almis personal blog

New year

Nachdem der 1.1 immer so ein trüber und kraftloser Tag ist (egal, was man macht, finde ich), haben wir den heutigen, sehr sonnigen 2. Jänner genutzt und einen langen Winterspaziergang gemacht.

Nachdem das Kind im Dezember mal mit seiner Nachmittagsgruppe zur Millenium-City zu Fuß gegangen ist – es hatte da frisch geschneit und war wohl sehr schön – sind wir diesen Weg heute in die andere Richtung gegangen, von der Millenium City zu uns nachhause. Obwohl es leichte Minusgrade hatte, war es, dank Sonnenschein, ein sehr angenehmer Spaziergang, der uns über die neue und dann über die alte Donau geführt hat.

“Mama, warum knipst du den Mistkübel?”

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Blick auf die neue Donau:

dsc_2094Die Donaufelder Pfarrkirche im sanften Sonnenlicht

dsc_2100Ein bisschen Platz zum Schwimmen haben die Enten noch, weite Teile der Donau sind aber schon zugefroren. Eislaufen aber auf eigene Gefahr! (seit diesem Jahr gibts da ein extra Schild)

dsc_2101Das Kind: “2000 Fotos später” – aber so ein Spaziergang will dokumentiert werden.

dsc_2105Hier müssen die Schwäne teilweise schon stehen oder auf dem Eis sitzen:

dsc_2111 Schön war das!

Bye bye 2016

Es ist eigentlich schon alles zu 2016 gesagt worden, nur noch nicht von allen. Daher melde ich mich jetzt auch noch zu Wort. Harhar.

Viele mochten 2016 ja nicht, weil in diesem Jahr sehr schlimme Dinge passiert sind, eine Häufung an Todesfällen, Terrorismus, politischer Extremismus/Dilettantismus – andere waren enttäuscht, dass über dieses Jahr so geschimpft wird, weil sie zum Beispiel ein Kind bekommen haben und 2016 nicht als “Scheißjahr” in kollektiver Erinnerung behalten möchten.

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Das ist sehr verständlich. Ich war 2016 auf einigen Hochzeiten und Taufen. Für eine Menge Menschen war das Jahr besonders im besten Sinn. Im übrigen glaube ich, dass kein einziges Jahr nur mit positiven oder nur mit negativen Attributen versehen werden kann. Wie meistens im Leben beinhaltet jedes Jahr beide Anteile. Wie auch schlimme Ereignisse selbst ja oft einen Lerneffekt bei Menschen erzielen, viel mehr als glückliche Zeiten das tun. Und einen oft dankbarer zurücklassen für das, was man hat.

Für mich war 2016 ein produktives, oft herausforderndes Jahr. Ein Jahr, in dem ich mich, so denke ich, weiterentwickelt habe #thisisforty brachte bisher mehr Gelassenheit, und wo ich auch dem Kind dabei zusehen konnte, wie er sich geradezu rasant entwickelt. Wie jedes Jahr am Ende denke ich mir, dass ich froh bin, dass er größer wird und man besser, anders miteinander kommunizieren kann, andere Dinge miteinander teilen und erleben kann.

Schön habe ich auch gefunden, dass ich dieses Jahr einiges positives Feedback bekommen habe, beruflich und auch privat, erst in den letzten Tagen ein Kompliment bekommen, das mich sprachlos im besten Sinn zurückgelassen hat.

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In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein friedvolles 2017 mit vielen positiven Momenten, die im Gedächtnis haften bleiben.

 

To let go

Gestern hatte ich ein irgendwie flashiges Erlebnis.

Meine beste Freundin aus Kindertagen hat ein Foto auf facebook gepostet, dass ihre Tochter beim Betreten das Flughafens zeigt und dazu geschrieben: Time to let her go. Das war aus einigen Gründen bemerkenswert.

Erst einmal, weil ich mich plötzlich sehr lebhaft daran erinnert habe, wie das so war, als wir beide damals 16 waren. Unsere Freundschaft war von so manchen ups und downs gekennzeichnet und mittlerweile haben wir nur noch in sehr, sehr losen Kontakt. Die Gründe sind, denke ich mannigfaltig, vor allem aber waren wir eigentlich immer grundverschieden, ich konnte mit ihrer Welt nichts anfangen und umgekehrt, sie wollte Party machen, ich wollte lesen, sie wollten Action im Kino sehen und ich irgendwelche französischen Problemfilme, sie hatte eine Fußkette und ich nicht mal Ohrringe, sie war sehr offen und ich sehr zurückhaltend; und so passierten wohl gegenseitig viele Verletzungen, die irgendwann einmal zu einem Bruch führten. Aber mit knapp 16, so alt wie ihre Tochter jetzt ist (!), da haben wir uns super verstanden. Mit 16 war alles plötzlich sehr aufregend, mit dem ersten Freund und so, da braucht man jemanden, mit dem man über alles reden kann und so eine Freundin war sie für mich und ich glaub, auch ich für sie. Das war vielleicht diese eine, kurzen Zeitspanne, wo wir auf der selben Welle lagen und uns alles anvertrauten.

Aber dann driftete es auseinander. Als sie ihre Tochter bekam, war ich gerade erst von daheim ausgezogen und dabei mein Studium abzuschließen, und ich sah sie nur ganz zufällig, wir hatten schon jahrelang nichts mehr voneinander gehört. Es war für mich komisch, gar nichts mehr von ihr zu wissen, und auch in diesem Moment nichts zu erfahren, nur zu sehen, dass sie ganz woanders in ihrem Leben stand als ich. Später, als ich ein Baby hatte und ihr Mädchen schon ein Volksschulkind war, da haben wir uns wieder zufällig gesehen, aber sie hat mich gar nicht erkannt, als ich mit dem Kinderwagen die Straße hinunterging, sie hat nur den Kinderwagen gesehen und zu ihrer Tochter gesagt, “Pass mit dem Roller auf.” Ich habe gar nichts gesagt, weil ich gerade aus der schlimmsten Phase meines Lebens wieder aufgetaucht war und eigentlich nicht darüber reden wollte. Und wer weiß, welche schlimmen Phasen sie vielleicht schon hinter sich hatte und sich vielleicht das gleiche dachte?

Und jetzt geht ihre Tochter weg, wie lange, das weiß ich nicht, und wohin, auch nicht, aber weiter weg, glaube ich, und wieder denke ich mir, wow, was sie schon alles erlebt hat, mit ihrem Kind und was sie schon alles weiß, von dem ich noch gar keine Ahnung habe, einfach, weil ihr Kind sechseinhalb Jahre älter ist als meines. Und wow, überhaupt schon so ein großes Kind zu haben, eine Teenagerin, wann sind wir eigentlich so alt geworden? Und, ob das “time to let her go” ängstlich war, oder bestimmt oder auch irgendwie erleichtert? Traurig oder stolz oder hoffnungsvoll? Wahrscheinlich von allem etwas.

Jedenfalls glaube ich, dass ich so fühlen würde, an ihrer Stelle. Aber soweit bin ich noch nicht.

Spotify Rückblick

Jetzt gehen ja die Jahresrückblicke wieder los und der erste kam speziell für mich heuer von Spotify.

Spotify benachricht seine User nämlich – etwas big brother mäßig – über ihre Lieblingssongs des vergangenen Jahres. Und mein Lieblingssong ist demnach, festhalten, Living Thing vom Electric Light Orchestra. Sehr wundert mich das nicht, weil ich den Song, nachdem ich ihn einmal im Sommer im Garten (wieder)entdeckt habe, pro Tag oft fünfzehn, zwanzig Mal angehört habe. Ich bin so ein Quartal-Hörer, der in einem bestimmten Zeitraum immer wieder dasselbe Lied hören kann. Und ich mag ja solche Songs, die so ein bisschen vom Strophe, Chorus, Strophe, Chorus, Bridge Chrous Konzept abweichen, wo irgendwie alles drunter und drüber geht.

Auf Platz 2 liegt Spanish Radio von Biffy Clyro und auf Platz 3 Supertramp mit Logical Song. Wäre da nicht Biffy Clyro, würde Spotify denken, ich wäre ein bekiffter Hippie, der in den späten Siebzigern hängengeblieben ist.

Zu meinen Top Künstlern des Jahres zählt dann auch noch David Bowie. Dessen Tod im Jänner der Anfang einer ganzen Reihe an traurigen Todesnachrichten bekannter Künstler war. Für mich persönlich war sein Tod allerdings der schlimmste, weil ich mit Bowie am meisten verbunden habe.

Weihnachtsfrau

So zieht es im Vorzimmer derzeit dauernd aus:

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Ich nehme gerne Pakete für Nachbarn entgegen, da ich ja zuhause arbeite und da unser Postpartner ausgefallen ist. Dh, wenn die Pakete nicht zugestellt werden können, muss man relativ weit zum nächsten größeren Post/Abholamt fahren. Welcome to Flodo. Harhar. Und im Moment kommt einiges zusammen, weil ja in Kürze Weihnachten ist.

Jeder lacht, der bei mir ein Paket abholen, wenn er die ganzen anderen sieht. Und ein Nachbar, der sein Packerl heute hier abgeholt hat, meinte, bei mir schauts aus wie beim Weihnachtsmann. Das fand ich recht lustig und passend.

Globes und so

Irgendwie hat sich der Kosmos in den letzten Tagen gegen mich verschworen.

Zuerst hatte ich eine unheimliche schlechte Nacht dank Bauchweh-Kind, dann ist mir eine Füllung aus dem Zahl gefallen, die Waschmaschine eingegangen und letztendlich konnte ich mich auf meinem eigenen Blog nicht mehr anmelden. Jetzt ist soweit alles behoben, die Waschmaschine kam heute auch endlich und es war so ähnlich wie bei den Waltons, als Papa Walton endlich das erste Radio nachhause bringt. Nur wars halt der Lieferant. Harhar.

Was ich zu den Golden Globes noch sagen wurde, hätte ich gekonnt, die Nominierungen wurden ja Montag Nachmittag bekannt gegeben. Sind die Globes Gradmesser für den Oscar, wie es immer so schön plakativ heißt. Ja und nein.

In den letzten 25 Jahren haben 12x die gleichen Filme in der Kategorie “Best Picture” bei Globes und Oscars gewonnen, und 13 mal eben NICHT, wobei die Chance ja nicht so übel ist, gibt es bei den Globes ja sogar 2 beste Film Kategorien.

Manche machen sich Sorgen, weil Scorseses Silence und auch Sully völlig leer ausgegangen ist. Gibts hier noch eine Oscar Chance? Überragend (im Sinne von: Gewinn) sind die Chancen vermutlich nicht, allerdings gab es schon des öfteren Filme, die bei den GG gar nicht bedacht wurden, bei den Oscars allerdings doch (wenn auch zumeist nur mittels Nominierungen) reüssieren konnten

Ein Beispiel ist da gleich (weil Eastwood ja jetzt leer ausging) American Sniper. Null GG Noms, 7x Oscar. Noch heftiger True Grit. Null GG, 10 x Oscar Noms. Auch Tree of life oder Extreme loud and incredibly close wurden beide nicht GG bedacht, beide aber dann für den Oscar/bester Film nominiert. Manchmal gelingt es auch Foreign films, bei den Oscars besser zu reüssieren, wie La vita e bella und Il positino. Von den aufgezählten konnte lediglich nur La vita e bella mehr aus den Nominierungen machen, nämlich 3 Auszeichnungen (best foreign film, Actor und Score), aber da war ein ganz starkes Roberto Benigini Momentum sicher ausschlaggebend.

Ein bisschen enttäuschend ist, dass Almodovars Meisterwerk Julieta nicht für den besten fremdsprachigen Film nominiert wurde, allerdings wurde Almodovar noch nie für einen Golden Globe nominiert. Ich glaube, seine Chancen auf eine Oscar Nominierung sind zumindest intakt.

Sully

Heute werden ja im Laufe des Tages die Nominierungen für die Golden Globes bekannt gegeben und am Freitag hab ich einen Kandidaten, Sully, gesehen.

Sully, man erinnert sich, das ist dieser Pilot, der eigentlich Chesley Sullenberger heißt und 2009 als erster Mensch überhaupt eine Notwasserung mit einem Flugzeug – auf dem New Yorker Hudson River – geschafft hat. Nun könnte man sich denken ich und Fliegen, soll ich mir sowas überhaupt ansehen? Aber ja, ich kann sagen, ich hab nach dem Film jetzt nicht mehr Flugangst als vorher (wenn ich auch beschlossen habe, ab jetzt ausschließlich mit Mr. Sullenberger als Pilot zu fliegen harhar).

Der Film ist schon ziemlich nervenaufreibend, wenn er zeigt, was da so im Cockpit und im Passagierraum, bei den Fluglotsten am Kontrollturm und überhaupt im Umfeld dieses Ereignisses an diesem eisaklten Jännertag passiert ist. Was man in Europa vielleicht weniger mitbekommen hat: Sully war zwar der Held, wurde aber danach von der Flugsicherheitsbehörde quasi auseinandergenommen, weil infrage gestellt wurde, ob seine Landung am Hudson tatsächlich nötig war (und kein enormes Risiko) und ob es nicht doch möglich gewesen wäre, zurück zum JFK Airport zu kehren oder in New Jersey zu landen, was ja damals auch angedacht wurde. Diesen Fragen widmet sich der Film hauptsächlich.

Sehr erstaunlich war, dass Sully (Regie: Clint Eastwood) eigentlich komplett nüchtern erzählt wird. Auch wenn der Pilot zweifelsohne ein Held war und ist, und das natürlich auch thematisiert wird, ist das alles andere als das Abfeiern eines amerikanischen Übermenschens, der noch dazu von Tom Hanks verkörpert wird – obwohl es bei einer Geschichte wie dieser so naheliegen würde, das zu tun. Es ist Eastwoods Sachlichkeit zu verdanken, dass der Film komplett andere Schwerpunkte setzt als ein pathethisches Epos zu zeichen, und hierbei hilft auch der Haupdarsteller. Dass dieser anders könnte und ein kleines nationales Heiligtum spielend darstellen würde, wenn das gefragt wäre, wissen wir. Daher finde ich die Zurückhaltung eine große Leistung. Eventuell war das auch dem tatsächlichen Mr. Sullenberger ein Anliegen – sein Buch liegt dem Drehbuch ja auch zugrunde.

Interessant war, dass der Film sich so kurz einfühlt, obwohl er doch an die 100 Minuten lang ist. Das Ende war sehr plötzlich da, ich glaube, da ging es anderen im Kinosaal auch so. Wir haben dann überlegt, ob Sully auch auf der alten Donau landen hätte können, gleich hinterm Birner Brückerl zum Beispiel harhar. Aber die alte Donau dürfte zu schmal sein, vielleicht hätte er auf der neuen Donau eine Chance gehabt.

Die Merkur-Odysee, oder: warum ich am 8. Dezember nicht mehr einkaufen gehe

Eigentlich gehe ich ja am Feiertag 8. Dezember nicht gerne bzw. gar nicht einkaufen, dieses Jahr fehlte uns allerdings Milch und außerdem hat der Merkurmarkt gerade wieder die Aktion mit den Disney Häferl und Schalen, die ich sehr mag. Extra ist am Flugblatt gestanden, dass die auch am 8. Dezember gilt.

Also haben wir beschlossen, zu unserem neueröffneten Merkur in Jedlesee zu fahren – hurra, endlich beginnt auch in Floridsdorf die quasi Revitalisierung der Filialen, während in Wien Süd die Merkus nämlich schon in neuem Glanz erstrahlen herrschte bei uns hier eher Ramsch und Kraut und Rüben Mentalität. Na ja, jedenfalls fuhren wir gestern Vormittag also noch vorm Essen bei den Großeltern nach Jedlesee um einen Großeinkauf zu machen. Aber herrje, was ist da los, der Merkur in Jedlesee war komplett dunkel und die Schranken waren auch runtergeklappt. WTF?!

Wir kehrten also um und fuhren dann Richtung 10. Bezirk. Auf der Autobahn googelte ich, was da los war beim Merkur. Ich weiß ja, dass der Billa am 8. Dezember immer komplett zu hat, aber nachdem Merkur ja mit dieser Aktion auch am Feiertag geworben hatte, konnte da was nicht stimmen. Tatsächlich fand ich relativ bald – als sich die Merkurseite langsam aufbaute –  heraus, dass der Merkur nicht komplett geschlossen hatte, sondern nur bestimmte Filialen. Blöderweise praktisch alle, die ich mag, weil sie beqeum erreichbar sind und einen angenehmen Parkplatz (und keine Tiefgarage, kein Einkaufszentrum angeschlossen) haben. Natürlich zählten dazu auch alle dementsprechenden Filialen im Umkreis der Großeltern.

Kaum hatte ich das fertig gegoogelte, rief meine Mutter an. “Du, also ich wollt grad zum Merkur gehen und ich wollte dir nur sagen, der hat heute zu.” Ich so: “Ja, ich weiß, wir waren auch grad dort, aber nicht alle Merkus haben zu bla bla…” Wir haben uns ein bisschen amüsiert und dann aufgelegt. Fünf Minuten später ruft mein Vater an, “Du, welche Häferl braucht ihr noch vom Merkur.” Ich so: “Was, bist du etwa beim Merkur???”, Er: “Nein, der hat heute ja zu, also genauer gesagt haben nur 14 Filialen in Wien geöffnet.” Das ist mein Vater. Er behauptet zwar immer, dass er alles vergisst, ist aber wie immer detaillierter informiert als der Rest der Familie.

Bei den Großeltern hab ich dann genauer geschaut und mir eingebildet, dass der Merkur bei unserem Garten geöffnet hat. Und zwar sogar bis 20 Uhr. Also beschlossen wir, nachher noch dorthin zu fahren, ist zwar komplett andere Richtung als nachhause, aber von den Großeltern nicht so weit. Als wir fast da waren, hegte ich erste Zweifel, ob es in der Breitenfurterstraße nicht auch noch einen anderen Merkur gab, der viel weiter draußen war und vielleicht der gemeint war. Fazit: natürlich war auch der Garten-Merkur komplett dunkel. Argl. Das Kind: “Mama macht nichts, das kann passieren.”

Das war sehr lieb vom Kind, trotzdem hatte ich keinen Bock, zu dem noch weiter entfernten Merkur zu fahren und so gings auf die Autobahn, zurück nach Wien Nord. Auf dem Weg allerdings sahen wir von der Autobahn aus einen anderen, hell beleuchtenden Merkur. Davor – auf dem wirklich riesigen Parkplatz – gezählte vier Autos. Das Kind: “Ich glaube, dieser Merkur hat offen und es ist gar nichts los.” Ich so: “Na das bringt es ja voll, kein Wunder, dass da niemand ist, es weiß ja auch keiner, welcher Merkur geöffnet hat.” Das Kind so: “Doch der W-Opa.” Harhar.

Fazit: Wir waren nicht einkaufen und nächstes Jahr am 8. Dezember probiere ich es auch ganz bestimmt nicht mehr. Und dem Merkur würde ich, so unter Friends, raten: Ganz oder gar nicht.

Modern Jazzdance. Taylor Swift.

Unser Jazztrainer hat immer so nette Songs zum Warm Up ausgesucht, die ich allesamt nicht kenne. Ich versuche, mir immer Teile der Lyrics zu merken, damit ich sie nachher suchen kann.

Ich bin draufgekommen, dass ein Song Back to December von Taylor Swwift ist, dann bin ich draufgekommen, dass ein anderer Song Blank Space von interessanterweise auch Taylor Swift ist. Letztes Mal sag ich zu meiner Freundin beim Rausgehen, dass ich mir wieder ein Textstück gemerkt habe, nämlich “We never go out of Style”. Da dreht sich eine andere aus der Gruppe um und sagt, der Song heißt “Style” und ist von Taylor Swift. Und ich so: “Was, das ist auch von Taylor Swift?” Ich glaub, die dachte ich komme aus der Steinzeit oder so. Harhar. Unnötig zu sagen, dass auch Wildest Dreams, ein Song, der etwas an Lana del Rey erinnert, von ihr ist.

Um sich unser Jazz Warm-Up zu vergegenwärtigen, braucht man sich nur vorzustellen, dass jemand zu Swift Songs in regelmäßigen Abständen “and left”, “and right” “and again” dazwischenbrüllt (weil die Musik so laut ist)

Dazu ist mir eine Folge aus der neunten Friends-Staffel eingefallen, wo Chandler und Monica das antike Gedeck für ein Thanksgiving Dinner auflegen und Monica jedesmal, wenn Chandler es berührt leicht hysterisch kreischt: “Be careful!!!” Und Chandler irgendwann bemerkt: “Ok, for the rest of our lives, i will be carful, unless told otherwise.” Was das mit Swift zu tun hat? Nun, ich werde in Jazz jetzt einfach bei jedem unbekannten, von einer Frau gesungenen Song, davon ausgehen, dass er von Taylor Swift ist. Bis mir jemand etwas anderes sagt.