almis personal blog

Adolescence Takes

Mir wurde von mehreren Seite die Serie Adolescence empfohlen, wo es um einen 13-jährigen Jungen geht, der sich “im Internet radikalisiert” und dann unter Mordverdacht gerät. Nachdem ich erst eine Folge gesehen habe, werde ich dazu an sich noch nichts schreiben.

Was mir aber fix schon jetzt schon ur am Orsch geht, sind die “Takes” die medial zu dieser Serie ausgepackt werden. Artikel wie: Kennen wir unsere Kinder wirklich? Und Hass der Kinder, Angst der Eltern oder Der Horror aller Teenager Eltern.

Oida.

Frei nach Karl Lagerfeld: Wer sich erst aufgrund einer aktuell gehypten TV-Serie darüber Gedanken macht, was sein halbwüchsiger Sohn den ganzen Tag eigentlich so macht und/oder sich ausschließlich via üblicher Panikberichterstattung dahingegend manipulieren lässt, zu überlegen, ob sein Kind vielleicht ein Gewaltverbrecher ist, der hat wirklich die Kontrolle über sein Leben verloren.

So, das musste raus, harhar.

Samstag

Heute schon um fünf Uhr früh hungrig aufgewacht. Habe dann aber noch bis halb neun weitergeschlafen.

Noch im Bett höre ich den Regen plätschern, man muss nichts unternehmen, herrlich. Harhar.

Ein langes Frühstück mit Kaffee und Toast und weichem Ei.

Danach gearbeitet. Ich werde es schaffen, bis Montag das aktuelle Projekt fertig zu machen. Dann habe ich wohl ein paar freie Tage, an denen ich am Roman weiterschreiben und neudeutsch Selfcare betreiben werde. Das bedeutet, meine Bücher- und Vapiano Gutscheine zu nutzen und mir ein paar Filme im Kino ansehen.

Marco Schreuder schickt eine Whatsapp und bittet mich um meine ESC Top 10 Wertung bis 11. April. Wer auch mitmachen will, hier entlang.

Ich kenne noch nicht alle Songs und höre mir heute den Beitrag von Luxemburg an. Wäre der Song La poupée monte le son ein Schauspieler, so hätte er kein Smartphone Face. Im Film bedeutet das, dass man Menschen für period pieces engagiert, deren Gesicht so aussieht, als hätte es noch kein Smartphone gesehen. Harhar. Und La poupée monte le son könnte 1:1 so in den 1990er Jahren gelaufen sein, so als hätte jemand den Song vor Erfindung des Internets, des Corona-Wahnsinns, Genderdingens und Co verfasst. Bei aller contemporary irrelavance – ich mag das irgendwie.

Weiter gearbeitet, meine Arbeit lektoriert. Mit dem Kind Koffer gepackt. Fotos vom Leihhund im Garten bekommen.

Videos von Felix (GNTM!) gesehen, der sich gerade in Berlin mit den Buddys von GNTM trifft.

Jetzt Zeitung lesen, ein paar Notizen machen, vielleicht etwas auf dem Arthouse-Channel anschauen.

Später wie jeden Abend vorm Einschlafen an jemand denken. Schlafen. Hoffen, dass sich die Uhren selbst umstellen.

Samstag Ende

ESC 25 San Marino

San Marino macht das Gegenteil von Portugal.

Sie versuchen sich fast immer an, wie soll ich sagen, (zu) eingängigen Songs, die gerne auch beim Apres Ski konsumiert werden können. Die Erfolgsgeschichte ist dabei sehr überschaubar. Seit dem ersten Antreten 2008 ist San Marino nur viermal ins Finale gekommen, die beste Platzierung ist ein 19. Platz gewesen. Und das obwohl sie einen mehrere Tage andauernden Vorentscheid haben, der auch nicht durch unnötige Moderationen und ähnliches unterbrochen wird. Jemand schrieb einmal auf Twitter, das gute an Una Voce per San Marino sei, wenn man einen Song nicht mag, muss man nur drei Minuten warten, um einen neuen Song zu hören, den man auch nicht mag harhar.

Heuer hat das Ganze aber noch einen Twist. Gewonnen hat nämlich Gabry Ponte, der in den 1990er Jahren ein Teil von Eiffel 65 war, mit seinem Song Tutta l’Italia. Und eben dieser Song, bzw. nur diese Signature-Zeile, war der Jingle des San Remo Festivals. Das bedeutet: Jedes Mal, wenn es an den San Remo Abenden eine Werbepause gab, ertönte “Tutta l’Italia”. Also alle 20 Minuten, und das an fünf Abenden zu je sechs Stunden Sendeszeit. Man hat das wirklich oft gehört, es gibt sogar ein Meme dazu:

Der Tutta l’Italia Meme

Ich gebe zu, das war ein guter, weil sehr einprägsamer Jingle. Ist es aber auch ein guter Song? Und außerdem: Warum singt gerade San Marino etwas von “Tutta l’Italia”, also ganz Italien? Ist das nicht irgendwie am Thema vorbei? Denn in San Marino ist bekanntlich eine eigenständige kleine Republik, in der zwar Italienisch gesprochen wird, und die von Italien umgeben ist, die aber eben nicht zu Italien gehört. Im Song selbst geht es um das klassische Italien-Feeling/Klischee von Pasta, Wein, Fußball, Münzen in Brunnen und der Mona Lisa – “ma lei sta in Parigi” (“Aber sie ist in Paris”).

Fazit: Das ist ein Guilty Pleasure-verdächtiger Song mit einem Ohrwurm, den man tatsächlich schwer wieder los wird. Ich warne.

ESC 25 Portugal

Sprechen wir über Portugal.

Portugal ist ja nicht unbedingt, wie soll ich sagen, das allererfolgreichste Land beim ESC, obwohl sie mit dem Festival da Canção einen offiziellen Vorentscheid haben, den es seit 1964 gibt. 2017 haben sie mit einem meiner ESC-Lieblingssiegerlieder das erste und einzige Mal gewonnen. Salvador Sobral hat da Amar Pelos Dois performt, ist komplett ohne Bühnenshow einfach nur im Raum gestanden und hat über seine Emotionen gesungen und damit alle Herzen erreicht und auch ein bisschen gebrochen. Dieser Song war sehr traurig – aus Portugal kommt ja der Fado – und eigenwillig. Und beide Attribute finden sich in den allermeisten der portugiesischen Songs, die praktisch immer in Landessprache vorgetragen werden und die sich dem Rest von Europa nicht unbedingt so leicht erschließen.

Im Merci Cherie Podcast sagte Moderatorin Sonja Riegel über das Festival: “Es war heuer sehr seltsam” und Marco Schreuder daraufhin: “Das Festival ist sowieso immer wie eine Abschlussklasse der Kunstakademie, die jetzt ihre Kunstprodukte vorstellen.” Harhar das ist so wahr. Und euch heuer ist es wieder ganz genau so!

Die Band NAPA singt in Deslocado darüber, dass sie endlich wieder aus der grauen Stadt zurück am Land, hier Madeira, bei ihren Müttern ist. Mir gefällt das irgendwie, gleichzeitig kenne ich mich in dem Song aber überhaupt gar nicht aus. Der Anfang klingt nicht wie ein Anfang, ich weiß weder genau, wo die Strophe aufhört, noch wo der Refrain beginnt, die Bridge bricht unvermutet ab. Generell nimmt dieser Song immer wieder einmal viel Schwung und in dem Moment, wo man denkt, ah jetzt hebt er endlich ab, bricht er komplett in sich zusammen.

Also insgesamt doch eher sperrig, wenn schon auch reizvoll, so als Fragment. Wird aber vermutlich bisschen schwierig, damit ins Finale zu kommen.

Eine andere Stimme

Immer wenn Harald Schmidt ein Interview gibt, so wie vor einigen Tagen zwei jungen Nachwuchsjournalisten für Jung in der Gesellschaft, und ich es mir anhöre denke ich, er sollte generell jede Woche irgendwo irgendwas sagen, es wäre so wichtig, eine Stimme wie ihn sehr viel mehr und öfter präsent zu haben. Eine Stimme abseits des Mainstreams.

Schmidt geht ja in seinen Betrachtungen immer so vor, dass er grundsätzlich mal alles lobt – zum Beispiel die deutsche Politik – um dann in Nebensätzen en passant einzuwerfen, was er wirklich davon hält harhar. Insofern war es erstaunlich straight forward, was er da über den früheren deutschen Gesundheitsminster Jens Sphan gesagt hat.

Nämlich: Ich finde Jens Spahn sehr mutig, dass er sich überhaupt noch vor die Kamera traut. Denn nach dem Satz “Corona ist die Pandemie der Ungeimpften”, hätte ich mal, wie Helmut Kohl sagte, ein paar Jahre die Rollläden heruntergelassen. Aber vielleicht wird er sogar wieder Minister.

Später im selben Interview, das insgesamt gleichermaßen kritsch wie köstlich ist, auf die Frage, ob man nicht mehr alles sagen könne bzw. dürfe, wie Thomas Gottschalk in seiner letzten Sendung meinte: “Tommy vielleicht, ich sage was ich will.” Ja, das merkt man, harhar und das ist gut so.

Für Immer Hier, zwei

!!! ACHTUNG WEITERHIN SPOILER MÖGLICH !!!

Bei Filmen wie I’m Still Here, die eine wahre Begebenheit schildern, stellt sich ja immer die Frage: Welchen Mehrwert hat ein fiktionales Werk gegenüber einer (ja auch möglichen) rein dokumentarischen Schilderung der Ereignisse? Wenn es um eine mehr oder weniger Nacherzählung der Ereignisse geht, um eine sachliche Aufarbeitung, dann muss ich dafür, meiner Meinung nach, keinen (Spiel)film machen.

Hier schafft es I’m Still Here hervorragend, seine eigene Existenz zu rechtfertigen. Zwar erzählt er auf einer Ebene die Geschichte der skandalösen Entführung und Ermordung von Rubens Pavia; darüberhinaus und besonders eingehend schildert er allerdings, was dieses Ereignis mit seiner Familie macht, wie seine Frau und seine Kinder mit diesem Verlust umgehen. Und da trifft Eunice eine Entscheidung, die, so denke ich, nicht jede Frau in dieser Situation so getroffen hätte. Obwohl sein Tod erst 25 Jahre später offiziell wird, erfährt sie selbst schon wenige Monate danach von einem Vertrauten davon. Das bewegt sie dazu, ein erworbenes Grundstück und ihre Villa zu verkaufen, mit allen Kindern nach Sao Paolo, in die Nähe ihrer Eltern, zu ziehen und ein Jusstudium zu absolvieren.

Aber, das große Aber: Sie erzählt ihren Kindern nicht vom Tod des Vaters. Und dieses Verschweigen bietet dem Zuseher nun sehr viel Raum für Interpretation und das ist für mich das wirklich spannende an diesen Film. Heißt es nicht, man soll den Tatsachen ins Auge sehen, die Situation akzeptieren, loslassen und ein neues Leben beginnen? Warum entscheidet Eunice anders? Sie tut es vielleicht, weil die Kinder ohnehin ahnen, was passiert ist, aber doch noch eine diffuse Hoffnung haben? Weil es vielleicht manchmal das ist, was man braucht, Hoffnung auch gegen jede Vernunft? Weil man damit besser weiterleben kann, zumindest für eine gewisse Zeit? Weil man sich ohnehin nie auf einmal verabschiedet, sondern jeden Tag ein bisschen? Und ganz metaphysisch, dem Titel entsprechend: weil seine Präsenz allgegenwärtig ist?

Ich finde es sehr spannend, darüber nachzudenken und die Glaubensätze, die man selbst dazu hat, zu überprüfen. Der Film springt ja dann noch zum Jahr 1996 vor, dem Jahr, als Eunice der Totenschein überreicht wird, was natürlich in vielerlei Hinsicht eine Befreiung und Erleichterung ist, auch eine Anerkennung der Ereignisse. Die erwachsenen Kinder reden dann darüber, wann es ihnen klar wurde, dass der Vater nicht mehr zurückkommen wird und das sind interessanterweise völlig verschiedene Zeitpunkte. Manche haben es sich früh eingestanden, schon beim Umzug, manche erst Jahre später. Sie haben also ihr Tempo der Akzeptanz tatsächlich selbst gefunden. Und auch neue Aufgaben: Marcelo verabeitet die Ereignisse in einem Buch, Eunice setzt sich als Anwältin für Menschenrechte ein, alle stützen einander gegenseitig.

Dieses darüber Reflektieren, wie steht man zur Art des Loslassens, was motiviert einen selbst dazu, nach einem großen Verlust trotzdem jeden Tag wieder aufzustehen und weiterzumachen – das war für mich das wirklich interessante an diesem Film, weil es direkt mein eigenes Leben und meine Gedanken berührt hat.

I’m Still Here wurde heuer mit dem Oscar für den besten internationalen Film, für Brasilien, ausgezeichnet.

Für Immer Hier

Vorige Woche habe ich I’m Still Here gesehen. Sehr viel Taschentuch Geraschel im vollbesetzten Votivkino.

Ich habe eh schon mal geschrieben, dass ich den Titel immer wieder vergesse und nachschauen muss, weil es relativ viele Filme gibt, die ähnlich heißen, die Mockumentary von Casey Affleck hat sogar exakt diesen Titel. Der deutsche ist allerdings auch nicht wirklich einprägsamer. Aber der Film ist ja nach einem autobiografischen Roman gleichen Namens gedreht worden, dieser Name hat auch einen tieferen Sinn und diese Geschichte hat sich tatsächlich ereignet.

Rubens Pavia (Selton Mello) ist ein erfolgreicher Ingenieur, der mit seiner Frau Eunice (Fernanda Torres) und seinen fünf Kindern Anfang der 1970er Jahren in einer hübschen Villa in Rio de Janeiro gleich neben dem Strand lebt. Früher war Rubens Politiker und nach dem Militärputsch lebte er eine zeitlang im Exil. Nun ist er zurück und unterstützt weiterhin heimlich Verfolgte des Regimes. Diese Aktivitäten hält er weitgehend von seiner Familie, auch von seiner Frau geheim. Bis eines Abends bewaffnete Beamte der Regierung vor der Tür stehen und Rubens abführen…

SPOILER MÖGLICH – DIE GESCHICHTE ERZÄHLT EINE REALE BEGEBENHEIT

Die Familie Pavia, wie sie hier geschildert wird, ist fast zu sympathisch und glücklich. Im ersten Teil des Filmes können wir ihr weitgehend idyllisches Leben mitverfolgen, das sich vor allem in der Unbeschwertheit zeigt, mit denen die Kinder, gemeinsam mit ihren Freunden dauernd, vom Meer tropfend, im Haus aus- und ein gehen. Es ist immer etwas chaotisch, immer aber auch fröhlich-lebendig. Das Schlimmste, was in dieser Zeit passiert, ist, dass der herrenlose Hund, den die Kinder vom Strand mitgebracht habe, Flöhe hat und sie ihn baden müssen. Aber wie sie ihn baden, ist auch schon wieder total niedlich.

Rubens hat ein sehr enges Verhältnis zu seinen Kindern, immer, wenn sie nach Hause kommen, fragen sie sofort nach ihm. Er wird auch sehr empathisch dargestellt, was sich in vielen kleinen Gesten und Szenen äußert. Einmal haben sie Besuch und der Sohn Marcelo erzählt etwas, worauf Rubens sagt: “Er erzählt immer sehr lange und verwirrende Geschichten.” Und als Zuseher erwartet man dann irgendwie, dass Rubens ihn gleich etwas genervt stoppen wird, aber er sagt, ganz im Gegenteil: “Komm, erzähl uns eine deiner langen und verwirrenden Geschichten!”

Alles ist also superfein, doch die Gefahr lauert im Außen. Es mehren sich mysteriöse Verhaftungen bzw. Entführungen von Regimegegnern. Auch Rubens und Eunice machen sich Sorgen, vornehmlich aber um die älteste Tochter Vera, die gerade in ihrer “rebellischen Phase” ist, wie sie es nennen, und gegen alles protestiert. Sie schicken sie zum Studieren nach London, um sie aus der “Schusslinie” zu nehmen, was sich als sehr weitsichtige Entscheidung herausstellt. Dass sie selbst – Rubens, Eunice und auch die zweitälteste Eliana – abgeholt und in Haft genommen werden, kann damit allerdings nicht verhindert werden. Eliana kommt am nächsten Tag wieder nachhause, Eunice nach einigen Wochen in einem furchtbaren Gefängnis. Rubens hingegen bleibt verschwunden. Und schlimmer noch: Von den Behörden wird abgestritten, dass er überhaupt jemals verhaftet worden ist. Staatlich gestütztes Gaslighting also.

Morgen erzähle ich dann weiter – und gehe auch auf das sehr wichtige Thema “Loslassen” ein.

F1 is back

Ich freue mich schon, wenn die Formel 1 Qualifyings und Rennen wieder am Nachmittag sind und nicht um vier Uhr früh. Wobei ich heute den Wecker versehentlich eine Stunde zu spät gestellt habe und umsonst aufgestanden bin.

Ich schaue ja, soweit möglich, alles mit dem Kind an (der den Wecker zwar richtig gestellt, ihn aber reflexartig abgedreht hat harhar), weil es ihm wichtig ist und Spaß macht, und mittlerweile kenne ich mich eh schon relativ gut aus. Teilweise ist es auch richtig spannend.

Mir gefallen die Rennen aber vor allem wegen dem witzigen Intro, dem oft schönen Licht, das auf der Strecke herrscht – gestern Shanghai in der satten Nachmittagssonne- und wegen dem lustig, zeitweise passiv-aggressiven Boxenfunk.

Vorige Woche habe ich mich sehr über Alexander Wurz amüsiert, der gemeinsam mit Ernst Hausleitner für den ORF kommentiert. Hausleitner erzählt so, dass Wurz ja 1998 in Argentinien die schnellste Rennrunde gefahren ist, und Wurz dann, ja und seitdem hat diese Zeit auch niemand unterboten. Kurze Pause. Nachsatz: Es war aber auch der letzte Grand Prix in Argentinien. Harhar, ich schätze solche Selbstironie ja sehr und davon verbreiten die beiden reichlich.

Aja und ich bin immer auf Verstappens Seite, dem großen Favoriten des Kindes. Allerdings mag das Kind praktisch jeden irgendwie und sagt, wenn jemand anderer gewinnt: “Dem gönn ich es heute eh auch” harhar.

Frühstück Hidden Kitchen neu

Endlich bietet das Hidden Kitchen City jetzt auch Frühstück an! Unbezahlte Werbung wie immer.

Und zwar, wie man sehen kann, Donnerstag und Freitag zwischen 8.30 und 11 Uhr. Das bzw. die neue Frühstückskarte mussten L. und ich natürlich testen. Der Andrang ist noch eher äh überschaubar, zu Unrecht, aber vielleicht hat es sich noch nicht so herumgesprochen.

Neben früheren Klassikern wie Pink Egg Florentine, gibt es jetzt einen Avocado Toast…

… und auch so etwas wie ein konventionelles Frühstück mit Bio Schlagseite, nämlich das City Frühstück, außerdem Julias Frühstück – nach der Chefin benannt – Sauerteigbrot mit geschlagener Butter und Tête de Moine (das ist ein Käse, musste ich googlen). Die Chefin hat uns heute übrigens sehr freundlich zurück beim Frühstück begrüßt. Und ich glaube mein neues Highlight ist: der Banana-Split.

Steht da, als würde es jeden Moment hinunterfallen, tat es aber nicht harhar

Sieht super gut und gesund aus, war es auch, griechischer Honig mit Müsli und den Rest erkennt man eh.

Wir haben uns jedenfalls sehr gut unterhalten, es gab Geschenke für mich (danke!) und L. hat jetzt auch 5×2 wegen meines Reviews gesehen und meinte, ich hätte zu nett über den männlichen Protagonisten geschrieben. Ok, er war ein Orsch harhar. Die Protagonistin war aber auch nicht viel besser.

Danach noch ein Bummel durch die Stadt, sehr fein wars!

Neues Jahr

Gestern haben mich schon beim Wachwerden viele ganz liebe Nachrichten von meinen Freundinnen erwartet, die ich alle noch vor dem Aufstehen gelesen habe. Das war schön. Über den Tag kamen noch einige andere dazu. Sogar Freunde des Kinds haben mir gratuliert.

Ich habe gearbeitet, war einkaufen und auch gleich länger in der Sonne spazieren, ich habe Musik gehört und ein bisschen Podcast. Es gab dann Blumen, das Buch Accidentally Wes Anderson (harhar), etwas später auch Sekt und was vom Italiener, sowie Schokoladenkuchen.

Am Abend habe ich eine Nachricht von jemand bekommen, von dem ich sehr gehofft habe, dass er mir schreibt. Ich habe etwas zurückgeschrieben, was schon viel Mut gebraucht hat, aber ich wollte es sagen.

Danach war wieder einmal Germany’s Next Topmodell mit dem Fotografen, der ein bisschen ein “pain in the ass” ist. Leider musste Felix gehen, so knapp vor L.A. Trotzdem kann er stolz auf sich sein.

Schlussendlich gabs noch ein letztes Gläschen Sekt für mich und ich habe noch ein bisschen mit dem Kind Schmäh geführt, wie mein Opa gesagt hätte.

Dieses Jahr möchte ich mein Buch fertig schreiben. Es hat schon 72.000 Wörter. Das macht mich glücklich und das lässt mich die Dinge bewahren, die mir das allerwichtigste waren und sind.