almis personal blog

kleine szene

kleine szene im umkleideraum, vor dem kinderturnen. ich spreche mit einer von adrians kleinen freundinnen, paulina, die immer ihre puppe mona zur stunde mitbringt. 

ich: "hat die mona zu weihnachten ein neues kleid bekommen?" 

paulinas mutter: "nein, die mona ist heute im auto sitzen geblieben."

ich: "ach so?"

paulinas mutter: "das ist monas schwester – nina. die haben wir zu weihnachten bekommen."

ich: "oh. da habe ich jetzt aber nicht genau hingeschaut. na ja, aber wenn das monas schwester ist, ist klar, dass sie sich ähnlich sehen."

paulinas mutter und ich kichern vor uns hin. paulina und adrian schauen uns verständnislos an. vorhang.

kulturell ins neue jahr

wir machen weiter mit der pedro almodovar collection und haben zuletzt high heels gesehen (review folgt).

ich bereite anlässlich von olympia einen kleinen vancouver-schwerpunkt für den blog vor und sichte fotos unserer reise.

außerdem habe ich heute des mauren letzter seufzer von salman rushdie geborgt bekommen. fast 600 seiten. bis ich darüber schreiben kann, wird es vermutlich noch ein weilchen dauern.

und heute in einer woche werden schon die globes vergeben.

some more minutes

ich liebe es wenn adrian schon mal um sechs wach wird – moment! – seine milch trinkt und dann draufkommt, dass es noch dunkel und er total müde ist, sich wieder ins bett legt und bis halb zehn weiterschläft. 

langsam kommt da der familienspirit durch. i like it like this.

whatever works

die woody allen-ausflüge nach europa (matchpoint, scoop und vicky cristina barcelona) werden von hardcore allen-fans oft nur mit gerümpfter nase akzeptiert. woody allen, so ihre meinung, gehört nach new york und seine filme sollen im big apple spielen. nur dann käme ein typischer allen-film heraus.

daran gibts nicht zu rütteln: das ist whatever works dann auch geworden. ein ziemlich typischer woody allen-film. solide und natürlich witzig. nette samstagabendunterhaltung. aber insgesamt doch auch ziemlich beliebig, wenig zeitgemäß und nicht rasend orginell. fast könnte man meinen, mr. allen hätte sich seinen eigenen filmtitel zum credo gemacht. 

der plot ist rasch umrissen: schlecht gelaunter zyniker im herbst des lebens meets herzensgutes postpubertäres landei – und die dinge ändern sich. ein bisschen. der zyniker wird von larry david verkörpert und trägt den namen boris yellnikoff. dieser name alleine schon führte unter rezensenten und film-kolumnisten jeglicher couleur zu einer art kollektivem orgasmus und brachte jede menge vorschusslorbeeren. larry david passt auch ganz hevorragend in diese rolle. gleich am anfang des films wendet er sich der kamera zu und hält einen langen pointierten monolog. doch genau darin liegt das problem: larry alias boris bräuchte eigentlich eine bühne. was er macht, ist im grunde genommen stand-up comedy.

stattdessen hat woody allen allerdings einen an den haaren herbeigezogenen plot entworfen, der larry david eine weite spielwiese bieten soll. die junge frau, die boris trifft, hat vom leben keine ahnung und muss deshalb belehrt werden. eine perfekte möglichkeit für ihn, seine tiraden loszulassen –  the world according to boris sozusagen. damit werden auch (sicher beabsichtigt) jede menge klischees bedient. larry davids co-darsteller sind dabei mehr oder weniger überzeugend: etwas platt rachel evan wood, wie immer sehenswert die wunderbare indie-ikone patricia clarkson.

wie gesagt: alles zwar ziemlich unterhaltsam, aber eben kein cineastischer leckerbessen wie vicky cristina barcelona das schon eher war. vicky cristina barcelona sah so aus als wäre er von einem jungen ambitionierten regisseur gedreht worden, der mit enthusiasmus bei der sache ist. dabei ist er aber durchaus kritisch. nur eben auf wesentlich subtilere art und weise. dem film whatever works sieht man die jahre an, die sein regisseur auf dem buckel hat.

vielleicht das nächste mal doch wieder verreisen? 

feiertag

so sieht der heilige-drei-königstag im jahre 2010 aus: 

drei verkleidete halbwüchsige sitzen an der bushaltestelle und checken ihre nachrichten am iphone.

außerdem: mit freunden in laxenburg lecker essen gewesen und bei der nachhausefahrt im schneebedeckten feld ein reh und einige hasen gesehen. bisher läuft das neue jahr echt gut. harhar.

listenfieber

die zeit der jahrzehntecharts ist noch nicht ganz vorbei. wenn das so weitergeht, habe ich noch wochenlang content für den blog. nein, scherz. 

aber die top 50 male und top 50 female performances of the decade müssen hier noch unbedingt genannt werden. und die eine und andere hitliste der besten filme des jahrzehnts.

ich bin schon gespannt, welche filmischen highlights die nächsten zehn jahr auf uns zukommen.

ausblick

2010 freue ich mich auf…

olympia in vancouver (da war ich 2005)

cougar town mit courtney cox

die neue staffel germanys next topmodell (*schäm*)

christoph waltz bei den oscars ("it’s a bingo")

das michael jackson tribute in wien…äh in london…äh

schumacher comeback in der formel eins (just kidding)

die fußball wm in südafrika und public viewing mit freunden

jedermann in salzburg mit minichmayr und ofczarek

muse auf ihrer resistance-tour (hoffe ich)

zwei wahlen in wien

best of cinema

auf besonderen wunsch einer leserin (harhar) – meine top fünfzehn kinofilme der nullerjahre, ohne gewähr natürlich:

15. crash (2004)

14. the departed (2006)

13. mullholland drive (2001)

12. secretary (2002)

11. the dark knight (2008)

10. stranger than fiction (2006)

9. moulin rouge (2001) 

8. memento (2000)

7. garden state (2004)

6. closer (2004)

5. lost in translation (2003)

4. the royal tenenbaums (2001)

3. eternal sunshine of the spotless mind (2004)

2. inglorious basterds (2009)

und die nummer 1…

in the mood for love (2000)