgeht, aber viel wichtiger ist anscheinend, dass Mick Hucknall vielleicht doch nicht mit 3.000 Frauen geschlafen hat, wie folgender Guardian (!) (und nicht etwa Evening Standard oder Sun) Artikel erörtert. Am besten gefällt mir ja die Umschreibung für Hucknall: Long, curly, red hair. Irresistible. Harhar. Oder auch Eskapismus auf englisch.
Noch einen Artikel habe ich heute gelesen, zum Thema deprimierende Kinderserien. Da fragt jemand auf Twitter, ob man als Kind der 1970er + Jahre auch so emotional belastet von Serien war und falls ja, von welchen. Mir ist gleich Perrine eingefallen. SPOILER! Ein Mädchen, das nach dem Tod seines Vaters mit seiner indischen Mutter aus Bosnien nach Frankreich aufbricht, um den Großvater zu suchen, der die Familie verstoßen hat. Und auf der Reise nach Paris stirbt dann noch die Mutter. Titelsong: “Wenn der Wind, im Frühling seine Lieder singt (…) dann wein nicht mehr Perrine.”
Ich habe die Serie trotzdem sehr gern gehabt. Ich erinnere mich aber auch daran, dass ich mich damals vor dem TV oft traurig empfunden habe, es war ja nicht nur Perrine, da waren auch Marco und Heidi, Niklas und Pinocchio und Tao Tao und Pan Tau und alles hatte diesen Touch der Melancholie an sich. Als ich dann gut 25 Jahre später mit meinem eigenen Kind Serien geschaut habe, muss ich sagen, dass es sowas heute in der Form nicht mehr gibt. Die Serien, die ich mit ihm verfolgt habe, waren oft (schwarz)humorig, das Motto war eher, das Leben nicht ganz so ernst zu nehmen, wie der Guardian es mit Mick Hucknall versucht hat.
Ich denke zum Beispiel sehr gerne an die Serie Ben und Holly zurück, wo das Schlimmste, was jemals passiert ist, eine Gelee Flut (essbar!) war, die das kleine Königreich überflutet hat…
Mein Leben spielt sich ab zwischen: ich wäre jetzt bereit für meine Einkommenssteuererklärung – oh, es ist erst Mitte Jänner und man kann sie noch nicht abgeben und oh, es ist Mitte Oktober und das Finanzamt schreibt mir, dass ich meine Einkommenssteuererklärung noch nicht eingebracht habe.
Zwischen Mitte Jänner und Mitte Oktober, zwischen zu früh und zu spät, da liegt ein Problem. Harhar.
Oder wie Mark Forster singt: so selten fitte Planung, bin mehr so dritte Mahnung.
Einen schönen Herbst haben wir, in der Früh kalt, am Nachmittag oft fast spätsommerlich warm, manchmal nebelig, aber viel öfter richtig schön sonnig, und mir kommt vor, blauer als im Oktober ist der Himmel nie.
Die Schule läuft wieder so dahin, die ersten Schularbeiten bzw. Tests sind erledigt, es gibt schöne und weniger schöne Themen, und manchmal erschlagen mich die Eindrücke, mit denen das Kind nach Hause kommt, die Befindlichkeiten, die Emotionen und natürlich auch die “to do’s” – da ist etwas nachzukaufen, dort ist etwas verloren gegangen, was war schnell nochmal Hausübung. Hier gibt es außerdem diesen Konflikt, und dort diese Gruppenbildung, mich nimmt das oft mehr mit als das Kind selbst, das einerseits ziemlich gute soziale Kompetenzen, andererseits die schöne Fähigkeit hat, das Leben so zu nehmen, wie es ist. Damit tue ich mir viel schwerer.
Ich grüble manchmal viel zu viel, ich finde manchmal keine Ruhe, ich mache mir zu lange zu viele Gedanken, unnötige Gedanken über eigentlich nebensächliche Dinge. Ich hadere auch damit, mich manchmal als Mutter Diskussionen auf “Zuruf” stellen zu müssen, wenn ich am liebsten gar nichts sagen möchte. Wenn ich nichts zu sagen weiß. Wenn ich am Ende meines Lateins bin. Wobei mir natürlich klar ist – und ich setze das auch in die Tat um – dass man auch darüber kommunzieren kann und sogar sollte.
Heute hab ich zum Kind gesagt, es tut mir leid, ich mache im Moment, so denke ich, viele Fehler. Und das Kind hat dann gesagt, das macht nichts, wir alle machen Fehler Mama. Ich hab auch Fehler gemacht, Mama.
Jemand sagt mir, wenn ich mit ihm darüber spreche, zehn Fehler am Tag machen die perfekte Mutter aus. Wenn ich daran denke, dann muss ich doch noch lächeln.
Am Wochenende war ich bei und in Admont in der Obersteiermark.
Ich habe einen Vortrag besucht und wir haben einen Ausflug gemacht zur Wallfahrtskirche Frauenberg an der Enns. Sehr beeindruckend war dabei, dass die Glocken zu läuten begannen, als wir uns der Kirche näherten und das um 14.45. Da dachte ich schon, dass sie das vielleicht extra für uns Pilger tun. Was sich später dann durch die Aussage des dortigen Priors bewahrheiten sollte. Übrigens wurden wir auch mit Weihwasser geweiht, beim Aufstieg zur Kirche.
Beim Besichtigen der Kirche erfuhren wir viel wissenswertes über die Restauration und das Kirchenleben, dort exponiert am Berg – beispielsweise, dass es dort sehr kalt sein kann. Das glaube ich sofort, aber an dem Tag, als wir dort waren, hatten wir wirklich herrliches, sonniges Herbstwetter.
Die Kirche innen:
Zimmer im Pfarrhof:
Der Prior war wirklich sehr bemüht, uns einen guten Eindruck über die Bausubstanz, die Renovierungen, aber auch das (Kirchen)leben dort oben am Berg zu geben und er war dabei noch sehr witzig. Wenn man also einmal die Gelegenheit hat und dort vorbeikommt, es ist sehr zu empfehlen. Nicht zuletzt auch wegen der wirklich atemberaubenden Aussicht auf Admont/Gesäuse.
Was passierte, als Elfriede Jelinke den Literaturnobelpreis 2004 gewann und ich einen nahen Verwandten darüber in Kenntnis setzte, hab ich hier schon mal gebloggt, nämlich folgendes
Tja und heute hab ich ihn also wieder angerufen und gefragt, wer er glaubt, dass heute den Nobelpreis gewonnen hat. Handke ist ihm diesmal gar nicht eingefallen, aber die Reaktion war wieder spitzenmäßig. Und weil ich wusste, dass dem so sein wird, hab ich das Handy auf laut geschalten, damit das Kind auch mithören kann. Das Kind hat sich sehr amüsiert. Fazit des Gespräches: Die Welt steht nicht mehr lang.
Ich aber freu mich und finde es sensationell, dass wieder ein Österreicher den Literaturnobelpreis gewonnen hat, innerhalb von 15 Jahren.
Am Sonntag war – so wie jedes Jahr Ende September – der Tag des Denkmals in ganz Österreich. Wir haben uns wieder einiges dabei angesehen. Hier ein paar Fotos:
Nicht im Bild: Mittagessen im Cafe Tirolerhof, die Sonne und ein Frappe genießen im Salettl Volksgarten (aka: “Ich muss erst schauen, ob wir noch Bananen haben, wir schließen morgen”), Jubelstimmung hören (Grüne), Katerstimmung sehen im SPÖ Zelt beim Burgtheater – weil: es war nicht nur Tag des Denkmals, sondern auch Wahlsonntag im Lande. Ein wunderbarer Tag – Disclaimer: Nicht zwingend wegen des Wahlergebnisses.