almis personal blog

Sommer-Brunch

Diese Woche haben M. und ich im Garten gebruncht.

Es gab Prosciutto, Käsewurst und Gouda, weiche Eier, Tomaten, Ananas und Erdbeeren, Marmelade und Croissants, Kornspitz und Semmeln. Und Kaffee und Orangensaft. Das habe ich früher mit dem besonderen Menschen gemacht, denke so gern daran.

Der Brunch begann um 11 Uhr und zog sich dann bis 18 Uhr hin. Harhar. Na ja, dazwischen waren wir auch im Wasser. Es gab viel zu besprechen.

Unter anderem, dass M. mit ihrem Sohn Zeugen von “Speeds” Dönerausflug in Favoriten würden (Almisblog hat berichtet), weil sie dort zufällig auch gerade essen wollten – natürlich dann ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ich konnte dem Kind angebermäßig ein paar Videos davon schicken.

Sehr fein wars!

Chaostag

Gestern war dann also die U6 teilweise gesperrt, weil in der Nacht ein Kran auf die Gleise gefallen ist.

Ok, also die S-Bahn ist den ganzen Sommer teilweise gesperrt, ebenso die U4 und jetzt auch noch die U6, man bekommt das Gefühl, dass das ein perfider Versuch ist, Transdanubien vom Rest Wiens abzuschneiden. Es hieß, man solle “großräumig” ausweichen, also bin ich 20 Minuten bei praller Sonne nach Kagran gegangen, um dann die völlig überfüllte U1 zu betreten, später in die U4 umzusteigen und dann noch mit dem Bus nach Atzgersdorf zu fahren. Jetzt bleib ich erstmal hier.

Gleichzeitig zu diesem Verkehrschaos, erzeugte der Stramer “IShowSpeed” ein weiteres, unter anderem auf dem Ring. Nachdem er im Prater war, wurde er von Fanmassen erst durch die Innenstadt gejagt, später ist er nach Favoriten geflüchtet und hat Döner gegessen. Das Kind schreibt mir aus der Firma, ich solle den Livestream dazu schauen, wie 150.000 andere auch. Dem Kind ist es immer wichtig, dass ich auf dem laufendem bleibe bei Dingen, die ihn interessieren. Auf meine naive Nachfrage, warum der so viele Fans hätte, antwortete er, das sei eben eine Celebrity. Celebrity weswegen? Na er streamt halt. Und die Jugend liebt ihn offenbar. Ich freu mich, dass das Kind sich freut.

Von heute

Und neben dem alten Gartenfoto ein neues Regal…

…und meine Licht-Girlande, voller schöner Impressionen, die ich nahe bei mir haben möchte. Bestehend aus Fotos, sowie Zitaten bzw. Sprüchen aus einer Phase, in der ich alles mich irgendwie bestärkende auf Polaroid-Style Abzüge drucken ließ als würde mein Leben davon abhängen

Weitere Obsessionen von mir dann ein anderes Mal. Harhar.

Von damals

Im Eingangsbereich von Bauernhöfen hab ich öfters Fotos von diesen Bäuernhöfen aus früherer Zeit gesehen. Sowas hab ich jetzt im Garten auch aufgestellt, ein altes Foto vom Garten, harhar.

Mit meinem gelieben Dreirad auf der Wiese, die da noch wie eine Gstätt’n ausgesehen hat

Auf dem Foto bin ich vielleicht so vier Jahre alt. Kurz davor hatten meine Eltern den Garten gekauft.

Es war eine komplizierte Geschichte. Der Garten hatte meinem Großvater (mütterlicherseits) gehört, der lange vor meiner Geburt gestorben war. Er hat den Garten seinen drei Kinder vererbt, die ihn wiederum ihrer Mutter, meiner Großmutter, überlassen haben. Und die Großmutter hat ihn dann sofort einem Bruder (aka das Lieblingskind) meiner Mutter geschenkt. Als dieser dann sehr früh gestorben ist, haben meine Eltern ihm dessen Witwe, die ihn nicht wollte, teuer abgekauft und alles neu gestaltet. Das war vor ungefähr 45 Jahren.

Jetzt gehört der Garten mir. Früher konnte ich wenig damit anfangen, jetzt bin ich sehr froh, dass ich ihn habe.

Point of View

Ich sitze im Garten und warte auf das Kind, das erstmals mit dem Scooter (und Navi) vom Norden Wiens in den Süden fahren wollte, trotz wechselhaftem Wetters. Ich habe mir jeglichen Kommentar dazu verkniffen, außer: Brich dir bitte nicht das Genick. Harhar.

Ich lese dabei ein grausiges Jugendbuch aus dem Deutsch-Portfolio des Kindes, damit wir nachher drüber reden können; ein Buch, das eh ziemlich bekannt ist, nämlich “Die Tribute von Panem” und es stößt mich zwar ab, fesselt mich aber gleichzeitig auch irgendwie, jedenfalls liest es sich sehr leicht. Viel leichter als andere im Portfolio, looking at you “Der kleine Hobbit”.

Es ist Wochenende und es ist ein gutes Wochenende, keines dieser unruhigen, wo ich hundert Sachen anfange und nix zu Ende bringe, sondern eines, wo ich ausgeglichen und motiviert bin, wo ich super schlafe und mir sogar ein Frühstücksei mache; weil der Freitag schon gut war, mit aufmerksamen Nachrichten an mich und es ist faszinierend, wie zufrieden einen das machen kann.

Meilenstein

Gestern hat das “Kind” – eine Woche vor seinem 15. Geburtstag – das erste Mal alleine zuhause geschlafen. Ich bin nach Atzgersdorf aufgebrochen, wie immer am Samstagnachmittag/Abend, und habe natürlich noch ordentlich helikoptert – hier ist das Essen im Kühlschrank, bitte dreh den Herd ab, wenn du ihn aufdrehst, da ist dein Gewand, da hängt der Schlüssel, brauchst du noch was usw. Also unerträglich natürlich.

Bevor ich dann wirklich gegangen bin, ist mir eingefallen, was mein Opa immer zu mir gesagt hat, wenn ich plötzlich aus heitrem Himmel anhänglich geworden und mich zu ihm gekuschelt habe: “Na ist dir die Liab ein’gschoss’n?” Ganz lieb hat er das gesagt, nicht vorwurfsvoll harhar.

Jedenfalls sag ich dann gestern beim Gehen zum Kind: “Und ruf mich an, wenn dir die Liebe einschießt!” Das Kind daraufhin ganz trocken: “Das wird nicht passieren.” I bet!

Es ist auch nicht passiert, deshalb war das mein Anblick beim Schlafengehen im Haus:

Neues Leben, 22

In den Medien war zu lesen, dass es heuer nicht so ideal sei, die Perseiden zu beobachten, die ja jedes Jahr so Mitte August zu sehen sind, wegen Bewölkung und so. Und ich dachte an letztes Jahr und was ich mir da gewünscht hatte und es ist nicht nur nicht eingetreten, was ich mir gewünscht hatte, es ist gleich alles komplett den Bach runtergegangen und deshalb denke ich mir dazu einfach nur: Ach Scheiß auf die Perseiden, ehrlich. Harhar.

Meine Schreibwoche ist bald zuende und heute war ich ganz zufrieden mit mir und musste das auch, zwecks weiterer Eigenmotivation, gleich mit der Instagram Welt teilen (danke für die lieben Kommentare!):

Und weil ich gerade eine Woche in Atzgersdorf verbracht habe, hat mir dieser Tweet auch sehr gut gefallen:

Neues Leben, 21

Der August ist da oder wie mein Kind sagt: “Wahhh die Ferien sind so gut wie vorbei.”

Gilt man eigentlich als C erkrankt, wenn man seinen Test nicht auf diversen Social Media Kanälen postet? Anyway: mein Juli bestand auch darin, dass ich nun auch endlich C erwischt habe, es fiel bei mir auf einen Montag. Also am Montag war ich tatsächlich krank und lag im Bett. Am Dienstag hab ich schon wieder gearbeitet, einerseits, weil man als Selbstständige mit Deadlines gewissen Verpflichtungen unterworfen ist, andererseits weil es mir tatsächlich bereits wieder recht gut ging. Trotzdem hab ich mir gedacht, wenn ich schon in Quarantäne bin (damals als es noch die Quarntäne gab harhar), dann ruh ich mich auch aus und tu, was man so als “Kranke” macht. Also hab ich Seinfeld gebingt und bin jetzt tatsächlich fertig mit der Serie. Ich werde noch extra dazu bloggen.

Nach fünf Tagen hab ich mich freigetestet (bereits wieder komplett negativ), und hab dann erstmal einen langen Spaziergang gemacht, auf den ich mich eigentlich gefreut hatte. Leider war es auch einer dieser Tage, an denen ich viel weinen musste. Sie kommen so überfallsartig, ohne Vorwarnung und sie sind Scheiße. Also hab ich auf dem langen Spaziergang eigentlich pausenlos geheult, aber na gut, irgendwann beruhigt man sich dann auch wieder.

Ich habe mir – auch aus diesen Gründen – eine Schreibwoche im Garten gewünscht, alleine, wo ich möglichst viel von meinem Langtext weiterbringen will, diese Woche hat gestern Abend begonnen, zugegebenermaßen recht relaxt, mit dem ESC Songcheck zum Schlafengehen: