heute vor einem jahr haben wir erfahren, dass wir zu dritt sind. nun sind die letzten wochen in der derzeitigen wohnung angebrochen. eigentlich wollten wir schon ende 2007 ausziehen, kurz bevor adrian zur welt kommen sollte. aber na ja. das leben hatte bekanntlich anderes vor.
nun ist es aber tatsächlich in kürze soweit. eine küche wird bestellt. ein neues sofa. wir schleppen fliesen aus dem baumarkt. packen bücher in schachteln. werfen "zeug" weg, das niemals mehr gebraucht werden wird.
fast acht jahre haben wir hier gewohnt. in einer belebten gegend. gleich bei der u-bahn. es war die erste eigene wohnung. ende juli haben wir damals die letzten besitztümer in unser ganz altes auto gepackt und sind losgefahren. kein blick zurück. mein zimmer, das ich verlassen habe, war in der sekunde…na ja, nicht vergessen, aber nicht mehr von bedeutung. es war ein schneller, keine sekunde wehmütiger abschied. etwas ganz neues, spannendes wartete schon. die erste pasta in den eigenen vier wänden. die erste nacht im eigenen reich.
und nun? ich bin wieder nicht sentimental und werde es wohl auch nicht werden. so schön es war: es ist zeit zu gehen. es ist zeit für etwas neues. adrian braucht ein eigenes zimmer. mama braucht eine kleine bibliothek. na ja brauchen…harhar. und wir bleiben ja in favoriten. man muss sich also nicht in einem neuen bezirk einleben.